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TrÜbPl Ohrdruf – Seit 100 Jahren in Heereshand – vom 13.06.2006
Quelle: Thüringer Landeszeitung am 13.06.2006
Seit 100 Jahren in Heereshand
Ohrdruf. (tlz) Die gesamte Entwicklung der Stadt Ohrdruf ist untrennbar mit dem Truppenübungsplatz verbunden, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert. Den runden Geburtstag will die Bundeswehr am kommenden Samstag, 17. Juni, mit einem Tag der offenen Tür begehen. Das militärische Sperrgebiet steht dann ab 10 Uhr allen Besuchern offen. Wie Hauptmann Andreas König, Kommandeur des Truppenübungsplatzes, bestätigt, warten auf die Besucher viele Attraktionen. So unter anderem eine Waffen- und Waffensystemschau, historisches Truppenlager und Geländefahrten.
Doch bei allen militärischen Neuerungen wird es den Besucher mit Sicherheit interessieren, was eigentlich auf dem TÜP vor der Bundeswehrzeit geschah. Denn nicht erst seit 100 Jahren wird auf dem knapp 5000 Hektar großen Gelände scharf geschossen, sondern bereits einige Jahre davor. Denn schon 1879 setzten Soldaten des hessisch-thüringischen Armeekorps ihre Füße auf das Areal und übten hier im Dienste ihrer Fürsten. Das brachte die Stadt Ohrdruf 1893 auf den Plan, sich um einen Truppenübungsplatz zu bemühen, um ihre wirtschaftliche Situation auszubauen. Allerdings gab es in den Folgejahren mehrfache Ablehnungen für die Einrichtung einer Garnison oder Platzes. Als Gründe wurden die Finanzierung für den Landkauf, das Zerstören von bäuerlichen Existenzen und die Absenkung des Grundwassers angegeben. Als sich das preußische Heer verstärkt hatte, bemühte sich Ohrdruf erneut um den Aufbau einer Garnison, die wiederum vom Ausschuss für Heeresangelegenheiten des Reichstages abgelehnt wurden. Erst am 3. April 1906 gab der Reichstag seine Zustimmung für den Ohrdrufer Truppenübungsplatz. Die rege Bautätigkeit für das Errichten des Truppenlagers sorgte bei vielen Handwerkern für Arbeit. Selbst die Stadt Ohrdruf zog ihren Nutzen aus dem Übungslager. Sie verkaufte nämlich das Trinkwasser an das Truppenlager. Jährlich wurden 75 000 Kubikmeter Wasser für insgesamt (mehr …)
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Rätsel um Zisterne – vom 23.05.2006
Quelle: Thüringer Allgemeine für den Ilmkreis vom 23.05.2006
Rätsel um Zisterne
ARNSTADT/ CRAWINKEL. Eine Zisterne oder die Drehscheibe der Feldbahn? Die Mitglieder des Jonastalvereins rätseln. Sind mehrfach der Meinung, der kreisrund mit Ziegelsteinen gemauerte Behälter könne nur für die Wasserversorgung gedacht gewesen sein. Zu mehreren Bauwerken im Jonastal, deren Bedeutung nicht ganz klar ist, forschen die Mitglieder derzeit, hoffen, dass es noch Augenzeugen gibt, die zur Aufklärung mit beitragen könnten. Das Bauwerk, das um 1945 ausgesprochen akkurat möglicherweise von den Häftlingen des Lagers SIII im Jonastal ausgeführt worden ist, wurde nun um zäunt – zur Sicherheit. Von der Jonastalstraße aus ist fast sichtbar die vermeintliche Zisterne zu erkennen. Wann dieser Rundbau allerdings errichtet worden ist, konnte bislang nicht ermittelt werden. Klaus-Peter Schambach, Mitglied im Jonastalverein, mutmaßt, dass es sich wahrscheinlich um einen Brauchwasserspeicher gehandelt haben müsse. Denn bei den Mengen Beton, die „hier fast am Ende des II. Weltkrieges verarbeitet wurden“, benötigte man das Wasser dazu. Für die Trinkwasserversorgung der Bauarbeiter hingegen seien offensichtlich Leitungen vom Schönbrunn bis an die Baustelle im Jonastal gezogen worden. Gräben in der Nachbarschaft der Zisterne lassen darauf schließen. Augenzeugen hätten auch ausgesagt, die Leitungsrohre seien nach 1945 wieder