muhmer hat geschrieben:...Damit haben wir wieder mal 3 Themen in einem Thread !!
Den Poppenwald, Die Schiffszeichnungen - welche sich nicht nur auf den Poppenwald beschränken und den Ring.
Da der Poppenwald hier bisher nur ein Randthema ist, finde ich die Diskussion noch im Rahmen. Es gibt andere schlechtere Beispiele, in denen die Forenregeln weniger eingehalten werden.
Grundsätzlich sind wir mit einem Artikel aus dem Februar gestartet. Ich wiederhole noch mal. Im Text steht 13 Zeichnungen. Hier sind bisher 14 exemplarisch hochgeladen, laut dir, muhmer, gibt es noch mehr. Vermutlich sind im Artikel nur die großen Zeichenblätter gemeint, die du auch kennst.
...Gerade eben habe zum Beispiel ein Freund ihn angerufen und von einer Nachbarin erzählt, die ein paar Wochen zuvor zwei Taucher an der Zwickauer Mulde im Poppenwald beobachtet hat. An einer Stelle, wo das sonst nur knapp zwei Meter flache Flüsschen zehn Meter tief ist. „Ich kenne die Stelle“, sagt Köhler und zwinkert. „Wir vermuten da einen unterirdischen Eingang zu einer Bunkeranlage.“
Und dann steht er auf und holt einige große Zeichenblätter aus seinem Büro. Er habe insgesamt dreizehn solche Zeichnungen 2003 im Nachlass seines vier Jahre zuvor verstorbenen Vaters Wolfgang gefunden, sagt Detlef Köhler. Auf den ersten Blick scheint es sich um Konstruktionszeichnungen für Segelboote und kleinere Schiffe zu handeln. Die Schiffskörper sind aus verschiedenen Perspektiven gezeichnet und mit diversen Zahlenangaben versehen. Auf manchen Skizzen wurden als Ergänzung Segel und Teile der Beplankung hinzugezeichnet.
Alle Blätter tragen rechts unten einen Stempel: Wolfgang Köhler, Schiffbauer (15b) Eisenberg/Thür. „Nur dass mein Vater kein Schiffbauer war, er hatte gar keine Ahnung von Booten“, sagt Detlef Köhler. „Und ein Boot, das man nach diesen Zeichnungen baut, würde auch gleich untergehen. Das haben mir Schiffbauexperten bestätigt.“
Die Schiffszeichnungen des Zwickauers sind längst zur Legende geworden in Schatzsucherkreisen. Jeder vermutet kryptografierte Lagepläne geheimer Untergrunddepots darin. Auf einem etwa fällt der ungewöhnlich geschwungene Kiel eines Schiffes auf – diese Linie passt sich genau dem Flussverlauf der Mulde in jenem Abschnitt an, wo vor ein paar Wochen die unbekannten Taucher gesichtet worden sind.
Dann nimmt Köhler eine andere Zeichnung und dreht sie auf den Kopf. „Schauen Sie mal auf die Kiele der Boote – die haben jetzt die Form markanter Erhebungen im Poppenwald“, sagt er. Tatsächlich kann man mit ein bisschen guten Willen topographische Ähnlichkeiten mit dem Reimann-Felsen und einem anderen Felsen am Pulverhüttenweg im Poppenwald erkennen.
Wie der alte Köhler in den Besitz der mysteriösen Zeichnungen kam, weiß der Sohn nicht. Er erzählt, dass der Vater 1943 als 17-Jähriger zur SS kam und im Frühjahr 1945 von der Westfront für einen Sonderauftrag nach Thüringen abkommandiert wurde. Dort habe er angeblich einen Güterzug übernommen, der ins Erzgebirge rollen sollte.
Zum Thema Legenden noch ein Zitat:
"Legenden kann man nicht widerlegen." Rainer Fröbe
VG
kps