ARNSTADT (mk). 79 Bäume im Jonastal sind mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Der Chef des Umweltamtes, Dr. Ulrich Strobel, erklärte gestern, dass diese Bäume noch in diesem Jahr gefällt werden müssen, und zwar aus Gründen der Verkehrssicherungspfücht. Die Bäume werden jedoch nicht ersetzt, da ein Erlass des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft und Infrastruktur eine Neupflanzung durch die Straßenbehörden ausschließe. Die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung, die eine Neupflanzung festlege, dürfe auf Grund des Erlasses nicht angewendet werden.

Landrat Lutz-Rainer Senglaub (CDU) informierte in diesem Zusammenhang, dass es Voruntersuchungen für eine alternative Verkehrsführung gebe. In Verbindung mit einer geplanten Umwidmung der Straßen würde das Jonastal künftig eventuell nur als Radfahrerstrecke genutzt werden können. Man erspare sich damit den teueren Brückenbau, der notwendig wäre, und schütze die hochsensiblen Naturbereiche in dieser Landschaft. Wie Senglaub ausführte, könnte dann im Jonastal der Teil zwischen Crawinkel und Gossel für den Autofahrverkehr erhalten bleiben. Die Straßenführung leite den Verkehr nach Gossel über den (jetzt unbefestigten) Fahrweg nach Espenfeld. Dort müsste über eine zu bauende Ortsumgehung der Weg schließlich in die Espenfelder Straße führen und bei Siegelbach auf die B 4 münden, die möglicherweise in eine Landesstraße umgewidmet wird.

(c) Thüringer Allgemeine, Lokalteil Arnstadt vom 13.07.2001

Link: http://www.espenfeld-gossel.de

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