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TrÜbPl Ohrdruf – Nur noch kleine Kaliber – vom 29.11.2006
Quelle: Thüringer Allgemeine für den Ilmkreis
 Nur noch kleine Kaliber
 OHRDRUF (gs). Die Kettenspuren sind längst zugewuchert, der letzte  Schuss aus einer Panzerkanone ist eineinhalb Jahrzehnte her. Auf dem  Truppenübungsplatz Ohrdruf sind 20 Millimeter-Geschosse das „dickste  Kaliber“. Aber selbst deren Tage sind gezählt. Die Anwohner wird es  freuen. Auch wenn schon lange kein Irrläufer mehr außerhalb des  Übungsgeländes landete.
 Es ist ruhiger geworden auf und um den Truppenübungsplatz. Unmittelbar  nach der Wende gab es massive Forderungen, den Platz zu schließen. Vor  zwei Jahren, als solche Planspiele im Bundesverteidigungsministerium  diskutiert wurden, gab es massiven Protest. Die anliegenden Kommunen und  Kreise fürchteten einen herrenlosen Platz. Schließlich ziehen das  angeblich in den Stollen unter dem Platz versteckte Bernsteinzimmer und  die Legenden über hier angeblich getestete Geheimwaffen immer wieder  „Forscher“ an. „Die flexen schon mal Stahlgitter auf und kriechen in die  Stollen“, weiß Platzkommandant Andreas König zu berichten.
 Der Hauptmann ist nach eigener Aussage Chef „eines Servicebetriebes der  Bundeswehr“. Das klingt ebenso wenig    (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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TrÜbPl Ohrdruf – Legendenumwobener Schießplatz verliert… Selbständigkeit – vom 24.11.2006
Quelle: Freies Wort am 24.11.2006
 23.11.2006 
 TRUPPENÜBUNGSPLATZ OHRDRUF Legendenumwobener Schießplatz verliert im Zuge der Umgliederung der Bundeswehr Selbstständigkeit  
 Keine Spur vom Bernsteinzimmer 
 100 Jahre zählt die wechselvolle Geschichte des Truppenübungsplatzes  Ohrdruf. Nun soll das 4600 Hektar große Gelände im Zuge der  Bundeswehrumgliederung ab Juli 2007 auf zwei Schulschießbahnen und  Betrieb mit Übungsmunition reduziert werden. Landrat Benno Kaufhold lud  Journalisten zu einer Exkursion nach Ohrdruf ein, da der Übungsplatz zu  großen Teilen auch im Ilmkreis liegt. 
 OHRDRUF – ,,Wir sind ein Servicebetrieb der Bundeswehr‘‘, erklärt  Andreas König gleich zur Einführung seinen Gästen. Der gebürtige  Westfale ist seit der Wende mit ehemaliger NVA- und Russenkriegstechnik  bestens vertraut. Er habe mal in einer anderen Armee gedient, sagt er  scherzhaft und spielt damit auf die Zeiten des Kalten Krieges an, als  sich die beiden Lager noch feindlich gegenüber standen. ,,Wir haben den  Auftrag, Soldaten die sich auf Auslandsaufträge vorbereiten auszubilden  und für ihren Einsatz fit zu machen‘‘, stellt König seine heutige  Aufgabe dar. Dafür sei der aus dem vorigen Jahrhundert stammende  Truppenübungsplatz   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Umgebettet nach Ilmenau – Bernsteinzimmer in Thüringen – vom 22.09.2006
Quelle: Thüringer Allgemeine am 22.09.06 
 Umgebettet nach Ilmenau 
 Der Mythos des Bernsteinzimmers verblasst. Tauchte er vor einigen Jahren  stets so regelmäßig auf wie Nessie aus seinem schottischen See, sind  neue Hinweise auf den Verbleib dieses seit dem Zweiten Weltkrieg  verschwundenen Kleinods mittlerweile selten. Jetzt hat sich wieder eine  Zeitzeugin gemeldet, die das Kunstwerk im Frühjahr 1949 in Thüringen  gesehen haben will. 
 THÜRINGEN. Erika Brohn war in den letzten Jahren oft in Thüringen.  Streifte durch Städte und Wälder, auf der Suche nach jenen Orten, die  sie nach dem Krieg als junge Frau gesehen hatte. Damals in Begleitung  sowjetischer Militärs. 
 Im Sommer 1947 hatte die 18-Jährige, die aus Schlesien nach Erfurt  gekommen war, die volle Aufmerksamkeit des Geheimdien-stes erregt: Ihr  Großvater hatte, wie sie erzählt, kurz vor seinem Tode im Jahre 1943  noch eine Verwandte des ostpreußischen Gauleiters Erich Koch geheiratet.  Der war zwei Jahre nach dem Krieg immer noch untergetaucht. Seine  Angehörigen sollten deshalb Auskunft geben über den Verbleib jener  Kunstschätze, die Koch kurz vor dem Anrücken der sowjetischen Truppen  1945 aus der Festungsstadt Königsberg fortschaffen ließ. 
 Die junge Frau wurde nach Weimar gebracht und sah sich „einer  Versammlung hochdekorierter Soldaten“ gegenüber. Denen sollte sie  zunächst Auskunft über ihre Familienverhältnisse geben. Danach war das  Verhör beendet. Zum Abschluss gab es „wunderbare Leberwurstbrote“.  Offensichtlich wollte man sie, in der Hoffnung auf wertvolle  Informationen, bei Laune halten. Sie wu   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Teile für Jonastal-Puzzle – vom 19.08.2006
Quelle: Thüringer Allgemeine ARNSTADT  am 19.08.2006
 Teile für Jonastal-Puzzle 
 Geradezu knisternde Spannung unter den Mitgliedern des Jonastalvereins.  Auslöser – ein dicker A 4-Umschlag mit Fotos. Kopien von Aufnahmen, die  vermutlich im Mai/Juni 1945 auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes und  im Jonastal gemacht wurden und die in belgischen Archiven gefunden  wurden. 
