Gedenken am Mahnmal im Jonastal 2013

Gedenken am Mahnmal im Jonastal 2013

68. Jahrestag der Befreiung von SIII – den Lagern Ohrdruf, Espenfeld und Crawinkel – durch die amerikanischen Truppen

Am 06.04.2013 fanden die Gedenkfeier der Mitglieder des Jonastalvereines am Obelisken und um 11.00 Uhr die öffentliche Gedenkveranstaltung des Landratsamtes im Jonastal statt.
An dieser traditionellen Veranstaltung nahmen die Landrätin Petra Enders, sowie Vertreter des russischen Generalkonsulats, Abgeordnete aus dem Bundes-und Landtag, Kreistagsmitglieder, Vertreter der Stadt Arnstadt, Interessierte Bürger und Mitglieder des Jonastalvereines teil.

In Ihrer Rede erinnerte die Landrätin an das Leiden der Häftlinge und betonte das alle demokratische Kräfte Flagge zeigen müssen, bei Aufmärschen von Rechtsradikalen. Gedenken, Erinnern und Mahnen, ist auch für Elke Pudszuhn Vorsitzende des Landesverbandes der VVN wichtig.

Theresa Schneider und Sara Vespermann aus der Regelschule Gräfenroda, schreiben eine Projekt arbeit und zitierten Viktor’s Erinnerungen eines Überlebenden des SIII.

Anschließend fand ein Empfang in unserem Dokumentationszentrum statt, mit zahlreichen Teilnehmern und

Am Obelisk

Am Obelisk

Am Obelisk

Eine wichtige Veranstaltung für unseren Verein war der Gang zum Obelisk auf dem TÜP Ohrdruf auch am 06.04.2013 schon um 8:00 Uhr. Da es sich um militärisches Sperrgebiet handelt, fand diese Gedenkfeier im kleinen Rahmen unter den Vereinsmitgliedern und unseren Freund Oberst Dillard aus Amerika mit seiner Frau Ute statt.

Gedenkfeier TrÜplz Gedenkfeier TrÜplz

Thüringer Allgemeine zu Besuch bei uns

Dokumentationszentrum in Arnstadt nach Winterpause eröffnet

Arnstadt (Ilmkreis). Bundeswehr-Reservisten besuchten die Geschichtsinsel im ehemaligen Lokschuppen in Arnstadt.

„Für Ortsunkundige liegt das Dokumentationszentrum Jonastal im Rehestädter Weg im ehemaligen Lokschuppen etwas versteckt. Auch die Reservistenkameradschaft Radebeul, die sich Samstag zu einer Führung angesagt hatte, musste länger suchen und kam mit einer guten Viertelstunde Verspätung im Dokumentationszentrum an. Da war Harald Böhme, Ehrenvorsitzender des Jonastalvereins, der extra wegen der Führung der Bundeswehrangehörigen gekommen war, schon leicht nervös. Doch er hatte eine Erklärung für Probleme der Auto-Navigationssysteme: „Die Hausnummer 4 gibt es hier zwei Mal, das macht es nicht einfacher.“ Aber dann standen Michael Pöltl, der auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf arbeitet, 16 Reservisten und deren Familienangehörige im Lokschuppen. Sie waren zuvor bereits im Jonastal selbst, hatten sich auf dem noch verschneiten Rundweg vor Ort ein Bild gemacht. „Militärhistorische Themen interessieren uns besonders, da sind wir teils mehrfach im Jahr unterwegs und wollen nun das Dokumentationszentrum Jonastal ansehen“, sagte Pöltl. Die Gruppe war damit die erste nach der Winterpause, die das Zentrum nach der Wiedereröffnung am 5. März im Lokschuppen besuchte. Harald Böhme hatte auch sofort die Aufmerksamkeit, als er von einem Treffen von Kohl und Jelzin erzählte, weil nach der Wende wieder Gerüchte um den Verbleib des Bernsteinzimmers im Jonastal bei Arnstadt aufgetaucht waren. Anhand eines großes Bildes zeigte er, wo damals mit den von Helmut Kohl spontan zur Verfügung gestellten 10.000 DM geforscht wurde, erfolglos. „Für mich ist weder an den Gerüchten um angebliche möblierte Zimmer tief in den Bergstollen, noch um das versteckte Bernsteinzimmer im Jonastal was dran“, so Böhme.

