Feedback zur Jonastalführung am 29.01.2006

Feedback zur Jonastalführung am 29.01.2006 – vom 29.01.2006

Führung beim GTGJ am 29.01.2006

Erlebnis -und lehrreiche Stunden verbrachten wir bei unseren Freunden vom Jonastalverein

Am Sonntag, dem 29.01.06 nahmen 11 Vertreter sowie Freunde unseres Vereines die Einladung unseres Partners GTGJ zu einer Führung im Jonastal war und trafen sich gegen 13:00 Uhr am Parkplatz gegenüber dem Bienstein. Dankenswerter Weise organisierte der GTGJ diese Führung in der eigentlich führungsfreien Zeit. Neben unseren Vereinsmitgliedern waren auch noch eine interessierte Gruppe aus dem Raum Eisenach sowie eine Familie aus Sachsen anwesend nebst zitternden kleinen Hund…

Link zum ausführlichen Bericht auf http://www.reimahg-verein.de

Das vergessene Lager… bei Espenfeld

Das vergessene Lager… bei Espenfeld – vom 26.01.2006

Thüringer Geschichte – Das vergessene Lager
Das Jonastal bei Ohrdruf ist immer wieder gut für Geheimnisse rund um das Dritte Reich. Forscher der Gedenkstätte Buchenwald haben jetzt ein Rätsel um ein kaum bekanntes Lager gelöst.

Quelle: 26.01.2006 -> http://www.mdr.de/thueringen-journal/2430195.html

Der schlammige Acker an der Straße zwischen Espenfeld und Siegelbach hat nichts Auffälliges: Sträucher, Unkraut und Feldsteine prägen das Gelände. Auf der linken Straßenseite steht allerdings ein übergroßer Grabstein. Das ungepflegte Friedhofsgelände ist von Sträuchern und einem niedrigen Zaun umgeben. An der Spitze des Gedenksteines prangt ein sowjetischer Stern. Das Denkmal erinnert an erschossene sowjetische KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene. Etwa einhundert sollen es gewesen sein. Die Häftlinge waren für den Stollenbau im benachbarten Jonastal eingeteilt. Der Ehrenfriedhof wurde Ende der 40er Jahre am Ortsausgang von Espenfeld angelegt.

Die Häftlinge waren Insassen des Lagers Espenfeld. Doch was für ein Lager war das Lager Espenfeld? Bisher war über das Lager, die Größe, die Struktur, die Opfer und die Aufgaben kaum etwas bekannt. Forscher konnten bisher kaum mehr als die Existenz des Lagers bestätigen. Dokumente gibt es kaum. Doch nun sind Historiker der Gedenkstätte Buchen (mehr …)

Muna Crawinkel und weitere Konzentrationslager überlebt

Muna Crawinkel und weitere Konzentrationslager überlebt – vom 25.01.2006

Muna Crawinkel und weitere Konzentrationslager überlebt

Heute vor 61 Jahren, am 25.01.1945, erreichten das KZ-Außenlager Crawinkel Eisenbahnwaggons mit einem Häftlingstransport aus dem kurz vorher aufgelöstem Außenlager Echterdingen des KZ Natzweiler-Struthhof. „Wir waren rechte Muselmänner“, d.h. abgemagerte und zu Tode erschöpfte Gestalten. So beschrieb Benjamin Gelhorn, Überlebender von S III, die damalige Ankunft in Thüringen.

von Klaus-Peter Schambach, Mitglied im Jonastalverein

ebenfalls erschienen in der TA für den Ilmkreis am 25.01.2006

In der Stuttgarter Zeitung wurde bereits am 06.12.2005 unter der Überschrift „Sechs Jahre im Angesicht des Todes“ über das Schicksal von Herrn Gelhorn berichtet. Daraus wird nachfolgend stellenweise zitiert und die letzten Kriegsmonate ergänzt. Seine Häftlingsnummer 142906, die ihm im KZ Auschwitz-Birkenau eintätowiert wurde, ist noch immer auf dem linken Unterarm zu sehen. Er ist einer von drei Männern, die noch über das KZ Echterdingen berichten können, über das bislang nur unzureichende Infos vorlagen. Dies änderte sich schlagartig, als am 19.09.2005 ein Massengrab aus der Zeit des Nationalsozialismus am Flughafen Stuttgart im Bereich des US-Airfields entdeckt wurde. Bei Schachtarbeiten wurden in rund einem Meter Tiefe die Überreste der Leichen von 34 NS-Zwangsarbeitern freigelegt. Die sterblichen Überreste wurden daraufhin geborgen, blieben aber gerichtsmedizinisch unangetastet. Auf die weitere DNA-Analyse und Identifizierung wurde mit Rücksicht auf die Totenruhe und den jüdischen Glauben verzichtet. Am 15.12.2005 fand innerhalb einer schlichten Zeremonie die Beisetzung in einf (mehr …)

