TrÜbPl Ohrdruf: Bummeln mit Bundeswehr – vom 23.08.2003
Quelle TLZ – Ausgabe Gotha vom 23.08.04
Bummeln mit Bundeswehr
Historische Uniformen gab es zum Tag der offenen Tür auf dem Truppenübungsplatz in Ohrdruf zu bestaunen. Foto: Ellrich
Ohrdruf. (tlz) Trotz einiger Schauer meinte es Petrus gut mit den Besuchern des vierten Tags der offenen Tür auf dem Ohrdrufer Truppenübungsplatz. Mehr als 3500 Menschen strömten am Samstag auf das rund 4800 Hektar große Gelände im Nordosten der Stadt. Rund um das ehemalige Gut Heerda konzentrierten sich die zahlreichen Aktivitäten, die in diesem Jahr aus Anlass der zehnjährigen Nutzung durch die Bundeswehr unter der Schirmherrschaft der Bundestagsabgeordneten Petra Heß (SPD) standen.Nicht von ungefähr fiel die Wahl auf Petra Heß, stellte sie als bisher einziges weibliches Mitglied im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestags doch im vergangenen Jahr beim Personalamt der Bundeswehr den Antrag Reservesoldatin zu werden. „Man will die Bundswehr von innen heraus erleben“, erklärt die Abgeordnete, mittlerweile im Rang eines Kapitänleutnants der Reserve, ihre Motivation.Noch viel zu bergenTrotz langer Wartezeiten waren die Fahrten durchs Gelände heiß begehrt. Einen wahrhaften Blick in die Geschichte des Platzes bot der historische Keller des alten heerdaischen Schulgebäudes. Im Blockhaus schräg gegenüber stand der stellvertretende Leiter des Bundesforstamts Thüringer Wald Roland Jacob mit den Revierförstern Petro Kambach und Peter Bach den Besuchern Rede und Antwort. Nach zehn Jahren sei, so Jacob, der zu Sowjetzeiten stark reduzierte Wildbestand aufs optimale Maß gebracht worden. Dennoch gebe es in Sachen Munitionsbergung noch zu tun. Allein im Großen Tambuch sind noch 80 Prozent munitionsverseucht. 22.08.2004 Von Hartmut Ellrich