herausgerissen worden. Man könne das auch an den Schächten nachvollziehen, die sich in bestimmten Abständen parallel zur Straße versteckt befänden. Aber offensichtlich gab es auch Überlegungen, die Wasserversorgung direkt aus der Weiße, die weit im Jonastal unterirdisch verläuft, zu ermöglichen. Klaus-Peter Schambach und weitere Mitglieder des Jonastalvereines führten die Presseleute zum Beweis für diese Aussage an einen Trichter, in dem eine Bohrkrone weit in die Tiefe ragt. Das sei bestimmt keine Rettungsbombe und auch kein Fahrstuhl, sagt Schambach, hier sei offensichtlich versucht worden, einen Brunnen zu bohren. Es gibt noch einen weiteren Ort, der von den Mitgliedern des Jonastalvereines – gut unterstützt vom Arnstädter Bildungswerk – nun eingezäunt worden ist. Auch um dieses Areal ranken sich Rätsel. Tiefe Fundamente und auch die Form des Bauwerkes lassen der Fantasie zur Interpretation reichlich Raum, und zwar auf der anderen Straßenseite des Jonastales gegenüber den Stollen 16 bis 20. Dieses Fundament sei nicht im Kott-Plan (Kott war der Architekt im Jonastal) verzeichnet. Auf der gegenüberliegenden Seite allerdings befindet sich ein gleiches Bauwerk, nur seite (mehr …)
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Spurensuche in Compiegne – vom 20.05.2006
Quelle: Thüringer Allgemeine für den Ilmkreis am 20.05.2006
Spurensuche in Compiegne
Jonastalverein zu Gast bei Freunden / Erinnerungsstätte in Crawinkel geplant / Buchlesung in Bibliothek
Im Vormonat starteten Mitglieder des Jonastalvereines gemeinsam mit Gästen zu einer Tour durch Frankreich. Als ersten Etappenort wählten sie die Stadt Compiegne.
CRAWINKEL. Thüringen unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu der französischen Region Picardie, was aber nicht der Grund dafür war, dass 1994 mitten in der Gedenkstätte von Compiegne, gegenüber dem Denkmal des bekannten französischen Marschalls Foch, ein Baum aus Crawinkel unter großer öffentlicher Anteilnahme auch als Symbol der Versöhnung und Freundschaft gepflanzt wurde. Beginnend ab 1991 ist es in mehr als 15 Jahren Forschungsarbeit geschichtsbewussten Thüringern gelungen, die Geschichte des wohl berühmtesten Eisenbahnwaggons weitgehend aufzuklären, wesentliche Sachzeugnisse zu bergen und in Zusammenarbeit mit der französischen Botschaft an Frankreich zurück zu geben. Die Funde aus Thüringen haben heute dort einen Ehrenplatz und sind im Museum der Gedenkstätte der französischen und europäischen Öffentlichkeit wieder zugänglich. Weitere Exponate befinden sich im Haus der Geschichte Baden-Württemberg und im Dokumentationszentrum Jonastal in Wölfis.
Der bei Crawinkel im April 1945 zerstörte Waggon von Compiegne steht heute als eine der wenigen, nachweisbaren Sachzeugnisse für die Bedeutung unserer Region zum Ende des Zweiten Weltkrieges und seine Geschichte war untrennbar mit dem Ende des Ersten Weltkrieges verbunden. So war es für uns selbstverständlich, dass wir unsere Spurensuche auch in Frankreich fortsetzten. Wir wurden persönlich von General Gamache empfangen, der 1995 vom Staatspräsidenten Chirac für seine Verdienste um die Gedenkstätte ausgezeichnet wurde. Nach seinem Vortrag und einem persönlich geführten Rundgang erhielten wir die Gelegenheit, unser Buch „Geheime Fahrt ins Vierte Reich?“ und damit unsere Ergebnisse jahrelanger Forschung, neue Fakten und Bilder vorzustellen, die noch nie zuvor gezeigt wurden. Ebenso gingen die Vereinsmitglieder noch einen Schritt weiter und stellten ein gemeinsames Projekt mit der Gemeindeverwaltung Crawinkel vor. Ziel ist der Aufbau einer bescheidenen Erinnerungsstätte an historischem Ort am Bahnhof Crawinkel.
