1906 – 2006
Ständer, Manfred; Schmidt, Peter
Seiten, ISBN 978-3865951076, 1. Auflage 2006 Geiger Verlag Horb am Neckar

 

Die Idee, ein solches Buch zu erstellen, sei im Jahr 2000 geboren, sagen die beiden Autoren. „Uns ging es darum, das Zusammenleben der Stadt Ohrdruf und der Anrainergemeinden mit dem Truppenübungsplatz zu schildern.“ Für die Bürger sei das in der wechselvollen Geschichte meistens schwere Zeiten gewesen. Oft bestimmten Militärs das Geschehen auch über den Truppenübungsplatz hinaus. Für Ständer, Mitarbeiter der Stadtverwaltung Ohrdruf, wie Schmidt, Mitglied des Jonastal-Vereins, habe von Beginn an festgestanden, dass sie sich nicht an der Suche nach verschwundenen Schätzen und geheimen Waffen beteiligen. Ihr Werk soll ein Stück Heimat- und Militärgeschichte lebendig werden lassen. Dazu recherchierten sie mehrere Jahre. Mit Beginn der Schreibarbeiten lagen etwa 1 300 Bilder und Karten aus 80 Archiven und privaten Fotoalben vor. Diese Zahlen erhöhten sich bis zum Redaktionsschluss auf etwa 2000 Bilder und Karten. Die Versuchung, ein „Bilderbuch“ zu erstellen, sei mehrfach diskutiert und wieder verworfen worden. Letztlich verteilten die beiden Autoren Text und Bild zu gleichen Teilen. Auf Aufnahmen, die bereits in anderen Publikationen über den Truppenübungsplatz erschienen, verzichteten sie weitgehend. Schilderungen von Gilbert Arvanga in dem französischen Buch „Hinter Drahtzäunen (Paris, 1918) und „Spaziergang in die Hölle“ des Ungarn Miklos Julesz (1971) bezogen sie hingegen ein. In beiden Büchern spielen das Kriegsgefangenenlager Ohrdruf von 1914 bis 1916 und das Lager S III von September 1944 bis April 1945 eine zentrale Rolle.

 

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