Die Geschichte des letzten „Führerhauptquartiers“
Remdt, Gerhardt; Wermusch, Günter
Seiten, ISBN 978-3-930588-72-5, 1. Auflage 2006 Heinrich Jung Verlag Zella-Mehlis
Das Buch informiert den Leser über die Geschehnisse im Jonastal in den Jahren 1944/45 und spannt den Bogen bis zur Gegenwart. Im Jonastal zwischen Arnstadt und Crawinkel ließ Hitler 1944/45 von 30.000 Häftlingen in aller Eile einen letzten Schlupfwinkel in die Kalksteinberge treiben. Doch zu einer Nutzung des Objektes „Olga“ kam es nicht mehr. Sollte im „Schutz- und Trutzgau Sauckels“ ein Führerhauptquartier entstehen oder mehr? Betreffs Jonastal und Truppenübungsplatz Ohrdruf häufen sich nach wie vor eine Vielzahl ungeklärter Fragen. Warum wurde der Raum zwischen Crawinkel und Arnstadt so erbittert von der SS verteidigt? Was geschah Anfang April 1945 im Jonastal? Warum wurden die Geheimdokumente über diese Vorgänge in den USA auch nach 50 Jahren nicht der Öffentlichkeit freigegeben? Gerhardt Remdt und Günter Wermusch, die seit vielen Jahren den Geheimnissen dieser langen Zeit verschlossenen Stollen auf der Spur waren, legen in diesem Buch die spannende Geschichte der Entstehung und der teilweisen Enträtselung dieses Bauwerkes dar. In der um 64 Seiten erweiterten Lizenzausgabe (übrigens zum gleichen Preis von 34,80 DM) gehen Karl-Heinz Zunneck, Thomas Mehner und Stefan Gellner auf solche brisante Themen ein – wie „Wunder- und Geheimwaffen im Dritten Reich und ihr Bezug zu Thüringen und „Geheimsache Jonastal – War das Dritte Reich der Atombombe doch viel näher als vermutet? Spurensuche in einer Stadt unter der Erde“. Während über die deutschen Wunderwaffen V1 und V2 bereits viel geschrieben wurden, gab es auch eine Reihe weiterer Entwicklungen, die allerdings auf Grund höchster Geheimhaltung kaum in der Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen wurden, wie z.B. die „Mistel-Bomber“, die Flugkreisel („Flugscheiben“), der Antipoden-Bomber, die Zweistufenrakete A9/A10 mit einer Reichweite bis zur Ostküste der USA, das Nurflügel-Flugzeug Horten IX V3 der Gebrüder Horten, die Erprobung erster Laserwaffensysteme, die Foo-Fighter (Geister-Jäger) und die Todesstrahlwaffen. Je mehr sich der historisch interessierte Bürger mit den Geschehnissen der letzten Kriegstage in Thüringen beschäftigt, desto mehr unbeantwortete Fragen türmen sich auf. Warum zum Beispiel landeten am 7. April 1945 hochrangige Experten der Atomforschung der USA im Raum Jonastal? Was fanden diese Wissenschaftler in den unterirdischen Anlagen des Jonastales? Wurden im Jonastal Grundprodukte für die deutsche Atombombe erzeugt? Fragen über Fragen! Wer kann und bzw. will darauf heute noch eine Antwort geben (dürfen)?