Dieser Vorschlag wurde beim nachfolgenden Imbiss weiter diskutiert und die zukünftige Zusammenarbeit besprochen. Ein französischer Baum in Crawinkel war da nur einer der Vorschläge. Der Besuch der Gedenkstätte hat nachhaltigen Eindruck bei uns hinterlassen und ich bin mir sicher, dass der Kontakt weiter ausgebaut wird. Ich bedanke mich im Namen der Reisegruppe bei unseren Gastgebern und Hauptmann Finkernagel von der Bundeswehr, der vor Ort half, die Sprachbarriere zu überwinden. Als wichtigsten Erfolg können wir vermelden, dass unser Buch in der Gedenkstätte in Compiegne verkauft wird. Dieses Buch wird übrigens am 23. Mai ab 19 Uhr in der Arn-städter Bibliothek vorgestellt. Wir gehen der Frage nach, warum Hitlers wichtigstes Beutestück in Thüringen im Brennpunkt Ohrdruf und Crawinkel zerstört wurde und stützen uns auf Tatsachenberichte.
Klaus-Peter SCHAMBACH
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Das Grauen im Zeltlager Espenfeld – vom 14.04.2006
Quelle: Thüringer Allgemeine für Arnstadt am 13.04.2006
Tatort Jonastal – Fälschungen auf der Spur (2)
Das Grauen im Zeltlager Espenfeld
Besonderes Augenmerk richtet sich jedes Frühjahr auf das geheime Bauvorhaben S III im Jonastal. Es ist zur guten Tradition geworden, vor Ort an die Opfer und Überlebenden zu erinnern, die unter schwerster Zwangsarbeit und unmenschlichen Lebensbedingungen oftmals nur geringe Überlebenschancen hatten. Während über die Häftlingslager bei Ohrdruf bisher umfangreiches Foto- und Filmmaterial vorliegt, schienen die Lager bei Crawinkel und vor allem bei Espenfeld nur schemenhaft zu existieren. Lediglich einige Zeitzeugenberichte und einzelne Fotos konnten teilweise einen Eindruck über diese Lager vermitteln. Ende Januar 2006 wurde nun offiziell durch die Gedenkstätte Buchenwald mitgeteilt, dass neue Fotos des Lagers Espenfeld in amerikanischen Archiven ausfindig gemacht werden konnten. Wie sich nun herausstellte, wurden die Fotos vom „US Army Signal Corps“ und auch ein Film unter der verwirrenden Bezeichnung „Arnstadt Concentration Camp“ abgelegt.
