In Ohrdruf wurde eine vergleichbare geschützte Unterbringung nach meiner Kenntnis nicht mehr realisiert.
Einige Hinweise deuten darauf hin, dass man beim Bau des Amt 10 gleich noch etwas mehr gebaut hat.
Moderator: Under
In Ohrdruf wurde eine vergleichbare geschützte Unterbringung nach meiner Kenntnis nicht mehr realisiert.
TÜP hat geschrieben:Einige Hinweise deuten darauf hin, dass man beim Bau des Amt 10 gleich noch etwas mehr gebaut hat.
Varga hat geschrieben:Welche Bezeichnung simmt definitiv??
ssch hat geschrieben:Zu meinem obigen Literaturhinweis noch folgende Ergänzung:
http://www.fm-ring.de/pdf/Beilage_Zossen_F-Flagge_01-02.pdf
Besprechung am 03. Februar 1933 … Nach einem nochmaligen Hinweis auf die Notwendigkeit strengster Geheimhaltung, informierte Oberstleutnant Fellgiebel die Anwesenden schließlich über die Entscheidung der Reichswehrführung, dass „.... für den Fall, dass das Reichswehrministerium seinen Sitz von Berlin verlegt und das Fernamt Berlin ausfällt, .... als Zentrale für den Nachrichtenverkehr Wünsdorf bei Zossen in Aussicht genommen ist.“…
Schon am 13. Juli 1934 hatte der Verbindungsoffizier, Oberstleutnant Dohne, seinem Partner beim RPM, dem Oberpostrat Delvendahl, die sich anbahnenden Veränderungen angedeutet und erste Hinweise auf die zu erwartenden fernmeldetechnischen Auswirkungen übergeben. “.... Das Reichswehrministerium beabsichtigt in Anlehnung an den Truppenübungsplatz Ohrdruf eine ähnliche Anlage zu schaffen, wie sie als Planung Zossen sich im Ausbau befindet.“ (15) In Ohrdruf - 15 Kilometer südlich von Gotha - sollte ein zweites, der künftigen Westfront zugedachtes Hauptquartier entstehen…
Wie in Zossen, bestimmten auch in Ohrdruf - zahlreiche Provisorien die anfängliche Entwicklung, denn im eigentlichen Truppenlager hatte nur der engere Führungsstab und die Nachrichtenzentrale Platz. Der Chef des Transportwesens und sein Stab sollten dagegen im Gymnasium von Arnstadt untergebracht werden und eine eigene Nachrichtenzentrale - Deckname „Bernstadt“ - im Keller des Arnstädter Schlosses erhalten. Der Stab des Chefs des Heeresnachrichtenwesens musste sogar bis nach Georgenthal ausweichen. Die anfänglich auch für die Ohrdrufer Nachrichtenzentrale geplante Notlösung ließ man zu Gunsten der sofort zu realisierenden Endlösung fallen. Am 11. Juni 1935 übergab der inzwischen zum Inspekteur der Nachrichtentruppen ernannte Oberst Fellgiebel dem RPM die Forderungen zur Errichtung eines Nachrichtenbunkers im Truppenlager Ohrdruf. (16) Anfang 1936 begannen die Bauarbeiten unter der Leitung des Postbaurates Kaspar von der Reichspostdirektion Erfurt und im späten Frühjahr 1938 war die verbunkerte Nachrichtenzentrale im Hauptquartier Ohrdruf, das „Amt 10“ betriebsbereit. Vom RPM hatten die Fernmeldebauarbeiten in Ohrdruf und Zossen die Deckbezeichnungen „Amt 10“ bzw. „Amt 5“ erhalten…
