Gedenkveranstaltung im Jonastal – Russland in Europa

Gedenkveranstaltung im Jonastal – Russland in Europa – vom 10.04.2006

Quelle: Thüringer Allgemeine für den Ilmkreis am 10.04.2006

Russland in Europa

ARNSTADT/WÖLFIS (mk). Kränze, Blumengebinde, einzelne Blüten – am Ehrenmal im Jonastal erinnerten Mitglieder der im Stadtrat und Kreistag vertretenen Fraktionen und russische Gäste an das Leid der tausenden von Häftlingen des Lagers S III . Die Gedenkstätte wird gepflegt von der Geschichts- und Technologiegesellschaft Großraum Jonastal e.V. (GTGJ), Jonastalverein genannt. Dieses Bemühen würdigte Landrat Lutz-Rainer Senglaub. Vor 61 Jahren wurde das Konzentrationslager (KZ) Buchenwald befreit und somit auch deren Außenstelle im Lager Jonastal. Zu jenen Häftlingen, die außerordentliches Leid erfuhren oder gar ihr Leben lassen mussten, gehörten Menschen vieler europäischer Staaten, auch Angehörige der ehemaligen Sowjetunion. An ihr Schicksal und an den millionenfachen Tod sowjetischer Menschen erinnerte in einer eindrucksvollen Rede am Samstag an der Jonastal-Gedenkstätte die Konsulin Valentina Guchkova vom Generalkonsulat der Russischen Förderation in Leipzig. Dieser Schrecken und dieses Leid dürfen nie vergessen werden. Am 1. Mai 2004 sei die „Vereinigung Europas Realität geworden“, sagte sie. „Millionen unserer Landsleute sind auf europäischem Boden gefallen. Die Bürger Russlands haben ein Recht, gleichberechtigte Europäer zu sein“, so Konsulin Guchkova.

Sie folgte mit ihrer Begleitung und Landrat Senglaub einer Einladung von Johannes Alt, Vorsitzender des Jonasta (mehr …)

Spur endet in Crawinkel – Tatsachenbericht über den Waggon von Compiegne

Spur endet in Crawinkel – Tatsachenbericht über den Waggon von Compiegne – vom 04.04.2006

Quelle: Thüringer Allgemeine am 04.04.2006

Spur endet in Crawinkel
Tatsachenbericht über den „Waggon von Compiegne“ in der Gemeindeschenke Crawinkel

Seit jeher ranken sich zahlreiche Mythen rund um das Gebiet Crawinkel. Nach 15-jähriger Spurensuche konnte nun das Geheimnis des berühmten „Waggons von Compiegne“ aufgeklärt werden. Dazu wurde am Freitag ein Buch präsentiert.
Von Anica TROMMER

CRAWINKEL. Vor 61 Jahren, am 31. März 1945, kam der berühmteste Eisenbahnwaggon der Welt nach Crawinkel. Was mit dem „Waggon von Compiegne“ danach passierte, blieb seither im Dunkeln. Dankmar Leffler und Klaus-Peter Schambach machten es sich zur Aufgabe, das Geheimnis des Waggons mit der Nummer 2419 D zu lüften. Ihr Ergebnis präsentierten sie in Form eines Buches mit dem Titel „Die geheime Fahrt ins Vierte Reich“ am Freitag Abend in der Gemeindeschenke in Crawinkel.
Der legendäre „Waggon von Comnpiegne“, der auf Befehl des französischen Marschalls Foch von einem Speisewagen in einen Salonwagen umgebaut wurde, war nicht nur Schauplatz der Waffenstillstandsverhandlungen im Jahre 1918, sondern diente auch Hitler als Verhandlungsort. 1921 brachte man den Waggon aus dem Wald von Compiegne nach Paris, wo er für die Öffentlichkeit zugänglich am Invalidendom aufbewahrt wurde. Die Stelle im Wald wurde zu einer Gedenkstätte umgebaut, in der man später auch den Eisenbahnwaggon versteckte. Erst 1940, auf Befehl Hitlers, wurde der Waggon (mehr …)

61 Jahre Atombombentest in Thüringen?

61 Jahre Atombombentest in Thüringen? – vom 09.03.2006

Quelle: Thüringer Allgemeine am 09.03.2006

Am 4. März 1945 soll nach Ansicht einiger Veröffentlichungen eine neuartige, nukleare Bombe in Thüringen getestet worden sein. Oberflächlich gesehen hatte es bisher den Anschein, dass nur noch nicht ganz klar war, auf welchem Funktionsprinzip diese Wunderwaffe basierte. Der Rest galt mehr oder weniger als längst erwiesen, da sich die eigentlichen Experten und Wissenschaftler mit diesem Thema scheinbar nicht auseinandersetzen wollten.
Von Klaus-Peter SCHAMBACH

Glaubhafte, messtechnische Nachweise wurden bis vor kurzem nicht erbracht und die Beweisführungen waren oft nicht für jeden nachvollziehbar. Dies hat sich zunächst erst einmal schlagartig geändert, nachdem nicht irgendwer am 15. Februar 2006 in einer Presseinformation verkündete: „In Bodenproben keine Spur von Hitlers Bombe“. Mit dieser Meldung legte die Physikalisch-Techni-schen Bundesanstalt (PTB) ihren Analysebericht zu Bodenproben vom Truppenübungsplatz Ohrdruf vor, die fast genau vor einem Jahr im Auftrag des ZDF an die PTB übergeben worden waren. Allerdings wurde im Abschlu (mehr …)

Bomberabsturz bei Gossel am 24.03.1944?

