Anti-Kriegsbuch weckt Interesse an Heimatgeschichte Gothas

Anti-Kriegsbuch weckt Interesse an Heimatgeschichte Gothas – vom 03.03.2004

Quelle: Amtsblatt des Landkreises Gotha; Ausgabe 03.03.2004

Anti-Kriegsbuch weckt Interesse an Heimatgeschichte

Ende letzten Jahres erschien im Ulenspiegel-Verlag Erfurt und Waltershausen die Anthologie „Mein Jahr fünfundvierzig“. Anfang Februar 2004 hatten Heide Kruspe als Autorin und Verleger Franz-Ulrich Jestädt die Gelegenheit, Landrat Dr. Siegfried Liebezeit das Werk, an dem insgesamt 21 Autoren aus dem Gothaer Land beteiligt sind, vorzustellen. Die Autoren entstammen alle der Generation, die im Jahr 1945 Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene waren. Die meisten von ihnen sind Laien-schriftsteller und haben sich in dem vorliegenden Buch erstmals öffentlich zu Wort gemeldet. Ihre Erzählungen, Gedichte und Aphorismen handeln vom gleichen Thema: von Kriegsgeschehen und Gefangenschaft, von Flucht, Vertreibung und Neubeginn.
Herausgeber Wolfgang Möller beschreibt das Anliegen, das er mit der Sammlung verbindet, so: „Die Geschichte des Waltershäuser Schriftstellers Karl-Heinrich Bonn hat mich derart fasziniert, dass ich sie auch der Öffentlichkeit bekannt machen will. Das Jahr 2005 – der 60. Jahrestag der Kapitulation und der Befreiung – wäre ein passender Erscheinungstermin gewesen. Ich konnte aber nicht länger damit warten, denn die Zeitspanne des Vergessens wird immer größer und die Chance zum Anhören von Zeitzeugen immer geringer. Karl-Heinrich Bonn ist während der Herstellungsphase verstorben. Er konnte leider nur noch den Vorabdruck seines Beitrages in der Thüringischen Landeszeitung miterleben.“
Die Verfasser der Anthologie „Mein Jahr fünfundvierzig“ nutzten Buchpräsentationen in Waltershausen und Gotha nicht nur zum Signieren ihres Werkes, sondern auch zum Erfahrungsaustausch. Wie wichtig das Nachdenken über den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen für die Menschen im Gothaer Land ist, beweist die bisherige überaus positive Resonanz der Leser. Heide Kruspe las aus der Titelgeschichte und Verleger Franz-Ulrich Jestädt freute sich über den wachsenden Absatz, der vor allem durch Mundpropaganda angelaufen ist.

„Bei diesem Buch wird nichts in Schubladen gesteckt, wie in so mancher zeitgenössischen Fernsehsendung“, schätzte Prof. Jochen Schröder ein. „Alle Geschichten und Erlebnisberichte sind gefühlvoll, aber ohne Pathos geschrieben, und sie bewahren gleichzeitig einen sachlichen und dokumentarischen Charakter“ ergänzte die älteste Autorin Margot Volz. Wolfgang Nitsche machte sich Gedanken, wie man die Publikation an die jüngeren Leser herantragen könne. Er widersprach der Klischeevorstellung, dass die Erlebniswelt der heutigen Jugend nur aus Harry Potter, Big Brother oder Dschun-gel-Stars besteht. Herausgeber Wolfgang Möller betonte, dass sich die Epoche von 1933 bis 1945 nie wiederholen darf, aber ein Buch über diese Zeit unbedingt fortgesetzt werden sollte. Die Anthologie „Mein Jahr fünfundvierzig“ ist zum Preis von 8 € in allen hiesigen Buchhandlungen erhältlich.

NEUE ERKENNTNISSE ZUM JONASTAL – Waffenschmiede Nr.1!?

