Das Jonastal mit den versprengten Geheimanlagen aus der Nazizeit ist noch immer ein Eldorado für Schatzsucher aller Schattierungen. Nun wurde die „Akte-X“ Jonastal erneut geöffnet, denn die Wahrheit liegt bekanntlich noch immer irgendwo da drinnen… Erst jüngst gruben so Glücksritter in monatelanger aufwendiger Arbeit ein verwinkeltes Gangsystem in die Muschelkalkfelsen, um Hinterlassenschaften aus der Zeit des Dritten Reiches auf die Spur zu kommen.

Zur Abwechslung wühlte man diesmal nicht im Bereich der alten Stollenanlagen, sondern grub sich auf der Gegenseite des Tales in die Tiefe. „Die haben konkrete Hinweise oder Pläne gehabt“, vermutet Kommissar Schwabel von der Arnstädter Kripo, die nach Hinweisen eines Bürgers, der zufällig das Treiben beobachtete, die illegalen Raubgräber dingfest machen konnte.

Die zwei Männer hatten zielgerichtet einen Stollen nach allen Regeln der Kunst ins Bergesinnere getrieben, und waren tatsächlich auf eine bislang noch unbekannte Anlage gestoßen. Beim Zugriff der Polizei bedeckte heller, feiner Sand in Mengen den Grabungsort, der hier eigentlich nicht vorhanden sein dürfte.

Wahrscheinlich handelte es sich dabei um Füllmaterial aus der Tiefe, das einst beim Bau der unterirdischen Systeme eingebracht wurde. Bestätigt wird diese Annahme durch das Vorhandensein einer Art Betonsockel, welchen die Schatzgräber fanden und den sie dann mit einem „Boschhammer“ bearbeiteten. (Weiter geht’s auf Seite 2)

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