Ohrdruf will weiter scharf schießen – vom 11.12.2004

Quelle: mdr am 11.12.2004

Ohrdruf will weiter scharf schießen

Der Landkreis Gotha und der Ilmkreis wollen sich für den Erhalt des Truppenübungsplatzes in Ohrdruf einsetzen. Die Landräte betonten in einem Brief an Verteidigungsminister Peter Struck und mehrere Generale, dass ohne regelmäßige Übungen mit scharfer Munition die Anlage geschlossen werden müsste. Die Kommunalpolitiker befürchten Folgen für den Naturschutz und die Sicherheit auf dem Gelände.

Noch kein alternatives Konzept vorhanden
Das Verteidigungsministerium hatte im Rahmen des neuen Stationierungskonzeptes angekündigt, dass in Ohrdruf die Zahl der Dienststellen von 140 auf 30 reduziert werden sollen. Ein Konzept für die künftige Nutzung des Geländes für Übungen ohne scharfes Schießen liegt bisher noch nicht vor.

Die Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Heß teilt dagegen nicht die Sorgen der Kommunalpolitiker. Es gebe die Zusicherung der Bundeswehr, dass der Truppenübungsplatz weiter betrieben werde. Bis zum Jahr 2012 sind zudem mehr als 40 Millionen Euro für die weitere Munitionsberäumung eingeplant.

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