Bomberabsturz bei Gossel am 24.03.1944? – vom 28.02.2006

Quelle: Thüringer Allgemeine am 28.02.2006

Bomberabsturz bei Gossel am 24.03.1944?

Am 06.01.2006 wurde in der TA ein weiterer Augenzeugenbericht zum Absturz eines britischen Bombers bei Gossel veröffentlicht. Frau Schmidt aus Arnstadt war damals 16 Jahre alt und teilte gegenüber der Lokalredaktion mit, dass sie ein brennendes Flugzeug über Arnstadt sah, aber das Datum ihrer Beobachtungen nicht mehr genau nennen kann. Sie sei sich aber sicher, dass es auf keinen Fall der bisher vermutete 24.03.1944 war. Nach einer telefonischen Rückfrage bei der Zeitzeugin gehe ich nun davon aus, dass die beschriebenen Beobachtungen nicht mit dem Absturz bei Gossel zusammenhängen und wahrscheinlich ein anderes Flugzeug beobachtet wurde. Frau Schmidt machte ihre Beobachtungen am späten Vormittag und am gleichen Nachmittag sah sie die Verhafteten in der Innenstadt. Der Absturz bei Gossel soll hingegen nach 22:00Uhr und zu der Zeit erfolgt sein, in der die Briten gewöhnlich angriffen – während der Dunkelheit. Tagangriffe wurden überwiegend durch Amerikaner geflogen.

Ich möchte daher an dieser Stelle noch einmal einige Indizien zusammenfassen, die bisher für den 24.03. als Absturztag sprechen. Gleichzeitig verbinde ich diesen Statusbericht mit der Hoffnung, dass sich ggf. weitere Zeitzeugen aus dem Ilmkreis und Kreis Gotha beim Jonastalverein bzw. der TA melden, damit eine endgültige Klärung möglich wird. Besonders auch aus dem Raum Maneb (mehr …)

Forscher fanden keine Spur von Hitlers Atombombe

Forscher fanden keine Spur von Hitlers Atombombe – vom 22.02.2006

Quelle: Schwäbisches Tagblatt -> http://www.tagblatt.de/index.php?nav2=Im%20Blickpunkt&artikel_id=35587586

Forscher fanden keine Spur von Hitlers Atombombe

Standen die Nazis im zweiten Weltkrieg kurz vor dem Einsatz einer Atombombe? Gab es gar in Thüringen einen Kernwaffen-Test? Mit diesen Spekulationen hat vor Jahresfrist der Historiker Rainer Karlsch einige Aufregung verursacht. Zumindest die zweite Frage kann jetzt mit einem klaren „Nein“ beantwortet werden.

Auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf in Thüringen, so Karlschs These in seinem Buch „Hitlers Bombe“, habe es im März 1945 im Zuge des Bombenbaus eine Kernexplosion gegeben, bei der möglicherweise hunderte Menschen ums Leben kamen.

Im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens wurden daraufhin Bodenproben entnommen und von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) nach allen Regeln der Messkunst untersucht. Die jetzt vorliegenden Resulate besagen: Eine Kernexplosion hat es zumindest an diesem Ort nie gegeben.

Hätte die Explosion tatsächlich stattgefunden, müsste sie sich angesichts der langen Halbwertszeiten gewisser Radionuklide (mehr …)

Keine Bestätigung für «Hitlers Bombe»

Keine Bestätigung für «Hitlers Bombe» – vom 22.02.2006

22. Februar 2006, Neue Zürcher Zeitung
Quelle: http://www.nzz.ch/2006/02/22/ft/articleDLAVV.html

Keine Bestätigung für «Hitlers Bombe»

bt. Rainer Karlsch hat in seinem vor knapp einem Jahr vorgelegten Buch «Hitlers Bombe» die These vertreten, dass Deutschland am Ende des Zweiten Weltkriegs ein weit entwickeltes Programm zum Bau einer Atombombe gehabt habe. Ja, er berichtete sogar von Hinweisen auf erste Testexplosionen in den letzten Monaten des Krieges. Eine vom Zweiten Deutschen Fernsehen in Auftrag gegebene Untersuchung von acht Bodenproben des heutigen Truppenübungsplatzes Ohrdruf in Thüringen, eines der zwei erwähnten Testorte, hat nun jedoch laut der Physikalisch- Technischen Bundesanstalt «keinen Befund» für eine Kernexplosion ergeben.[1]

Die Analyse der Proben sei «nach allen Regeln der Messkunst» vorgenommen worden, schreibt die Bundesanstalt. Sowohl beim Cäsium-137 als auch bei der Häufigkeit der einzelnen Uranisotope seien bei den Messungen einzig Kontaminationen gefunden worden, die auf die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl und die Atombombentests Mitte des vergangenen Jahrhunderts zurückgeführt werden könnten. Mit Stichprobenanalysen lasse sich aber kein wissenschaftlicher Gegenbeweis zum behaupteten Kernwaffentest erbringen. Eine endgültige Bewertung der historischen Zusammenhänge sei damit weiterhin offen, heisst es in der Mitteilung.

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