Die anfängliche Bevorzugung von Ohrdruf als Hauptquartier verschob sich Mitte der dreißiger Jahre wieder in dem Maße in Richtung Zossen-Wünsdorf, wie sich die militärpolitische Lage änderte. Die Schwerpunkte des deutschen Verteidigungsaufmarsches verlagerten sich an die Ost- und Südostgrenzen, wodurch Ohrdruf allmählich den Charakter einer Ausweichführungsstelle annahm. Die nachfolgenden Jahre bestätigten das. Sowohl in der Vorkriegszeit als auch während des Zweiten Weltkrieges erlangte Ohrdruf als Führungspunkt keine Bedeutung mehr. Daran ändert auch nichts die in der Literatur weit verbreitete aber nicht hinreichend belegte Behauptung, dass in Ohrdruf gegen Kriegsende das Führerhauptquartier errichtet werden sollte. Dieser Entwicklung entsprach auch der sich allmählich verändernde Charakter des „Amtes 10“. Aus der vormaligen Nachrichtenzentrale des Hauptquartiers Ohrdruf wurde eine wichtige Durchgangsvermittlung im Fernmeldegrundnetz des Heeres…
„Aufmarsch- und Kampfanweisung Rot - Gültig ab: 1.11.1935“ [im Falle eines Zweifrontenkrieges gegen Deutschland] … Der Aufmarsch West sah Ohrdruf als Mittelpunkt des Führungsnetzes vor, während Zossen-Wünsdorf Netzmittelpunkt für einen Aufmarsch Ost bzw. Südost sein sollte. Der Chef der Operationsabteilung, Oberst von Wietersheim, erläuterte [im Juni 1935] den anwesenden Offizieren die Eintragungen in der Karte und seinen Worten war zu entnehmen, dass die Führungsvariante Ohrdruf gegenwärtig vom Generalstab
bevorzugt wurde…
Und die eintretende Schwerpunktbildung bei den angenommenen Angriffsfällen sollte schließlich den Standort des Hauptquartiers bestimmen, entweder Zossen - Deckname „Max“ - oder Ohrdruf - Deckname „Moritz“…
Im April 1936 erfuhren die Fernmeldeplanungen eine grundlegende Änderung. Die inzwischen abgeschlossene militärische Besetzung der entmilitarisierten Rheinlandzone hatte das OKH hinsichtlich der Sicherstellung der Truppenführung zu zwei wichtigen Erkenntnissen gelangen lassen.
1. Man hatte zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Führung des Heeres von Ohrdruf nicht möglich war. Die ursprünglich auch für Ohrdruf vorgesehene Fernmelde-Notlösung hatte man 1934 kurzerhand storniert, dabei offenbar aber nicht beachtet, dass die endgültige Lösung - das unterirdische „Amt 10“ - nicht vor Ende 1937 betriebsbereit sein konnte. Deshalb wurde vom 9. April 1936 an vorerst nur noch Zossen-Wünsdorf als Hauptquartier eingeplant …
Mit dem Abschluß der letzten zur Fernmelde-Zwischenlösung gehörenden Maßnahmen im Frühjahr 1936 war das Hauptquartier des OKH „Zeppelin“ in Zossen-Wünsdorf bezugsfähig und fernmeldetechnisch einsatzbereit. Inzwischen hatten sich die ursprünglich nur den Fernmeldebauarbeiten in Zossen und Ohrdruf zugedachten Decknamen „Zeppelin“ bzw. „Olga“ als Decknamen für die beiden Hauptquartiere eingebürgert…
Wenn auch der Inhalt der am 26. Juni 1936 erlassenen Weisung für die einheitliche Vorbereitung eines möglichen Krieges nicht bekannt ist, so kann aber aus den vorliegenden Verbindungsforderungen auf die darin festgelegten Kriegsfälle geschlossen werden. Wieder waren Zossen-Wünsdorf und Ohrdruf als Netzmittelpunkte genannt, die je nach eingetretenem Kriegsfall in Betrieb gehen sollten. Man hätte also die 1. Staffel des OKH nach erfolgter Mobilmachung in Zossen entweder dort belassen oder nach Ohrdruf verlegt. Offenbar lag den Planungen wiederum die Annahme eines Zweifrontenkrieges Frankreich und Polen bzw. Frankreich und die Tschechoslowakei gegen Deutschland zugrunde…
