Ausweichquartier für den Generalstab

Ausweichquartier für den Generalstab

TA-SERIE (2): Zum 50. Jahrestag der Befreiung

FOLGE 2: Dreh- und Angelpunkt für alle militärischen Operationen war der Truppenübungsplatz Ohrdruf. In Anfängen entstanden für das 11. Armeekorps 1903/04, das im großen Tambuch und in der Wölfiser Flur erste Übungen durchführte, wurde im Frühjahr 1906 die Königliche Garnisionsverwaltung des Truppenübungsplatzes tätig. Nachdem die größeren Güter Hundsbrunn, Birnbaum, Heerda, Tambuchshof und der Hauptteil des fürstlichen Stadtgutes von der Militärverwaltung angekauft waren, wurde der Abschluß von Kaufverträgen von kleinen Grundbesitzern mit Freude quittiert (Quelle: Chronik der Stadt Ohrdruf). So gesehen stand hier in Folge die kaiserlichen Truppen, die Reichswehr, die Wehrmacht, die SS, die Amerikaner und die Russen.

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Lieber trockenes Brot, nur keinen Krieg wieder

Lieber trockenes Brot, nur keinen Krieg wieder

TA-SERIE (1): Zum 50. Jahrestag der Befreiung

FOLGE 1: Die Geschichte eines halben Menschenlebens öffnet sich jetzt für all jene, die bewußt oder unbewußt eine Zeit miterlebten, die es uns weiß Gott nicht leicht gemacht hat. Diejenigen, die 1945 den Kriegswirren entkamen, froh darüber, ein Dach über dem Kopf zu haben, denken jetzt, da die Medien an diese Zeit zurückerinnern, über das nach, was sie selbst durchmachen mußten.

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Die Höhlenforscher vom Jonastal

Die Höhlenforscher vom Jonastal
Von Ulrich Brunzel

Aus der Schatzsucher Zeitschrift Nugget – Abenteuer * Schätze * Gold * Mineralien, Ausgabe 48/50 im September 1993

Es war an einem Märztag des Jahres 1965. die ersten Strahlen der Frühlingssonne drangen in das lang gezogene Jonastal zwischen Arnstadt und Crawinkel. Der abschmelzende Schnee ließ das ansonsten trockene Bachbett zwischen der Chaussee und den Kalkfelsen im Bereich des Kilometersteines 7 zu einem reißenden Bach, einem wilden Tiere gleich, anschwellen. Noch bedeckten Schneereste Gesteinsund Wiesenflächen. In den Spalten und Klüften des Kalkmassivs tropften die Eiszapfen und durchfeuchteten das darunter liegende Kalkgestein. An geschützten Stellen lugte erstes zartes Grün hervor. Eigentlich eine ungünstige Jahreszeit, Höhlenforschungen zu betreiben. Was jedoch nicht für das zutraf, was wir damals im Jonastal vorhatten. Im Gegensatz zu den natürlichen Höhlen galt es hier, in unterirdische Objekte vorzudringen, die von Menschenhand geschaffen worden waren und denen Geheimnisse entrissen werden sollten, die uns vielleicht erschaudern ließen.

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Bauschutt statt Bernsteinzimmer

Bauschutt statt Bernsteinzimmer

Bauschutt statt Bernsteinzimmer
Mythos um ehemaliges Gau-Forum lässt dennoch weitere Fragen offen

Mythos um ehemaliges Gau-Forum lässt dennoch weitere Fragen offen – Bauschutt, lockeres Erdreich und der Vorstoß in die Leere eines verschlossenen Raumes blieben als Ergebnis einer mit Spannung verfolgten Suche nach eventuellen Kunstschätzen in Weimar. Weder von einstigen Nazi-Größen zusammengeraubte Kulturgüter noch unentdeckte Bunker oder geheimnisvolle Kellerräume habe man bei den am Freitag Nachmittag begonnenen Bohrungen an 31 Stellen im Bereich des einstigen Gau-Forums aufspüren können, teilten der Chef der eigens dazu gegründeten interministeriellen Arbeitsgruppe, Dr. Jürgen Seifert, andere Offizielle sowie Vertreter der Weimarer Erkundungsfirma den Medien mit. Und gerade letztere hatte, obwohl durch sehr verhaltene Ankündungen am Vortage schon gebremst, dennoch die Hoffnung auf wenigstens eine kleine Sensation bis dahin nicht aufgegeben.

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Diese letzte Zugfahrt erlebte ich mit

Diese letzte Zugfahrt erlebte ich mit
Zu „Wagen von Compiegne“, TA vom 7. 5. 1991 Seite 15

Der Artikel war für mich sehr interessant, weil ich an der allerletzten Fahrt dieses Wagens teilgenommen habe.

1945 war ich im Bahnbetriebswerk Gotha beschäftigt. Ich gehörte zu einer Arbeitskolonne, die durch Kriegseinwirkung beschädigte Wagen aufgleisen bzw. verschrotten mußte. Es war wohl Ende 1945, als wir den Auftrag erhielten, aus einem Anschlußgleis zwischen den Bahnhöfen Luisenthal und Crawinkel den „Wagen von Compiegne“ zu bergen. Wir fanden ein ausgebranntes und abgewracktes Gefährt vor. Lediglich das Fahrwerk, bestehend aus den Drehgestellen, den Langträgern und ein paar Streben waren noch vorhanden. An den Langträgern war handschriftlich mit weißer Farbe „Wagen von Compiegne“ angeschrieben. Der Wagen war noch bedingt lauffähig, und wir schleppten ihn mit einer Lok nach Gotha. Hier wurde er verschrottet.

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