NEUE ERKENNTNISSE ZUM JONASTAL – Waffenschmiede Nr.1!? – vom 06.02.2004

Quelle: Arnstädter Stadtecho – Ausgabe Februar 2004

NEUE ERKENNTNISSE ZUM JONASTAL
„Waffenschmiede Nr.1!?“
Waren Arnstadt und das Jonastal einst Zentrum der deutschen Hochtechnologie und der Rüstungsindustrie?

Volles Haus – nichts ging mehr. Der Vortrag am 6. Februar im altehrwürdigen Gast-& Logierhaus „Goldene Henne“ auf dem Arnstädter Ried war schon Wochen vorher restlos und bis auf den letzten Platz ausverkauft. Publizist Thomas Mehner und der Historiker Wolf E. Krotzky präsentierten neue Forschungsergebnisse zum berühmtberüchtigten Jonastal.
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Das Nordlager auf dem TrÜbPl

Das Nordlager auf dem TrÜbPl – vom 06.02.2004

Der Artikel erschien erneut in der aktuellen Ausgabe (Jahrgang 14 – Nr. 03 und folgenden) des Thüringer Waldboten – dem Amtsblatt für die Stadt Ohrdruf und die Gemeinden Crawinkel, Gräfenhain, Luisenthal, Wölfis sowie das Amtsblatt für die Verwaltungsgemeinschaft „Apfelstädtaue“ mit den Gemeinden Georgenthal, Emleben, Herrenhof, Hohenkirchen und Petriroda

(c) Peter Schmidt – Mitglied der GTGJ

Den kompletten Artikel und noch viel mehr findet man in unserer aktuellen Vereinszeitung 01/2003 – siehe Onlineshop über die Internetplattform der GTGJ hier! (mehr …)

Die Atombomben-Theorie ist in der Fachwelt höchst umstritten

Die Atombomben-Theorie ist in der Fachwelt höchst umstritten – vom 06.02.2004

(c) Freies Wort am 06.02.04

VORWURF AN AUTOR: KEINE BEWEISE

Wenn Buchautor Thomas Mehner heute seinen Vortrag zur Atombombentheorie vom Dezember in Arnstadt wiederholt, wird er nach Auskunft des Veranstalters wieder volles Haus haben. In der Fachwelt jedoch ist seine Meinung höchst umstritten.

ARNSTADT/WEIMAR/RUDOLSTADT/ GRÄFENRODA – Die Kritiker werfen Mehner vor, keine Beweise für seine Atombombentheorie in der Hand der Nationalsozialisten erbringen zu können. Und in der Tat konnte Mehner im Dezember wiederum nur Indizien aufzeigen, zusammengesteckt aus Altbekanntem, wie die Kritiker meinen.
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06.02.04 Tag des Erinnerns – Bomben auf Ohrdruf

06.02.04 Tag des Erinnerns – Bomben auf Ohrdruf – vom 06.02.2004

(c) Thüringer Landeszeitung TLZ vom 06.02.2004

Ohrdruf. (tlz/he) Am Freitag jährte sich der Bombenangriff auf Ohrdruf zum 59. Mal. Für die evangelische Kirchgemeinde Ohrdruf einmal mehr Anlass, an das traurigste Kapitel der jüngeren Stadtgeschichte mit einem fünfminütigen Mahnleuten aller Glocken des Michaelisturms zu erinnern. Bei dem Bombenangriff am 6. Februar 1945 waren 69 Menschen ums Leben gekommen, darunter viele Kinder. Ein Augenzeuge erinnerte sich, dass gegen 11.30 Uhr der Anflug von Feindflugzeugen gemeldet und gegen 11.45 Uhr Voralarm gegeben wurde. Um 11.50 Uhr „fielen die Bomben bei herrlichem Sonnenschein“. Sie hinterließen neben Toten und verletzten Zivilisten auch eine breite Schneise der Zerstörung, die bis heute nicht völlig verheilt ist, darunter auch die Michaeliskirche.

06.02.2004

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