…Im Rahmen der „Fernmelde-Zwischenlösung“ war es der Inspektion der Nachrichtentruppen und dem RPM bis zum Ende des Jahres 1937 gelungen, die Fernmeldeversorgung des Hauptquartiers „Zeppelin“ des OKH in Zossen-Wünsdorf vollständig sicherzustellen. Ungeachtet des Umstandes, dass der als Endlösung geplante und im Bau befindliche Nachrichtenbunker - das „Amt 500“ - nicht vor 1939 betriebsbereit sein würde (42), war in fernmeldetechnischer Hinsicht die Führung des Heeres von Zossen aus gewährleistet. Von hier aus waren alle höheren Stäbe über 4 - 6 Fernsprech- und 2 - 4 Fernschreibverbindungen erreichbar. Wenn im Schriftverkehr dieser Zeit für Zossen und Ohrdruf teilweise noch der Begriff Ausweichunterkunft auftaucht, so ist das auf die vormalige Defensivplanung zurückzuführen. In dem Masse wie sich die deutschen Aufmarschplanungen der Südostflanke zuwandten, verschwand dieser Begriff. Von nun an wurde Zossen als weitgehend alleiniges ortsfestes Hauptquartier des OKH für den Fall eines Krieges angesehen. Ohrdruf dagegen erhielt den Charakter eines Ausweich-Hauptquartiers für den Fall, dass Zossen nicht genutzt werden konnte. Daran änderte auch nichts, dass dort die unterirdische Bunkerzentrale - das „Amt 10“ - unmittelbar vor seiner Fertigstellung stand. Die Folge dieser Entwicklung war letztendlich eine Forcierung der Bauarbeiten am Nachrichtenbunker „Zeppelin“…
ssch hat geschrieben:Hallo kps.
Auf die Gefahr, dass wir in diesem Thread eigentlich off-topic sind, möchte ich Dir trotzdem antworten. :lol:kps hat geschrieben:Zossen und Ohrdruf haben viel gemeinsam und waren damals teilweise gleichrangig - TrÜbPl, geplantes Ausweichquartier des OKH, Kasernen, große und zentrale Nachrichtenämter. Was fehlt, sind die Stabsunterkünfte und da drängt sich wieder mal Harrys Vermutung auf, dass mit den Bauarbeiten von Amt 10 auch gleich noch ein "bischen" mehr gebaut wurde.
Die Zeitläufe hatten den Standort Ohrdruf ganz einfach überflüssig gemacht, so dass er schließlich nur noch als Reserveausweichquartier gesehen, aber nicht weiter ausgebaut wurde. Verschiedene Bedingungen hatten sich verändert: Fortschritte bei der Aufrüstung und beim Ausbau des Fernmeldenetzes, Wechsel von der Defensiv- zur Offensivplanung, Veränderungen in der Spitzengliederung (OKW, WFSt, Feldstaffel des OKH beim FHQ) usw.
Der entscheidende Punkt: Man war wirtschaftlich gar nicht in der Lage, zwei voll ausgestattete Heeres-Hauptquartiere zu errichten und zu unterhalten. Die Krisen, in die die Aufrüstung der 30er Jahre durch Material- und Arbeitskräftemangel geriet, sind hinreichend dokumentiert. Auf den meisten Gebieten konnten die Planungen nur teilweise umgesetzt werden. Im Fall Zossen hieß das beispielsweise Verzicht auf ein zweites Nachrichtenamt für das Heerestransportwesen ("Amt 501"), dafür wurden die Planungen für "Amt 500" noch einmal abgeändert, um eine provisorische Fernschreibzentrale für das Heerestransportwesen zusätzlich unterzubringen, während vor Ort schon betoniert wurde. Die schleppenden Baufortschritte in Zossen waren auch der Grund erst für die Unterbrechung der Bauarbeiten, schließlich für die komplette Aufgabe von "Amt 800". Die Projekte "Amt 501" und "Amt 800" wurden aufgegeben, damit "Amt 500" 1939 in Betrieb gehen konnte. Diese Zusammenhänge sind auch quellenmäßig belegt. Bei Kriegsbeginn waren die Voraussetzungen für die Parallelplanungen "Zeppelin" und "Olga" längst entfallen, es wurde nur noch aus Zossen geführt.
