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…Jonastal erledigt – Hoffnung für Espenfeld – vom 05.08.2006
Quelle: Thüringer Allgemeine – Ilmkreis – vom 05.08.06
Hoffnung für Espenfeld
ESPENFELD (gs). Es gibt sie – die Chance auf eine Ortsumgehung für Espenfeld. Allerdings aus Sicht des zuständigen Ministers keine für den Straßenabschnitt im Jonastal zwischen Arnstadt und dem Abzweig nach Espenfeld.
Der Freistaat wird die Straße vom Abzweig an der L 3004 in Siegelbach nach Espenfeld und weiter im Jonastal ausbauen. Was vor allem die Espenfelder mit banger Erwartung sehen. Denn es gibt zwei Varianten – den Bau einer Umgehung, den die Espenfelder Einwohner fordern oder aber den Ausbau der Ortsdurchfahrt, der auf energischen Widerstand der Einwohner wie auch der Stadt Arnstadt treffen würde. Dafür, so argumentieren sie, ist die Straße einfach zu eng. Und selbst die Planer stimmen dem zu, schließlich haben sie eine Ampellösung vorgesehen.
Landrat Benno Kaufhold ist von dieser Variante ebenfalls nicht begeistert. Ihm wäre eine Ortsumgehung lieber, wenngleich er weiß, dass das Verkehrsaufkommen dafür eigentlich zu gering ist. Das müsse man sich vor Ort anschauen, gibt der zuständige Minister Andreas Trautvetter zumindest Hoffnung, dass noch nicht alle Messen gelesen sind – wie es bislang schien. Viel Zeit bleibt für eine Entscheidung nicht mehr, denn bis 2008 soll die Straße fertig sein. Dem immer wieder geforderten oder erbetenen Ausbau der Straße im Jonastal erteilt er hingegen eine eindeutige Absage. Zu teuer – alle Brücken müssten erneuert (mehr …)
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Parkplatz für Besucher im Jonastal – vom 31.07.2006
Quelle: Thüringer Allgemeine am 31.07.06 – Lokalteil Arnstadt
Parkplatz für Besucher im Jonastal
Es war recht eigen, wie die Mitglieder des Jonastalvereins den neuen Parkplatz zum Lehrpfad im Jonastal einweihten. Mit einer Kettensäge wurde die Schranke am Parkplatz ihrer Funktion übergeben.
ARNSTADT (ms). „Es gab immer Probleme, hier einen Parkplatz zu finden“, erklärt Johannes Alt, Vorsitzender des Vereins, die Idee. Letztes Jahr wurden dafür Fördergelder beantragt, 2000 Euro bewilligt. Jetzt ist der Parkplatz fertig. Die Einweihung fand im Rahmen des Sommerfestes des Vereines statt. Dieses sollte eigentlich vor Ort stattfinden. Die erhöhte Waldbrandgefahr zwang die Mitglieder jedoch in die Vereinsräume in Wölfis.
Der Parkplatz ist Ausgangspunkt eines Lehrpfades. Auf zwei Rundwanderwegen über 8,5 und 20 km soll über die Geschichte und Natur des Gebietes informiert werden. Auf einer großen Schautafel am Parkplatz ist der Plan des Stollensystems abgebildet. Diesen habe man von der Gedenkstätte Buchenwald erhalten. Johannes Alt erklärt, dass der Verein Material aus Weimar bekommt, da sie auch das KZ-Außenlager S III dokumentieren und erforschen. Von November 1944 bis April 1945 sind zahlreiche Häftlinge beim Bau der Anlagen im Jonastal ums Leben gekommen. Die genaue Zahl ermittelt der Verein gerade anhand von Akten aus Buchenwald. Die Geschichts- und Tech (mehr …)
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Bitterer Brunnen der Erinnerung – vom 13.07.2006
Quelle: Thüringer Landeszeitung am 13.07.06
Bitterer Brunnen der Erinnerung
Wien/Weimar. (tlz) „Ich bin unterwegs, mein Gepäck ist leicht.“ Der letzte Satz aus der Autobiografie steht für sein ganzes Leben: Der Schriftsteller Fred Wander, der – wie jetzt erst gemeldet – am Montag im Alter von 89 Jahren in seiner Geburtsstadt gestorben ist, war ein Mensch der Wanderschaft. Seine wichtigsten Stationen heißen Wien, Paris, Auschwitz, Buchenwald, Leipzig und Kleinmachnow bei Berlin. Sein richtiger Name war Fritz Rosenblatt – erst 1950, fünf Jahre nach der Befreiung aus dem Lager Buchenwald, legte er sich das Pseudonym Fred Wander zu, in Anlehnung an das Motiv der Wanderschaft.
