Vortrag über Sonderbauvorhaben S III – Was bauten die Nazis im Jonastal wirklich?

Vortragender: Georg Ribienski

Am 17.01.2014 um 20.00 Uhr fand im „Kur und Lese Café“ Friedrichroda ein Fachvortrag zum Thema „SIII-Was bauten die Nazis im Jonastal wirklich?“ statt. Die Veranstaltung war völlig ausverkauft, es gab eine Warteliste, schließlich startete der Vortrag vor 43 Zuschauer. Veranstalter und Partner bei diesem Vorhaben war Carsten Göthel, der selber in historischen Dingen, insbesondere in der Geschichte Thüringens und Friedrichrodas sehr bewandert und engagiert ist. Das Kur & Lesecafe gehört seiner Frau Patricia. Vergleichbare Veranstaltungen gibt es dort schon seit sieben Jahren und Georg Ribienski stand da in der Tradition sehr interessanter und teilweise hochkarätiger Vorgänger.

Die Veranstaltung und auch der Vortrag darf als wirklich gut gelungen bezeichnet werden. Georg Ribienski hat in seinem Vortrag vor Allem Bezug genommen auf die Ereignisse direkt vor Ort. Also ausgehend von der Situation in Deutschland Ende 1944, der besonderen Situation in den Landkreisen Arnstadt und Gotha hat er einen zeitlichen, bautechnischen und die Zustände auf der Baustelle Jonastal erklärenden Einblick gewährt. Dabei hat er auf offene Fragen und Widersprüche hingewiesen. Danach wurde über die Ereignisse im Rahmen der Befreiung des Nordlagers, der angegliederten Lager und über interessante Aufzeichnungen und Aussagen der Alliierten berichtet. Auch hier hat Ribienski  auf Besonderheiten, Widersprüche und bis heute offene Fragen hingewiesen.
Die Aufmerksamkeit der Zuschauer war zu spühren, es war muchsmäuschen still. Im Anschluss beantwortete er eine Reihe Fragen und führte interessante Gespräche mit Gästen wie Herrn Knut Ortlepp, der schon als Kind in der Werkstatt seines Vaters eine der Wunderwaffen bestaunen durfte, die GO 229. Nicht nur mit ihm wird es weitere Gespräche geben.
Darüber hinaus waren die mitgebrachten DVD´s zum Thema und unsere Vereinszeitschriften der verschiedenen Jahre begehrt und wurden gerne von uns verkauft. Mehrere Personen meldeten sich für zukünftige Führungen im Dokuzentrum sowie im Tal an.
Auch der Veranstalter war scheinbar sehr positiv beeindruck, denn er schlug vor, im März oder April eine Veranstaltung Teil 2 durchzuführen.

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