Dass in Ohrdruf im Zusammenhang mit dem "Amt 10" mehr gebaut wurde, als allgemein bekannt ist, läßt sich wohl nicht ausschließen. Dafür müßte es allerdings sehr, sehr gute Gründe gegeben haben. Vergegenwärtigen wir uns kurz die damalige Situation: Ein Krieg steht vor der Tür und das Heer hatte kein gegen Waffenwirkungen geschütztes Hauptquartier. Da ist es vernünftig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Übrigens war auch in Zossen der größte Teil der Mitarbeiter des HQu OKH (Stand 19. März 1945: 8.139 Personen) in normalen Kasernen untergebracht, und auch dort musste kräftig improvisiert werden.
"Geo-tec, meinst du mit dem Eulenberg die Anlage Amt "800" ,
Deckname Bernstadt ?
Dein Zitat: "Deshalb glaube ich auch nicht an Grundwasserprobleme beim Eulenberg!!"
Ich ehrlich gesagt auch nicht, nur die Angaben aus der "Reichstelle für Raumordnung und Bodenforschung" sind ernüchternd:-
Bei einem Stollen, der zur anderen Straßenseite herausgetrieben
werden sollte, wurde eine Wasserader, im Berg, getroffen !!!
Die Grundwasserpumpen konnten dieses Problem nicht bewältigen !!!
Harry hat geschrieben:Ähm 1936 stand kein Krieg vor der Türund die paar RM für weitere bombensichere Bunker wären meiner Ansicht nach noch abgefallen.
sucher hat geschrieben:Wirtschaftlich war das damalige Deutschland schon in der Lage, sich ein zweites Zossen zu leisten. Und wie Harry richtig bemerkte, stand 1936 der Krieg noch wahrlich nicht vor der Tür.
„Schon ab Mitte 1935 machten sich erneut krisenhafte Erscheinungen bemerkbar; die rücksichtslos betriebene Aufrüstung und die uneinheitliche Ernährungspolitik rissen immer größere Löcher in den Devisenbestand der Reichsbank. (…) Die Situation lief Anfang 1936 auf die Alternative Aufrüstung oder Sicherstellung der Ernährung hinaus.“ (S. 147)
„Infolge Devisenmangels, mangelnder Investitionen, unzureichender Kapitalausstattung kam es gleichzeitig auch zu einer Rüstungsindustriekrise. Fehlende Rohstoffmengen (vor allem Blei und Kupfer) ließen die Rüstungsproduktion stocken.“ (S. 148)
„Der Hauptgrund für die angespannte Wirtschaftslage fand sich zweifellos in der Rüstungspolitik. Die Wehrmachtausgaben betrugen 1932 nur 4 % der Gesamtausgaben des Reiches; 1933 waren es 5 %, 1934 18 %, 1935 25 %. 1936 beliefen sich die Rüstungsausgaben schon auf 39 %. Bis 1938 steigerte sich dieser Anteil auf 50 %. (…) Seit 1935 ging von der Rüstung auch keine volkswirtschaftliche Initialzündung mehr aus, die Rüstungsgüter waren totes Kapital.“ (S. 148)
"Trotz erheblicher Anstrengungen und zum Teil beträchtlicher Erfolge auf einzelnen Gebieten gelang es auf den wichtigsten Sektoren, denen des Mineralöls, des Gummis und des Eisens jedoch bis Kriegsbeginn nicht, die Autarkie zu erreichen. Die wehrwirtschaftliche Erzeugung erlaubte in der Tat nur die Führung eines 'Blitzkrieges'." (S. 155)
"Dennoch wird Alan Milward darin zuzustimmen sein, daß schließlich nur noch der Krieg die ökonomische Endkatastrophe des Regimes verhindern konnte." (S. 156)
"Die Außenhandels-, Devisen- und Rohstoffkrise machte deutlich, daß es nicht genügte, an den Symptomen der unzureichenden Tiefenrüstung zu kurieren, und der Vierjahresplan war der Versuch, in das bröckelig gewordene Fundament der Wehrmacht Stützpfeiler einzuziehen." (S. 183)
„Tatsächlich gab es bereits seit dem Frühsommer 1935 zahlreiche Hinweise darauf, daß Hitler und Blomberg die Aufrüstung nicht nur als Wiederbewaffnung, sondern als Kriegsvorbereitung betrieben.“ (S. 157)
sucher hat geschrieben:Bedenke zudem bitte, was man Ende 44, Anfang 45 noch im Jonastal kurzfristig auf die Beine gestellt hat. Also die Leistungsfähigkeit war praktisch bis kurz vor Toresschluß durchaus noch gegeben.
