Waffenhilfe für Syrien
Madlen Schäfer
1.2.2017
DDR-Munition tötete offenbar in Syrien. So wurden vor einem Massaker durch Regierungstruppen in Hama, das am 2. Februar 1982 begann, 50 Millionen Schuss Munition in der DDR bestellt. Bis zu 40.000 Menschen kamen damals ums Leben. Dem SED-Staat brachten solche Waffendeals wichtige Westdevisen. Organisatoren waren die Stasi und die Geheimdienste des syrischen Diktators Hafez al-Assad, weitere Devisen-Einnahmen wurden mit der Wartung sowjetischer Migs durch DDR-Techniker in Damaskus erzielt. Das MfS sicherte die Rüstungsgeschäfte ab und beschaffte weitere Aufträge. Außerdem gab es für syrische Terroristen in Europa zeitweise Rückendeckung.
Zu den politischen Zielen der Kooperationen zählte die Schwächung Israels.So wünschte Stasi-Chef Mielke seinen syrischen Gesprächspartnern 1981 ausdrücklich "viel Erfolg im Kampf gegen Israel". Dieser Überblick wird durch rund 300 Seiten Stasi-Akten ergänzt.
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