Als Jude musste er die Einsamkeit von Flucht und Emigration sowie die Hölle mehrerer deutscher Konzentrationslager erleiden; seine Eltern und seine Schwester wurden in Auschwitz umgebracht. Diese Erfahrungen haben ihn geprägt und bis ins Alter gequält; als Schriftsteller konnte er sich nur zeitweilig davon befreien, indem er seine Erlebnisse zu Papier brachte. Als Autor der Erinnerungsbücher „Der siebente Brunnen“ (1971) über seine KZ-Erfahrungen und „Ein Zimmer in Paris“ (1976) über sein Exilland Frankreich schrieb sich Wander in die Reihe der großen Europäer wie Jorge Semprun, Romain Rolland und Primo (mehr …)
Berichte
Ohrdrufer Truppenübungsplatz – Gänsehautgarantie zum Jubiläum – vom 19.06.2006
19.06.2006
Tausende Besucher erkundeten am Samstag den Ohrdrufer Truppenübungsplatz
Gänsehautgarantie zum Jubiläum eine militärischen Sperrgebietes
VON CHRISTIAN FRIEDEWALD
OHRDRUF – Seit nunmehr hundert Jahren wird rund um Ohrdruf scharf geschossen – nur zu Übungszwecken, versteht sich. Zum Jubiläum des Truppenübungsplatzes zeigte sich die Bundeswehr ungewöhnlich offen und gewährte tausenden einen Einblick ins militärische Sperrgebiet.
Ein lauter Schlag hallt weit in die Ferne, die Erde bebt vom Abschuss der Panzergranate. Kinder schreien, Mütter zucken zusammen, wenn der Kampfpanzer Leopard seine Geschosse abfeuert. Was aussieht wie eine Kriegsszene, ist eigentlich nur eine Vorführung. Bei einer ,,dynamischen Waffenschau‘‘ stellt die Bundeswehr verschiedene Waffengattungen und ihre Besatzung vor. Militärtechnik fast zum Anfassen. Einen Schutzbereich von knapp 200 Metern haben die Feldjäger vor der Schießbahn 6 des Ohrdrufer Truppenübungsplatzes abgesteckt, davor tobt das Übungsgeschehen. Gespannt und begeistert beobachten Tausende (mehr …)
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100 Jahre TrÜbPl Ohrdruf – Zwangslager und Kanonen – vom 16.06.2006
Quelle: Thüringer Landeszeitung für den Kreis Gotha am 16.06.2006
Ohrdruf. (tlz/wifi) Auf 300 Seiten und mit zahlreichen Bildern lassen sich jetzt 100 Jahre Truppenübungsplatz Ohrdruf nachlesen. Rechtzeitig zum Jubiläum können die beiden Ohrdrufer Manfred Ständer und Peter Schmidt ihr Sachbuch „100 Jahre Truppenübungsplatz Ohrdruf 1906 – 2006“ vorlegen.
Glückliche Autoren: Manfred Ständer (l.) und Peter Schmidt mit „100 Jahre Truppenübungsplatz Ohrdruf“. Foto: Fischer
Die Idee, ein solches Buch zu erstellen, sei im Jahr 2000 geboren, sagen die beiden Autoren. „Uns ging es darum, das Zusammenleben der Stadt Ohrdruf und der Anrainergemeinden mit dem Truppenübungsplatz zu schildern.“ Für die Bürger sei das in der wechselvollen Geschichte meistens schwere Zeiten gewesen. Oft bestimmten Militärs das Geschehen auch über den Truppenübungsplatz hinaus.
Für Ständer, Mitarbeiter der Stadtverwaltung Ohrdruf, wie Schmidt, Mitglied des Jonastal-Vereins, habe von Beginn an festgestanden, dass sie sich nicht an der Suche nach verschwundenen Schätzen und geheimen Waffen beteiligen. Ihr Werk soll ein Stück Heimat- und Militärgeschichte lebendig werden lassen. Dazu recherchierten sie mehrere Jahre.
Mit Beginn der Schreibarbeiten lagen etwa 1 300 Bilder und Karten aus 80 Archiven und privaten (mehr …)