 WÖLFIS. Patrick Brion ist oft Gast des Jonastalvereins, der sich vor  allem der Erforschung der Geschehnisse auf und um den Truppenübungsplatz  Ohrdruf während der Naziherrschaft widmet. Der belgische Offizier ist  gern gesehen. Aber mit soviel Spannung haben die Vereinsmitglieder  seinem Besuch selten entgegen gefiebert. Vor zehn Tagen hatte er sein  Kommen angekündigt, ein Bild gemailt – zwei Angehörige einer belgischen  Einheit im Frühjahr 1945 auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf. 
 Peter Schmidt erzählt, dass man bei den Recherchen darauf gestoßen war,  dass neben den US-Truppen auch ein belgisches Kontingent im April 1945  in Thüringen einrückte – die 16. Füsiliere. Was also lag näher, als  Patrick Brion zu bitten, Nachforschungen anzustellen. Aber das dauerte,  bis dann eine e-Mail eintraf und das besagte Foto – eines von 33. Die  restlichen blieben „top secret“ bis zu diesem Donnerstag. Es sollte eine  Überraschung werden . . . 
 Auf die waren die engagierten Geschichtsforscher dann auch richtiggehend  neugierig. In ihrem Dokumentationszentrum, vor der Fotowand, die  Aufnahmen aus dem Jonastal vom Herbst 1945 zeigt, sollte die Übergabe  stattfinden. Ein gut gewählter Platz, wie sich herausstellen sollte. 
 Patrick Brion, der auch dem Förderverein „Gedenkstätte Walpersberg“  angehört, würdigte die Arbeit der Geschichtsforscher. In einer Zeit,   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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…Jonastal erledigt – Hoffnung für Espenfeld – vom 05.08.2006
Quelle: Thüringer Allgemeine – Ilmkreis –  vom 05.08.06
 Hoffnung für Espenfeld
 ESPENFELD (gs). Es gibt sie – die Chance auf eine Ortsumgehung für  Espenfeld. Allerdings aus Sicht des zuständigen Ministers keine für den  Straßenabschnitt im Jonastal zwischen Arnstadt und dem Abzweig nach  Espenfeld.
 Der Freistaat wird die Straße vom Abzweig an der L 3004 in Siegelbach  nach Espenfeld und weiter im Jonastal ausbauen. Was vor allem die  Espenfelder mit banger Erwartung sehen. Denn es gibt zwei Varianten –  den Bau einer Umgehung, den die Espenfelder Einwohner fordern oder aber  den Ausbau der Ortsdurchfahrt, der auf energischen Widerstand der  Einwohner wie auch der Stadt Arnstadt treffen würde. Dafür, so  argumentieren sie, ist die Straße einfach zu eng. Und selbst die Planer  stimmen dem zu, schließlich haben sie eine Ampellösung vorgesehen. 
 Landrat Benno Kaufhold ist von dieser Variante ebenfalls nicht  begeistert. Ihm wäre eine Ortsumgehung lieber, wenngleich er weiß, dass  das Verkehrsaufkommen dafür eigentlich zu gering ist. Das müsse man sich  vor Ort anschauen, gibt der zuständige Minister Andreas Trautvetter  zumindest Hoffnung, dass noch nicht alle Messen gelesen sind – wie es  bislang schien. Viel Zeit bleibt für eine Entscheidung nicht mehr, denn  bis 2008 soll die Straße fertig sein. Dem immer wieder geforderten oder  erbetenen Ausbau der Straße im Jonastal erteilt er hingegen eine  eindeutige Absage. Zu teuer – alle Brücken müssten erneuert    (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Parkplatz für Besucher im Jonastal – vom 31.07.2006
Quelle: Thüringer Allgemeine am 31.07.06 – Lokalteil Arnstadt
 Parkplatz für Besucher im Jonastal
 Es war recht eigen, wie die Mitglieder des Jonastalvereins den neuen  Parkplatz zum Lehrpfad im Jonastal einweihten. Mit einer Kettensäge  wurde die Schranke am Parkplatz ihrer Funktion übergeben.
 ARNSTADT (ms). „Es gab immer Probleme, hier einen Parkplatz zu finden“,  erklärt Johannes Alt, Vorsitzender des Vereins, die Idee. Letztes Jahr  wurden dafür Fördergelder beantragt, 2000 Euro bewilligt. Jetzt ist der  Parkplatz fertig. Die Einweihung fand im Rahmen des Sommerfestes des  Vereines statt. Dieses sollte eigentlich vor Ort stattfinden. Die  erhöhte Waldbrandgefahr zwang die Mitglieder jedoch in die Vereinsräume  in Wölfis.
 Der Parkplatz ist Ausgangspunkt eines Lehrpfades. Auf zwei  Rundwanderwegen über 8,5 und 20 km soll über die Geschichte und Natur  des Gebietes informiert werden. Auf einer großen Schautafel am Parkplatz  ist der Plan des Stollensystems abgebildet. Diesen habe man von der  Gedenkstätte Buchenwald erhalten. Johannes Alt erklärt, dass der Verein  Material aus Weimar bekommt, da sie auch das KZ-Außenlager S III  dokumentieren und erforschen. Von November 1944 bis April 1945 sind  zahlreiche Häftlinge beim Bau der Anlagen im Jonastal ums Leben  gekommen. Die genaue Zahl ermittelt der Verein gerade anhand von Akten  aus Buchenwald. Die Geschichts- und Tech   (mehr …)