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Hitlers Jagd nach der Atombombe – Seine Wissenschaftler standen kurz davor – vom 04.03.2005
Quelle: Spiegel am 04.03.2005
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NEUE FORSCHUNGSERGEBNISSE
Hitlers Jagd nach der Atombombe
Was wäre passiert, wenn Hitler Atomwaffen gehabt hätte? Ende des Zweiten Weltkriegs lieferten sich Nazi-Deutschland und die USA ein Wettrennen um die Entwicklung von Nuklearwaffen. Jetzt hat die Deutsche Verlags-Anstalt ein Buch mit neuen Forschungsergebnissen angekündigt. Danach waren Hitlers Physiker ganz nah an der Bombe.
München/New York – „Das Deutsche Reich stand kurz davor, den Wettlauf um die erste einsatzfähige Atomwaffe zu gewinnen“, heißt es in einem Verlagsprospekt über das Buch „Hitlers Bombe“ des Berliner Historikers Dr. Rainer Karlsch. Das Buch, das sich laut dem Verlag auf die Auswertung bislang unveröffentlichter Quellen sowie auf physikalische Gutachten und Messungen stützt, wird am 14. März in Berlin erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der amerikanische Historiker Mark Walker, ein international anerkannter Experte für die Nuklearwaffenentwicklung in der Zeit des Nationalsozialismus, erkannte der Arbeit von Karlsch Brisanz zu. „Ich halte seine Beweisführung für sehr überzeugend“, sagte Walker am Donnerstag in New York der Deutschen Presseagentur (dpa). Laut der Deutschen Verlags-Anstalt (DVA) kennt Walker das Buchmanuskript bereits. (mehr …)
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Was geschah vor 60 Jahren? – Kriegsende im Ilmkreis – vom 01.03.2005
Quelle: TA Arnstadt am 01.03.05
Was geschah vor 60 Jahren?
ARNSTADT. Die Bombenabwürfe auf Arnstadt im Februar 1945 – untrügliches Zeichen für die näher rückende Front. Zwei Monate später, im April erreichten amerikanische Truppen Thüringen. Das Kriegsende und die Befreiung vom Nationalsozialismus, mittlerweile 60 Jahre her und Zeitzeugen werden immer seltener.
Anfang April 1945 geraten Arnstadt und Umgebung ins Schussfeld. Das geht aus den Chroniken hervor. Doch selbst in der Arnstädter finden sich nur wenige Zeilen über diese Tage. Dass am 4. April erstmals von amerikanischer Artillerie abgefeuerte Granaten in der Stadt einschlagen, tags davor die Bauarbeiten am „Projekt SIII“ im Jonastal eingestellt wurden und die daran beteiligten 10 000 KZ-Häftlinge den Rückmarsch nach Buchenwald antreten.
Gräfenroda wird am selben Tag von Jagdbombern angegriffen, Geschosse treffen eine Munitionskolonne. Ein Wagen explodiert, es gibt zahlreiche Tote und Verletzte.
In Stadtilm wird Anfang April der Bahnhof von Tieffliegern attackiert, mehrere Eisenbahnwaggons gehen in Flammen auf. Am 12. April wird die Stadt übergeben . . .
Fragmente – wie aber haben Einwohner der Städte und Dörfer im Altkreis Arnstadt diese Tage erlebt? Existieren noch Fotos aus dieser Zeit? (mehr …)
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Kriegsende vor 60 Jahren – Amerikanische Truppen im Landkreis Gotha – vom 01.03.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Gotha am 01.03.05
Kriegsende vor 60 Jahren
Vor 60 Jahren: Anfang April 1945 befreiten amerikanische Truppen den Landkreis Gotha von der nationalsozialistischen Diktatur.
GOTHA (st). Am Ostermontag, 2. April, drangen die ersten amerikanischen Spähpanzer aus Hessen kommend nördlich der Hörselberge vorbei in Richtung Behringsdörfer, die noch zum Kreis Gotha gehörten. Einen Tag später rollten Panzer auf der Autobahn in Richtung Osten. Bei Leina kamen sie zum Stehen, denn die Autobahnbrücke war kurz zuvor gesprengt worden. Waltershausen ergab sich kampflos, nachdem ein Panzerkommandant dem Bürgermeister ein Ultimatum gestellt hatte. Eine US-Panzereinheit ging auf dem Krahnberg und bei Goldbach in Stellung.
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Zukunft für den Truppenübungsplatz Ohrdruf – vom 25.02.2005
Thüringer Allgemeine vom 25.02.05 -> Lokalteil Gotha
Zukunft für den Truppenübungsplatz
OHRDRUF. Lange wurde über die Zukunft des Truppenübungsplatzes Ohrdruf diskutiert. Die Entscheidung ist jetzt gefallen. Der Inspekteur des Heeres, Hans-Otto Budde, hat Landrat Siegfried Liebezeit in einem Schreiben mitgeteilt, dass „der Truppenübungsplatz Ohrdruf künftig für die Ausbildung der Truppenteile des Heeres von großem Nutzen sein wird“. Liebezeit zeigte sich über diese Entwicklung hoch erfreut, bestätige sie doch, „dass das gemeinsame Vorgehen des Landkreises Gotha und des Ilmkreises in dieser Frage richtig war“. Beide Landkreise hatten gemeinsam ihre Sorge über eine Abwicklung des Platzes öffentlich und dem Bundesministerium für Verteidigung deutlich gemacht.
24.02.2005
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Vor 60 Jahren: Bomben fielen auf Wechmar – vom 08.02.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Gotha am 08.02.2005
Vor 60 Jahren: Bomben fielen auf Wechmar
WECHMAR. Am 8. Februar 2005 erinnert sich ein ganzes Dorf, an die Schrecken eines furchtbaren Krieges. Am 27. Mai 1943 überflogen englische Flieger und am 24. April 1944 erstmals amerikanische Mustangs Wechmar. Im April 1944 lieferten sie sich mit deutschen Fliegern ein Gefecht am Himmel. Das Dorf blieb verschont. Erst am 7. Februar 1945 fielen zwischen Günthersleben und Wechmar acht Bomben, mit denen die Rüstungsproduktion in der Thümag vernichtet werden sollte. Hier bauten fast 300 Arbeiter – darunter etwa 200 russische und polnische Zwangsarbeiter- Fahrzeuge für Kriegstransporte und fertigten Anhängerkupplungen. Bis vor wenigen Jahren war unklar, warum die amerikanischen Flieger so gezielt eine Feldscheune beschossen haben. Sie war 1937 errichtet worden, als durch den Bau der Autobahn der Landbesitz des Wechmarer Rittergutes in zwei Teile zerschnitten wurde. Neueste Forschungen ergaben, dass die Amerikaner zu diesem Zeitpunkt Nachrichten darüber besaßen, dass in einer Scheune bei Wechmar die in Gotha gefertigten Nur-Flügler versteckt wären. Man vermutete bei dem Angriff, dass die Wechmarer das Flugzeug versteckten. Bis zur letzten Sekunde des Krieges hatten die alliierten Streitkräfte Angst vor dem immer wieder propagierten Einsatz von Hitlers-Wunderwaffe, an der im Gebiet um Wechmar gearbeitet worden ist.
07.02.2005