Doch die Aufarbeitung der Bau- und Entstehungsgeschichte um das so genannte Führerhauptquartier, das als Sonderbauvorhaben S III deklariert war, interessiert bis heute. So erfuhren die Bundeswehr-Reservisten von 25 Stollen, die tausende Häftlinge zwischen November 1944 und April 1945 in das Gebirge zwischen Arnstadt und Crawinkel treiben mussten. Fotos, Dokumente und ausgestellte Häftlingszeichnungen geben Aufschluss über das Bauvorhaben und die unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Originale Bohrwerkzeuge und ein Stollen samt Lore und Gestein sind nachgestaltet, ebenso ein großes Modell im Maßstab 1:200 von der gesamten Anlage und dem Jonastal. Böhme: „Vieles, wie die Gleisanlagen, wurde anhand von Luftbildern nachgebaut.“ Erschütternde Fotos dann im Kellergeschoss des Zentrums, wo auch eine Dokumentation in Bild und Ton gezeigt wird. Und bis heute kommen vor allem Menschen aus der Region, bringen Stücke, die mit dem Bau im Jonastal in Verbindung stehen, teils alte Werkzeuge, die damals als Lohn ausgegeben wurden, um die Erinnerung an dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte wachzuhalten. Die Geschichts- und Technologiegesellschaft Großraum Jonastal e.V., kurz Jonastalverein, wird die Geschichtsinsel im Dokumentationszentrum weiter ausbauen, hieß es. „

Frank Buhlemann / 11.03.13 / TA

Frühjahr 2013

Januar 2013 – Das neue Jahr hat begonnen

Nachdem das vergangene Jahr erfolgreich zu Ende gegangen und die Winterpause beendet ist, konzentriert sich der Verein nun mit aller Kraft auf die Fortführung der Arbeit. Seit dem 06.März ist auch unser Museum wieder geöffnet. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen an den Führungen im Museum und im Jonastal teilzunehmen.

Die diesjährige Gedenkveranstaltung des Landrates des Ilmkreises , anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers S III, findet am 06.April 2013 statt. Sie beginnt 11:00 Uhr am Denkmal im Jonastal. Wir laden alle Mitglieder des Vereins und alle Interessierten recht herzlich dazu ein.

Ebenfalls am 06.April 2013 treffen sich in Crawinkel, in der Gaststätte „Falkenhorst“ zahlreiche Jonastalenthusiasten, Heimatforscher und interessierte Bürger zum „Frühjahrstreffen der Jonastalfreunde“, bei dem im lockeren Erfahrungsaustausch ein weiterer Beitrag zur Forschung geleistet werden soll.

Jahresende 2012

Jahresende 2012

Dezember 2012 – ein Jahr neigt sich dem Ende.

Wir möchten uns bei unseren Besuchern, Förderern, allen Interessierten und vorallem unseren Mitgliedern für das uns entgegengebrachte Vertrauen im Jahr 2012 bedanken. Wir blicken auf ein gutes Jahr zurück. Das Dokumentationszentrum hat sich weiter etabliert – uns besuchten mehr als 1000 Jonastalinteressierte, mehr als 450 Gäste führten wir über unseren Naturlehrpfad. Gleichzeitig wurde die Geschichtsinsel Arnstadt gemeinsam mit dem BW Arnstadt/hist. und dem Modelbahnverein in den Köpfen der Besucher weiter verankert. Unsere vergünstigten Kombikarten werden ausgesprochen gut angenommen.

Wir wünschen uns, dass das Interesse an unserer Vereinsarbeit weiter so bestehen wird. In diesem Sinne, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Dessweiteren möchten wir mitteilen, dass unser Dokumentationszentrum sowie die gesammte Geschichtsinsel in der Zeit vom 17.12.2012 bis 28.02.2013 geschlossen ist. Dies ist witterungsbedingt von Nöten, um die Sicherheit unserer Gäste zu gewährleisten.

Allerdings gibt es einige kleine Ausnahmen:

  • Ankunft des Sonderzuges Rodelblitz an den Wochenenden 26.+27.01.2013, 2.+3.02.2013 sowie am 9.+10.02.2013

Ab dem 01.03.2013 ist die Geschichtsinsel dann wieder mit den gewohntet Öffnungszeiten für Sie geöffnet.

Wir wünschen allen unseren Besuchern, Freunden, Sponsoren und Mitgliedern ein schönes Weihnachtsfest, einen Guten Rutsch und eine erfolgreiches Jahr 2013!

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