"Es ist charakteristisch, daß Hitler zur gleichen Zeit 'Butter und Kanonen' wollte. Erst in der Schlußphase des Krieges setzten sich die Prinzipien einer rigorosen Kriegswirtschaft ganz durch; ..." (S. 142)
Harry hat geschrieben:zum einen habe ich bezüglich des Rüstungsetats völlig andere Zahlen, bspw. dass bis 1938 keine nennenswerte Rüstung stattfand (Ausstoß an Panzern noch 1939 nur 50 Stück im Monat)
Personalstärke des Heeres in Tsd. (jeweils am 1. Oktober):
1933: 112
1934: 250
1935: 400
1936: 520
1937: 590
1938: 760
1939: ?
Divisionsverbände insgesamt (ohne Pz.Brig.):
1933: 10
1934: 25
1935: 31
1936: 41
1937: 42
1938: 52
1939: 53
Harry hat geschrieben:Daser (Gnlt.) sagt in der Gefangenschaft dass "richtige" FHQ habe sich in MItteldeutschland befunden und sei für den Fall eines Kriegsausbruchs VOR der Mobilmachung fertig gewesen.
"Wilhelm Daser
GENERALLEUTNANT
* 31.08.1884 Germersheim/Pfalz + 14.07.1968 Ingolstadt
Eintritt: 06.07.1903
a. D.: 31.03.1931
angestellt: 01.04.1931
L-Offizier: 01.10.1933
E-Offizier: 05.03.1935
aktiviert: 01.06.1941
entlassen: 19.12.1949
06.07.1903 Fähnrich (25)
08.03.1905 Leutnant (44)
28.10.1912 Oberleutnant (42)
14.01.1916 Hauptmann (35)
26.09.1919 RDA vom 24.12. 1914 erhalten
01.12.1926 Major (3)
01.02.1931 Oberstleutnant (31)
01.10.1933 Oberstleutnant a. D. mit RDA vom 01.03.1931 (3)
05.03.1935 Oberstleutnant (E) mit RDA vom 01.03.1931
01.08.1937 Oberst (E) (11)
01.06.1941 neues RDA vom 01.08.1937 (33) erhalten
01.07.1942 Generalmajor (29)
20.09.1944 Generalleutnant mit RDA vom 1.08.1944 (1c)
06.07.1903 als Fähnrich in das 15. bayer. Infanterie-Regiment eingetreten
01.03.1904-28.02.1905 kommandiert zur Kriegsschule München
01.06.1910-30.09.1912 Adjutant des Bezirkskommandos Weilheim
02.08.1914 Regimentadjutant des 15. bayer. Reserve-Infanterie-Regiments 5
06.10.1914 erkrankt - Lazarett
06.12.1914 wieder Regimentsadjutant des 15. bayer. Reserve-Infanterie-Regiments
18.02.1918 Adjutant der 3. bayer. Reserve-Infanterie-Brigade
05.06.1918 Kommandeur des III. Bataillons des 18. bayer. Reserve-Infanterie-Regiments
15.08.1918 mit der stellv. Führung des 18. bayer. Reserve-Infanterie-Regiments beauftragt
02.09.1918 wieder Kommandeur des III. Bataillons des 15. bayer. Reserve-Infanterie-Regiments
29.09.1918 mit der stellv. Führung des 18. bayer. Reserve-Infanterie-Regiments beauftragt
09.10.1918 Kommandeur des II. Bataillons des 30. bayer. Infanterie-Regiments
15.10.1918 mit der stellv. Führung des 30. bayer. Infanterie-Regiments beauftragt
06.11.1918 Kommandeur des III. Bataillons und stellv. Regimentsführer im 30. bayer. Infanterie-Regiment
21.12.1918 in das 15. bayer. Infanterie-Regiment zurückversetzt
18.04.1919 Adjutant des Freiwilligen-Detachements Schaaf (Gruppe Hierl)
