Chronik der zentralen Marine-Funkleitstelle für U-Boot-Operationen im Zweiten Weltkrieg
Richter, Hans Joachim; Holz, Wolf-Dieter
Seiten, ISBN 3930588587, 1. Auflage 2002 Heinrich Jung Verlag Zella-Mehlis

Mit diesem Buch wird der Versuch unternommen ein Mosaik einer militärischen Nachrichtenzentrale bei Lanke, in der Nähe von Bernau bzw. Berlin zu präsentieren, die von einer Funkempfangsstelle mit angeschlossener Marine-Fernmeldeschule ausgehend, im Verlauf des Zweiten Weltkrieges eine zunehmende Bedeutung bei der Funkführung von U-Boot-Operationen auf den Weltmeeren erlangte. Der Befehlshaber der U-Boote und ab 1943 Oberbefehlshaber der Marine, Großadmiral Dönitz, befehligte diese Funkleitstelle persönlich bis zum 19. April 1945. Nach der weitgehenden Schleifung der verbunkerten Anlage nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das unterbunkerte Funkempfangsgebäude während der Ära des kalten Krieges für die 20. Gardearmee der Sowjetarmee rekonstruiert und provisorisch hermetisiert. 1992 erfolgte dann die Rückgabe des Objektes durch die Gruppe der russischen Truppen in Deutschland an das Bundesvermögensamt, das das eingezäunte Sperrgebiet bewachen ließ. Im Jahr 1999 ermöglichte die Brandenburgische Bodengesellschaft (BBG) schließlich den Abschluss eines Fünfjahresvertrages zugunsten der Erforschung der Anlage durch die Aktionsgemeinschaft für den Erhalt von Stollen und Befestigungsanlagen (AGESB). So war es nun auch möglich ein reich illustriertes Buch über die Vorgeschichte des Objektes, den Aufbau, die Bunkerarchitektur und die Nutzung des Objektes „KORALLE“ sowie deren Nachkriegsverwendung, Zerstörungen in jüngster Zeit und über die Zukunft der Bunker zu erarbeiten.

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