Jonastalverein GTGJ e.V.
Buchneuerscheinung
„Viele reden über das Jonastal, wir dokumentieren lieber“
Was steckt hinter dieser Überschrift?
Schon wieder ein neues Buch mit Geschichten über das Jonastal?
Nein, es handelt sich bei dieser Buchvorstellung um eine dreiteilige Dokumentation der noch sichtbaren Relikte innerhalb der Baustelle im Jonastal.
Zunächst erst einmal sei gesagt, wir, und damit meine ich die beiden Autoren, wollen in keinster Weise eine Wertung der bereits bekannten vorangegangenen Zusammenstellungen, Hausarbeiten und Bücher zum Thema -Jonastal- vornehmen.
Es geht uns lediglich um die sachliche und neutrale Dokumentation der noch vorhandenen Relikte für eine rein wissenschaftliche Aufarbeitung der Baustelle – SIII im Jonastal.
Wer sich über die allgemeinen Medienkanäle mit dem Thema Jonastal beschäftigt, wird sicherlich nach kürzester Zeit den Eindruck bekommen, jeder weiß etwas, aber keiner gibt sein Wissen komplett preis. Das ist übliche Praxis in allen Foren. So verbreiten und halten sich rasch über Jahre viele Fehlinterpretationen, gar Lügen zum Tal. Dort werden Dinge vermutet und hinein projiziert, die bei nüchterner Betrachtung der örtlichen Gegebenheiten nicht nachvollziehbar sind.
Dokumente, Skizzen, Überlieferungen in Form von Zeitzeugenaussagen und Aussagen Dritter sowie auch wilde Gerüchte liegen vor. Der eineoder andere war vielleicht noch nicht einmal vor Ort, kennt nur die mangelhaften Skizzen von Kott oder seine Bilder.
Wie wirkt das auf uns?
Mit den beiden Autoren haben sich zwei unterschiedliche Charaktere zusammengetan:
Der „Pampalatscher“ und der „Analytiker“.
Nun, zum „Pampalatscher“. Fast komplett ohne Einfluss von Foren und dem recht umfangreichem Wissen der GTGJ hat er aus Lust und Leidenschaft für das Gelände begonnen, alle künstlich veränderten Bereiche/Stellen zu erfassen und zu dokumentieren, die er auf seinen Wanderungen vorgefunden hat. Darunter waren Lagerflächen, Barackengrundflächen, Gruben, Wassereinrichtungen, Ringstände, Stellungen und diverse Fundsachen.
Etwas später kam der „Analytiker“ mit seinen Kenntnissen zu den geschichtlichen Hintergründen sowie den bekannten baulichen Einrichtungen hinzu. Beide haben nun gemeinsam in mühevoller Kleinarbeit und einem immensen zeitlichen Aufwand, die lose begonnene Arbeit der Erfassung aller noch heute auffindbaren Relikte, fortgeführt. Erfahrungen und Wissen wurde ausgetauscht, Tabellen, Ordner und GPS – Übersichten wurden generiert. Stets durch neue Funde aktualisiert und erweitert. Natürlich haben auch Bekannte und Freunde ihren nützlichen Beitrag geleistet.
Die Sammlung ist in den Jahren 2015 – 2018 derart angewachsen, dass sich die Autoren dafür entschieden haben, diese der Allgemeinheit zugänglich zu machen.
Zu Beginn der gemeinsamen Arbeit wurden Luftbildschnipsel, alle wissen, dass sie von „Augustiner“ in den Foren als Diskussionsgrundlage bereitgestellt wurden, verwendet. Bei der Luftbildauswertung haben er und „Manganer“ sehr wertvolle Arbeit geleistet. Diese Luftbilder waren anfangs ein gutes Pendant zur „unorganisierten“ Suche vor Ort. Man konnte die Suchtouren besser planen. Hinzu kam später die Möglichkeit, über die vom Thüringer Geoportal bereitstellten Daten der digitalen Geländemodelle(DGM), optimal zu planen und gezielt Punkte anzulaufen, die auf Luftbildern und auch im Gelände nicht mehr so einfach zu erkennen sind.
Bei der Erstellung der ersten DGM – Kacheln standen „Vriler“ und „Manganer“ hilfreich zur Seite. All diese Hilfsmittel haben dazu beigetragen, diese doch recht umfangreiche Sammlung zu erstellen. Sie kann aber dennoch nur eine Momentaufnahme der Jahre 2015 – 2018 sein.
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