von Panzermann » Montag 28. Oktober 2013, 08:40
Augustiner hat am 23. Okt. 2013,18:07 geschrieben
"Interessant die russischen Einrichtungen, ansonsten "vorher" eher unauffällig......" und eine Karte ins Forum gestellt.
Auf dieser Karte sind in der Tat einige interessante "sowjetische" Einrichtungen zu sehen:
- in der Mitte auf der Karte, im Süden von der Höhe 452,2 und im Norden von der Höhe 436,6 begrenzt, war das 915. Fla-Raketenregiment (915 зрп, в/ч пп 38866) mit dem FRK 2K12 "Kub" (SA-6 "GAINFUL") stationiert. Links, unterhalb der Höhe 436,6 befand sich Stellung für das Diensthabende System des FRR, die ständig von einer gefechtsbereiten Startbatterie besetzt war.
- westlich von dem Standort des 915. FRR befanden sich fünf mit doppelter Umzäunung umgegebene Hallen, in denen von der Tiefe her LKW +Hänger abgestellt werden konnten. In diesem Hallenkomplex waren die beweglichen Truppenvorräte an Munition der 390. Garde-Artilleriebrigade abgestellt. Die 390. Garde-Artilleriebrigade (390 гв. артиллерийская бригада - 390 гв. абр, в/ч пп 17439, позывной "Литан") unterstand direkt der 8. Armee und war nach den beiden Raketenbrigaden der feuerstärkste Verband dieser Armee. Sie verfügte über
> zwei Artillerieabteilungen, jede mit 24 x 152-mm-SFL-Kanonen 2S5 "Giazint-S"
(2A37) (САУ 2С5 "Гиацинт-C"). Schußweite mit herkömmlichen Granaten:
28.000 m, mit aktiv-reaktiven Granaten bis 33.500 m und
> zwei Artillerieabteilungen, jede mit 24 x gezogene 152-mm-Haubitzen
"MSTA-B" (2A65).
- noch weiter westlich ab der Höhe 407,8 befand sich dann der Unterkunfts- und Parkbereich der 390. Garde-Artilleriebrigade. Nach Angaben ehemaliger sowjetischer Armeeangehöriger befand sich eine der SFL-Abteilungen jeweils 30 Tage in einem Diensthabenden System auf dem Tr.Üb.Pl. Kindel bei Eisenach und eine gezogene Artillrieabteilung soll in Rudisleben stationiert gewesen sein.
- unterhalb der Höhe 407,8 befand sich ein interessanter bunkerähnlicher Hallenkomplex. Die zwei großen und die kleine Halle, auf der Karte nicht zusehen, waren mit Erde bedeckt und bepflanzt, während die Seitenwände und die Rückwände mit Erde angeschoben waren. Bis zu ihrer Verlegung nach Arnstadt-Rudisleben könnten hier die Gefechtsfahrzeuge der selbstständige Raketenabteilung "Totschka" untergebracht gewesen sein.
- am rechten Rand der Karte entlang des Weges der von der Höhe 448,0 in südöstliche Richtung der Höhe 448,5 führt, kommt man zum Standort des 305. selbst. Bataillon Chemische Abwehr (305 обхз, в/ч пп 17442, позывной ?) der 39. GMSD und zum "Chemischen Garten" (Übungsgelände für die Entaktivierung und Entgiftung).
Panzermann
Zuletzt geändert von
Panzermann am Montag 28. Oktober 2013, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Ergänzung
Nur wer die Geschichte kennt, der versteht auch die Gegenwart. Die Geschichte ist keine Schiefertafel auf der man beliebig etwas hinzuschreiben oder wegradieren kann.