Umweltamt – Rotflügelige Ödlandschrecke und Rotflügelige Schnarrschrecke – vom 01.01.2003

Wissenschaftliche Untersuchungen im Jonastal

Die Monitoringuntersuchungen für die Zielarten Rotflügelige Ödlandschrecke und Rotflügelige Schnarrschrecke am Kleinen Bienstein im Jonastal wurden durch das Büro Umweltbiologische Studien Dr. Thomas Meineke fortgesetzt. Das Untersuchungsgebiet bezog sich 2002 nur auf die Hänge im Bereich der ehemaligen Stollensysteme 1 und 2. Der in den vergangenen fünf Jahren vorrangig untersuchte Ostteil des Kleinen Biensteins konnte aus Kostengründen nicht bzw. nur stichprobenhaft erkundet werden. Um zu überprüfen, ob sich der positive Trend der Populationsentwicklung fortsetzt, erteilte die UNB den Auftrag zu einer halbquantitativen Bestandsgrößenermittlung mittels Fang und Markierung. Zusätzlich sollte der ca. 350 m entfernte Große Bienstein auf eine Besiedlung mit der Rotflügeligen Heuschrecke untersucht werden. Insgesamt wurden 620 Tiere individuell markiert und über den Zeitraum von Juli bis September die Wanderstrecken durch Wiederfang erfasst. Obwohl das vergangene Jahr wegen der anhaltenden Feuchtigkeit und der vielen Niederschläge kein ausgesprochenes „Heuschreckenjahr“ war, hat sich die Anzahl der markierten Ziere im Verhältnis zum Vorjahr gehalten. Der positive Bestandstrend hält somit an. Die Kontrollen am Großen Bienstein führten zum Nachweis von zwei Rotflügeligen Ödlandschrecken. Dadurch konnte eine Ausbreitungstendenz in Richtung des Großen Biensteins nachgewiesen werden. Für das Überleben der Jonastalpopulation ist dies eine sehr wichtige Voraussetzung.

Link zu den Informationen 2002 des Umweltamtes

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