Am 09.05.2024 besuchte Claudia Roth gemeinsam mit Madeleine Henfling (MdL Grüne) die Gedenkstätte im Jonastal. Georg Ribienski (Jonastalverein) informierte die Gäste über das Projekt S III. Er schilderte die historischen Hintergründe des Bauvorhabens und die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Häftlinge. Es war reine Vernichtung durch Arbeit. Auch über die mehr als zwanzigjährige Arbeit des Jonastalvereins, sowie über derzeit laufende Projekte wie der Aufbau eines Archivprogramms und die korrekte Erfassung möglichst jedes einzelnen Häftlings wurde der Kulturstaatsministerin berichtet. Sorgenvoll blicken alle Anwesenden auf die kommenden Kommunalwahlen. Wenn demokratiefeindliche Kräfte an die Macht kommen, könnte es ein „Wende in der Erinnerungskultur um 180 Grad“ geben. Es gehe aber, so waren sich alle einig, gerade um eine lebendige Erinnerungskultur. Dafür sei auch die Bildungsarbeit des Vereins notwendig. In absehbarer Zeit gibt es keine Zeitzeugen mehr, welche aus eigenem Erleben berichten können. Deshalb sei es auch notwendig, dass der Jonastalverein zukunftssicher gemacht wird.