Themenabend „Gossel und das Jonastal“ – vom 24.10.2003

Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft „Oberes Geratal“ (Gossel, Frankenhain, Liebenstein, Stadt Plaue, Gräfenroda, Geschwenda und Gehlberg) am 24.10.2003; Seite 12

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei allen Gästen des Themenabends „Gossel und das Jonastal“ am 26.09.2003 im Saal der Gaststätte „Zur Erholung“ in Gössel für das gezeigte Interesse bedanken. Wir hoffen, dass Neuigkeiten zum Thema vermittelt werden konnten und geben gleichzeitig die Hoffnung nicht auf, doch noch auf diesem Weg weitere Informationen diesbezüglich zu erhalten. Daher veröffentlichen wir an dieser Stelle noch einmal die wichtigsten Fragen des Abends und bitten um telefonische Rückmeldung, falls Sie Antworten hierzu geben können. Bitte melden Sie sich bei den Kontaktpersonen der Gemeinde Gossel, Herrn Frank Trefflich oder Herrn Thomas Graf, sowie beim Bürgermeister Herrn Andreas Gundermann oder direkt bei der Geschichts- und Technologiegesellschaft Großraum Jonastal e. V. … Die wichtigsten Fragen sind:

1. Wann begannen die Bauarbeiten bzw. Bauvorbereitungen im Tal? (September 1945?)
2. Wann wurde die Jonastal-Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt? (am 02.11.1944?)
3. Wann wurden das erste Mal Häftlinge im Jonastal gesehen?
4. Wie viele Häftlinge und zivile Arbeiter waren auf der Jonastal-Baustelle beschäftigt?
5. Wofür wurden mehr als 10.000 Häftlinge benötigt, wenn eigentlich nur 1.000 Häftlinge für den Vortrieb der bekannten Stollen gereicht hätten?
6. Bei welchen Arbeiten wurden Häftlinge in der Umgebung beobachtet?
7. Sind noch weitere Baustellen und in diesem Zusammenhang Sprengungen/ Tarnmaßnahmen vor dem Einmarsch der Amerikaner bekannt?
8. Wurden die Häftlinge wirklich jeden Tag von Ohrdruf, Crawinkel und Espenfeld ins Jonastal gebracht und kamen diese abends wieder auf dem gleichen Weg zurück?
9. Gab es noch weitere Häftlingslager (z. B. direkt im Jonastal oder zwischen Gossel und Espenfeld)?
10. Wo befand sich in der Nähe von Gossel ein ehemaliges Sommerlager der Hitlerjugend?
11. Wo waren Unterkünfte für Zivil- und Zwangsarbeiter?
12. Welche Zerstörungen gab es in Gossel und Umgebung durch Kriegs- und Kampfeinwirkungen?
13. Wer kann weitere Informationen zu den Flugzeugabstürzen rund um Gössel liefern?
14. Wann waren die Amerikaner zum 1. Mal im Jonastal?
15. Wer kennt die Geschichte bzgl. Einer Höhle im Biensteinkopf, in der sich während des 30-jährigen Krieges Einwohner samt Fuhrwerken verstecken konnten?
16. Wer hat 1965 eine Art „Schatzkarte“ gefunden und dem Bürgermeister Herrn Kanig übergeben? (Wer kennt eigentlich die Geschichte nicht nur aus den Jonastal-Büchern, sondern von den Findern?)
17. Wer hat weitere Infos (Fotos, Augenzeugenberichte bzw.Erzählungen) zu den Geschehnissen rund um Gossel und im Jonastal während des Zweiten Weltkrieges?
18. Wer kann für eine geplante Gedenkstätte bzw. ein Museum im Großraum Jonastal Leihgaben aus der betreffenden Zeit zur Verfügung stellen?

Helfen Sie uns mit, diese Zeit zu erforschen und die offenen Fragen zu beantworten.
Die Geschichts- und Technologiegesellschaft Großraum Jonastal e. V. und die Gemeinde Gossel

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