Thomas Mehner – Neue Indizien zum Jonastal – vom 20.01.2004
(c) Arnstädter StadtEcho im Januar 2004
Neue Indizien zum Jonastal
Der erste Vortrag im neuen Jahr schon restlos ausverkauft
Jonastalfreunden und Zuhörern wird der Abend am 5. Dezember in der „Goldenen Henne“ sicher noch in guter Erinnerung sein. Der Buchautor Thomas Mehner als auch der Historiker Wolf E. Krotzky hatten in einem drei-Stunden-Vortrag in einem völlig ausverkauften Saal ihre neuesten Erkenntnisse dargelegt. Thomas Mehner, der sich mit der Materie schon viele Jahre lang beschäftigt, sagte Stadt-Echo: „Seit Jahren haben sich auch durch meine Forschungen und Recherchen die Hinweise verdichtet, dass das Gebiet zwischen Arnstadt, Wechmar und Ohrdruf während des Zweiten Weltkrieges eine besondere Rolle in den Plänen der Nationalsozialisten spielte. Für mich besteht kein Zweifel daran, dass hier in unterirdischen Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsanlagen die „Geheimwaffen der 2. Generation“ geschaffen wurden.
Darunter auch die deutsche Atombombe sowie die sogenannte „Amerika-Rakete“. Tausende von Häftlingen wurden als integraler Bestandteil des Gesamtprojekts eingesetzt – und dabei getötet, was bei allen Forschungen nie vergessen werden darf. Zeugen bestätigen, dass am 4. März 1945 eine kleine Atomwaffe (ca. 100 g.) auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf gezündet worden sein muss. Am 16. des gleichen Monats wurde von Rudisleben eine 30 Meter hohe Fernrakete gestartet.
Uns liegen darüber entsprechende Zeugenaussagen als auch physikalische Nachweise vor. Trotz der ständig zunehmenden Zahl von Fakten und Indizien glauben viele, dass es sich bei diesen Behauptungen um eine moderne Legendenbildung handelt. Auch offizielle Stellen vertreten nach wie vor die Meinung, „dass da nichts gewesen sei“ und dass der Einsatz von KZ-Häftlingen ausschließlich der Errichtung eines nicht stimmen. Eine große Zahl neuer, teils unglaublicher und beweisbarer Fakten – darunter die Aussagen eines SS-Kronzeugen – dokumentieren, dass die Hinweise auf ein streng geheim gehaltenes „Hochtechnologiezentrum Thüringen“ während des Dritten Reiches real sind. Auch wenn sich das Gesamtbild nur langsam zu formen beginnt, so ist doch heute schon klar, dass im Dreieck zwischen Arnstadt, Wechmar und Ohrdruf Geschichte geschrieben wurde. Geschichte, die zwar entsprechende Zeugenaussagen als auch physikalische Nachweise vor. Trotz der ständig zunehmenden Zahl von Fakten und Indizien glauben viele, dass es sich bei diesen Behauptungen um eine moderne Legendenbildung handelt. Auch offizielle Stellen vertreten nach wie vor die Meinung, „dass da nichts gewesen sei“ und dass der Einsatz von KZ-Häftlingen ausschließlich der Errichtung eine Führerhauptquartier diente. Ich sage: Das kann in weiten Teilen zu den dunkelsten Kapiteln deutscher Historie gehört, aber aus den verschiedensten Gründen nach wie vor nicht aufgearbeitet wurde“. Aufgrund der starken Nachfrage findet ein weiterer Vortrag am 6. Februar im Saal der „Goldenen Henne“ statt. Doch auch dieser Vortrag ist bereits ausverkauft. Der Veranstalter weist aber darauf hin, dass bestellte Karten spätestens bis 19 Uhr an der Abendkasse abgeholt werden müssen. Ansonsten werden diese Karten zum Weiterverkauf angeboten.