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60 JAHRE NACH DEM MORDEN – Entschuldigung des Gothaer Landrats – vom 09.11.2004
Quelle: Freies Wort vom 09.11.2004
60 JAHRE NACH DEM MORDEN
Entschuldigung des Gothaer Landrats
ESPENFELD – Vertreter des Ilm-Kreises, des Landkreises Gotha, Mitglieder von Opferbünden und interessierte Bürger gedachten am 7. November, 60 Jahre nachdem das Außenkommando S III von den Faschisten gegründet worden war, auf dem Ehrenfriedhof nahe Espenfeld der Opfer.
Geheime Waffenproduktion, versteckte Schätze, Führerhauptquartier – um die Stollen im Jonastal ranken sich mittlerweile Gerüchte, Legenden und Spekulationen. All zu leicht werden dabei aber die Häftlinge vergessen, die unter menschenunwürdigen Bedingungen das Stollensystem im Muschelkalk schufen. Wider das Vergessen wurde genau 60 Jahre nachdem das sogenannte S III zunächst auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf, später auch in Crawinkel, Espenfeld und dem Jonastal neue Tote brachte, gemahnt. (mehr …)
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Gedenken: Gegen das Vergessen – 60. Jahrestag Beginn der Bauarbeiten im Jonastal – vom 08.11.2004
Thüringer Allgemeine Arnstadt – 08.11.2004
Gedenken: Gegen das Vergessen
Genau 60 Jahre ist es her, dass eines der schrecklichsten Außenkommandos des Konzentrationslagers Buchenwald errichtet wurde. An tausende Menschen, die nahe Espenfeld auf grausame Art ihre Leben verloren, wurde gestern in mehreren Gedenkveranstaltungen erinnert.Es war am 7. November 1944, als man das Außenlager SIII auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf offiziell einrichtete. Damals hatte die SS bereits mehrere Häftlingskolonnen durch das Jonastal hierher getrieben. Bis Dezember 1944 stieg die Zahl der Internierten, deren Aufgabe es war, unter unmenschlichen Bedingungen ein weit verzweigtes Stollensystem in die Muschelkalkhänge des Jonastales zu treiben, auf 7648. Wenige hielten die strapaziöse Arbeit und die brutalen Misshandlungen bis zum Frühjahr 1945 durch. Von jenen der zum Ende hin 13 726 Häftlinge, die bis zum Vormarsch der Alliierten überlebten, mussten nach Räumung des Lagers viele auf den Todesmärschen ihr Leben lassen. (mehr …)
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Wo das Vertrauen starb – 60. Jahrestag Beginn der Bauarbeiten im Jonastal – vom 08.11.2004
Thüringer Landeszeitung – Lokalteil Gotha 08.11.2004
Wo das Vertrauen starb
Crawinkel/Espenfeld. (tlz) In nur sechs Monaten hatten es hier die Nationalsozialisten geschafft, über 7000 Menschen auf Grund grausamer Arbeitsbedingungen und bestialischer Misshandlungen zu töten. Ein neues Führerhauptquartier und unterirdische Rüstungsbetriebe in den Thüringer Muschelkalkbergen sollten den bereits verlorenen Krieg noch retten. Weitere 2700 Häftlinge starben im April 1945 auf den Todesmärschen in Richtung Buchenwald und anderer KZ-Stammlager. Viele der Überlebenden des Sondervorhabens III der SS im Dreieck Arnstadt/Ohrdruf/Crawinkel haben nie wieder einen Weg in die Menschlichkeit oder in die Zivilisation gefunden. (mehr …)
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Frau Nolte kritisiert Strucks Strategie beim TÜP (Ohrdruf) – vom 05.11.2004
Thüringer Allgemeine am 05.11.2004
> Nolte kritisiert Strucks Strategie beim TÜP
OHRDRUF. Bundestagsabgeordnete Claudia Nolte sah sich gestern bei einem Besuch in Ohrdruf darin bestätigt, dass die von Verteidigungsminister Struck angekündigte Nutzungsänderung und Personalkürzung für den Truppenübungsplatz einer Schließung gleichkommt. „Wenn man um 110 Stellen streichen will und nicht mehr scharf geschossen werden soll, dann sollte der Minister ehrlich dazu sagen, dass der Truppenübungsplatz still gelegt wird“, so Claudia Nolte. Die verbliebenen 30 Dienstposten seien lediglich zur Verwaltung des Platzes da. 30 Personen zur Sicherung einzusetzen ist für Herrn Struck billiger, als den Truppenübungsplatz für viele Millionen Euro zu sanieren, so Noltes Eindruck. Damit sei die Kürzung eine Augenwischerei der Öffentlichkeit.
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Bald lautlose Stille auf Platz – Kein Gefechtsschießen auf TÜP Ohrdruf – vom 04.11.2004
Quelle: Thüringer Landeszeitung vom 04.11.2004
Bald lautlose Stille auf Platz
Kein Gefechtsschießen auf TÜP
von Conny Möller
Gotha/Ohrdruf. (tlz) „Wir fühlen uns als Bauernopfer von Thüringen“, kommentiert Hauptmann Andreas König, Kommandeur des Truppenübungsplatzes Ohrdruf die Streichaktion des Verteidigungsministers. Von derzeit 140 Beschäftigten sollen 110 Stellen auf dem Truppenübungsplatz gestrichen werden.
Bei Hauptmann Konig stand gestern das Telefon nicht still. Ob Kommunalpolitiker oder Familienangehörige, (mehr …)