17.05.1919 Adjutant des Höheren Auflösungsstabes 104 (2. bayer. Division)
25.09.1919 Führer der Minenwerfer-Kompanie des Rw.-Infanterie-Regiments 48
06.11.1919 Führer der 5. Kompanie des Rw.-Infanterie-Regiments 48
01.01.1921 Führer der 5. Kompanie des Infanterie-Regiments 20
01.10.1922 in das Infanterie-Regiment 19 versetzt und Adjutant des Infanterie-Führers VII
18.04.1925 zur Minenwerfer-Kompanie des Infanterie-Regiments 19 versetzt
01.01.1926 zum Stab des II. Bataillons des Infanterie-Regiments 20 versetzt
01.02.1928 Kommandeur des Ausbildungs-Bataillons des Infanterie-Regiments 21
01.02.1930 Kommandeur des II. Bataillons des Infanterie-Regiments 20
31.03.1931 verabschiedet
01.04.1931 im Heer wieder angestellt und Ausbildungsbearbeiter in Regensburg
01.10.1933 in L-Offzier-Korps übernommen und Grenz-Regiments-Kommandeur Regensburg
01.05.1935 Ausbildungsleiter Regensburg
06.10.1936 Ausbildungsleiter Aschaffenburg
26.08.1939 Kommandeur des Infanterie-Regiments 388
25.09.1941 Führerreserve OKH
27.12.1941 Kommandeur des Infanterie-Ersatz-Regiments 251
15.06.1942 Führerreserve OKH
20.06.1942 kommandiert zum Stab des Militärbefehlshabers Frankreich zwecks Einweisung als Feldkommandant
01.08.1942 Feldkommandant 580, Amiens
02.12.1942 Feldkommandant 894, Marseille
15.12.1942 Oberfeldkommandant 670, Lille
10.06.1943 Feldkommandant 454
22.12.1943 Führerreserve OKH
01.02.1944 Kommandeur der 165. Reserve-Division
15.05.1944 Kommandeur der 70. Infanterie-Division
07.11.1944 in sowjet. Kriegsgefangenschaft
10.12.1949 entlassen"
ssch hat geschrieben:Hallo Leute.
Im folgenden als Zitat die Aufstellung der nach dem Schema "Amt X" bezeichneten Nachrichtenämter aus dem Decknamenverzeichnis bei Seidler/Zeigert, Die Führerhauptquartiere, S. 361:
"Amt 8: Fernmeldezentrale Chef HTrspW in Arnstadt/Thüringen
Amt 10: Fernmeldezentrale OKH auf dem TrÜbPI Ohrdruf (1938)
Amt 55: Fernmeldezentrale in der Reichskanzlei (Bunker 100)
Amt 88: angebl. Fernsprechvermittlung eines FHQu in Thüringen
Amt 500: - Fernmeldezentrale OKH (OKW) in Zossen, -> 'Zeppelin'
- Vermittlung Reichskanzlei 01/45 (?)
Amt 501: Proj. Fernmeldezentrale Chef HTrspW in Zossen
Amt 600: Fernsprech-(OB-)Vermittlung im FHQu 'Adlerhorst' (Teilanlage 'Wiesental')
Amt 606: Fernmeldezentrale WFSt in Friedberg, Dezember 1944-Januar 1945
Amt 800: geplante Fernmeldezentrale Chef HTrspW bei Arnstadt, -> 'Hektor'
Amt Ida: vermutlich Fernmeldezentrum OKH in Verdun-Kaserne Gießen"
Das wars, eher mittelmäßig ergiebig. Amt 800 ist mir allerdings bisher als "Bernstadt" bekannt, während "Hektor" nach meiner Kenntnis der Wehrmachtstarnname für das projektierte Amt 501 (Nachrichtenbunker für den Stab des Chefs des Heerestransportwesens) in Wünsdorf war.
Viele Grüße
Sebastian
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