Augenzeugin zum Absturz des Bombers bei Gossel

Augenzeugin zum Absturz des Bombers bei Gossel – vom 06.01.2006

Quelle: Thüringer Allgemeine für den Ilmkreis am 06.01.2006

Augenzeugin zum Absturz des Bombers

ARNSTADT (mk). Zum Beitrag „Mythos um Motor“ vom 28. Dezember 2005 über die 1944 abgestürzte englische Lancaster, deren Motorteile im August 2005 bei Gossel durch den Jonastalverein ausgegraben worden sind, hat sich nun eine weitere Augenzeugin gemeldet. Frau Veronika Schmidt aus Arnstadt war damals 16 Jahre alt, als der Bomber im Frühjahr 1944 bereits im Tiefflug über ihr Wohnhaus in der Ohrdrufer Straße flog. „Eine der Tragflächen brannte“, erzählte sie. „Da haben wir gedacht, die stürzt bestimmt bald ab.“ Und das sei ja auch kurz danach im Espenfelder Raum geschehen. Noch am selben Tag sah sie auf dem Holzmarkt auf dem Weg zum Kino zwei junge Engländer in Uniform, die von Wehrmachtssoldaten in die Wehrmachtsstelle am Holzmarkt geführt, dann später zum Gericht gebracht worden waren. Offensichtlich waren sie mit dem Fallschirm abgesprungen und hatten sich verletzt, denn beide trugen Verbände „Wir waren damals junge Mädchen und wir interessierten uns für die jungen Engländer. Sie haben uns auch Leid getan, weil sie verletzt waren“, er (mehr …)

Mythos um Motor – Aufklärung des Flugzeugabsturzes bei Gossel noch nicht abgeschlossen

Mythos um Motor – Aufklärung des Flugzeugabsturzes bei Gossel noch nicht abgeschlossen – vom 28.12.2005

GEPUTZT: Kurt Böttner beseitigt den Rost am Motor einer britischen Lancaster, die bei Gossel abgestürzt ist. TA-Foto: H.P. STADERMANN, 27.12.2005

Mythos um Motor

ILMKREIS. Der am 8. August 2005 bei Gossel ausgegrabene Motor einer 1944 abgestürzten britischen Lancaster gibt der Geschichts- und Technologiegesellschaft Großraum Jonastal e.V – kurz GTGJ oder Jonastalverein bezeichnet – weitere Rätsel bei den Recherchen auf.Nach zweijähriger mühevoller Geschichtsforschung, mühevollen Genehmigungsverfahren und viel Kleinarbeit war die Absturzstelle geortet und damit die Bombermotorteile, wie Propeller, Getriebe und Teile von Zylindern auf einem Feld bei Gossel ausgegraben worden (TA berichtete). Für Projektleiter Klaus-Peter Schambach aus Crawinkel und seine Helfer war das ein sehr großer Erfolg. Doch weitere Daten zu den Einzelheiten des Absturzes und zur Maschine seien noch nicht bekannt, reagierte auch der Vorsitzende des Jonastalvereins, Johannes Alt, auf eine Anfrage dieser Zeitung. Der Bombermotor sei zum Eigentum des Landes Thüringen erklärt worden, der Jonastalverein dürfe ihn jedoch in seinem Dokumentationszentrum in Wölfis (Kreis Gotha) ausstellen.

Zwei Zeitzeugen, die sich kurz nach dem Fund beim Jonastalverein gemeldet hatten, konnten zwar historische Details ergänzen, aber zum genauen Absturzdatum habe niemand etwas sagen können. Beide Zeugen wollen je einen schriftlichen Bericht dazu geben, der dann im nächsten Jahr im Vereinsheft veröffentlicht werden soll. Das ist auch insofern bemerkenswert, als sich in jüngster Vergangenheit gemeldete Zeitzeugen bisher nicht öffentlich äußern wollten. Gerüchteweise hieß es immer wieder, sie fühlten sich unter Druck gesetzt. Der Absturz der Lancaster vom Typ II (mit Holzpropellern), so Schambach, würde von allen Befragten immer wieder in das Frühjahr 1944 datiert. Aber welcher Tag es war, könne nicht ermittelt werden. Bisherige Aussagen bezogen sich auf den 24. März 1944, und zwar sei der Absturz der Maschine hinter den so genannten Drei Kreuzen Richtung Espenfeld passiert. Das Flugzeug, das keine Tod bringenden Waffen mehr an Bord hatte, weil es vermutlich auf dem Rückflug nach einem Angriff in Berlin war, sei in der Luft explodiert. Doch über das genaue Datum, über d (mehr …)

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