Am 12. Juli 2022 wurde am ehemaligen KZ-Außenlager „HASAG Leipzig“ eine Gedenkstele eingeweiht zum Gedenken an die vielen Menschen, denen an diesem Ort großes Unrecht geschehen und unermessliches Leid widerfahren ist.
Den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Gästen der Stadt Leipzig wird am historischen Ort mit Texten, Fotografien und einem Gedicht einer Überlebenden die Geschichte des größten Außenlagers für weibliche Gefangene des Konzentrationslagers Buchenwald nahegebracht.
Mit der Stele wird ein sichtbares Erinnerungszeichen im öffentlichen Raum installiert und die Geschichte des Ortes, sowohl in deutscher wie in vier weiteren Sprachen zugänglich gemacht.
„In der Kamenzer Straße 10 bis 12 und dem angrenzenden Areal befand sich zwischen Juni 1944 und April 1945 das KZ-Außenlager „HASAG Leipzig“. Mit mehr als 5.000 weiblichen KZ Gefangenen war es das größte Frauenaußenlager des KZ Buchenwald. Zudem wurde im Herbst 1944 ein Lager für 700 männliche KZ-Häftlinge eingerichtet. Die hier inhaftierten Frauen und Männer wurden gezwungen für den größten sächsischen Rüstungskonzern HASAG (Hugo Schneider AG) Waffen und Munition herzustellen. Das Gebäude in der Kamenzer Straße 12 ist das einzige heute noch erhaltene bauliche Relikt eines KZ Außenlagers im Stadtraum Leipzig und damit ein Ort von großer historischer Bedeutung.“ (https://www.zwangsarbeit-in-leipzig.de/de/zwangsarbeit-in-leipzig/veranstaltungen/veranstaltungen-archiv/2022/einweihung-der-gedenkstele-am-ehemaligen-kz-aussenlager-hasag-leipzig-in-der-kamenzer-strasse)
An der Einweihung der Stele nahm auch der Direktor Prof. Dr. Jens-Christian Wagner der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora teil. In seinen kurzen Worten schilderte er die Entwicklung des Lages in der Kamenzer Straße sowie die Bedeutung der Gedenkarbeit.
Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Leipzig Burkhard Jung enthüllte er die Gedenkstele.
Hier sind noch einige Fotos, die ein Mitglied unseres Vereins, der an der Gedenkfeier teilnahm, machte.