Insgesamt liegen nun weitere 18 Fotos von Major Frank M. Gleason vor. Er war Militäranwalt bei der 89. Infanterie Division und fotografierte grauenhafte Details, welche die amerikanischen Soldaten am 13. April 1945 im Lager Espenfeld vorfanden. Interessant ist, dass die Fotos mit Aufnahmen von Siegelbach und ersten, kleineren Gräbern am Strassenrand nach Espenfeld beginnen – Spuren des Todesmarsches in das KZ Buchenwald. So wird deutlich, dass die Einheit des Majors vermutlich über Gräfenroda – Plaue nach Espenfeld kam. Die Fotos sind sehr gut beschriftet und weisen nach, dass Herr Paul Zimmerma (mehr …)
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Gedenkveranstaltung im Jonastal – Russland in Europa – vom 10.04.2006
Quelle: Thüringer Allgemeine für den Ilmkreis am 10.04.2006
Russland in Europa
ARNSTADT/WÖLFIS (mk). Kränze, Blumengebinde, einzelne Blüten – am Ehrenmal im Jonastal erinnerten Mitglieder der im Stadtrat und Kreistag vertretenen Fraktionen und russische Gäste an das Leid der tausenden von Häftlingen des Lagers S III . Die Gedenkstätte wird gepflegt von der Geschichts- und Technologiegesellschaft Großraum Jonastal e.V. (GTGJ), Jonastalverein genannt. Dieses Bemühen würdigte Landrat Lutz-Rainer Senglaub. Vor 61 Jahren wurde das Konzentrationslager (KZ) Buchenwald befreit und somit auch deren Außenstelle im Lager Jonastal. Zu jenen Häftlingen, die außerordentliches Leid erfuhren oder gar ihr Leben lassen mussten, gehörten Menschen vieler europäischer Staaten, auch Angehörige der ehemaligen Sowjetunion. An ihr Schicksal und an den millionenfachen Tod sowjetischer Menschen erinnerte in einer eindrucksvollen Rede am Samstag an der Jonastal-Gedenkstätte die Konsulin Valentina Guchkova vom Generalkonsulat der Russischen Förderation in Leipzig. Dieser Schrecken und dieses Leid dürfen nie vergessen werden. Am 1. Mai 2004 sei die „Vereinigung Europas Realität geworden“, sagte sie. „Millionen unserer Landsleute sind auf europäischem Boden gefallen. Die Bürger Russlands haben ein Recht, gleichberechtigte Europäer zu sein“, so Konsulin Guchkova.
Sie folgte mit ihrer Begleitung und Landrat Senglaub einer Einladung von Johannes Alt, Vorsitzender des Jonasta (mehr …)
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Spur endet in Crawinkel – Tatsachenbericht über den Waggon von Compiegne – vom 04.04.2006
Quelle: Thüringer Allgemeine am 04.04.2006
Spur endet in Crawinkel
Tatsachenbericht über den „Waggon von Compiegne“ in der Gemeindeschenke Crawinkel
Seit jeher ranken sich zahlreiche Mythen rund um das Gebiet Crawinkel. Nach 15-jähriger Spurensuche konnte nun das Geheimnis des berühmten „Waggons von Compiegne“ aufgeklärt werden. Dazu wurde am Freitag ein Buch präsentiert.
Von Anica TROMMER
CRAWINKEL. Vor 61 Jahren, am 31. März 1945, kam der berühmteste Eisenbahnwaggon der Welt nach Crawinkel. Was mit dem „Waggon von Compiegne“ danach passierte, blieb seither im Dunkeln. Dankmar Leffler und Klaus-Peter Schambach machten es sich zur Aufgabe, das Geheimnis des Waggons mit der Nummer 2419 D zu lüften. Ihr Ergebnis präsentierten sie in Form eines Buches mit dem Titel „Die geheime Fahrt ins Vierte Reich“ am Freitag Abend in der Gemeindeschenke in Crawinkel.
Der legendäre „Waggon von Comnpiegne“, der auf Befehl des französischen Marschalls Foch von einem Speisewagen in einen Salonwagen umgebaut wurde, war nicht nur Schauplatz der Waffenstillstandsverhandlungen im Jahre 1918, sondern diente auch Hitler als Verhandlungsort. 1921 brachte man den Waggon aus dem Wald von Compiegne nach Paris, wo er für die Öffentlichkeit zugänglich am Invalidendom aufbewahrt wurde. Die Stelle im Wald wurde zu einer Gedenkstätte umgebaut, in der man später auch den Eisenbahnwaggon versteckte. Erst 1940, auf Befehl Hitlers, wurde der Waggon (mehr …)
Berichte
Was ist dran an „Hitlers Bombe“? – vom 26.03.2006
Was ist dran an „Hitlers Bombe“?
von Wolfgang Kampa, erschienen in der Zeitschrift „Geheimnis Jonastal“ Nr. 5 – Ausgabe September 2005, Seite 6-14:
Seit einigen Jahren finden sich in der Literatur immer wieder mehr oder weniger seriöse Buchveröffentlichungen, die sich mit der Existenz einer Atombombe im Dritten Reich beschäftigen. Kein Buch hat jedoch ein so starkes deutsches und internationales Medienecho ausgelöst, wie das im März 2005 erschienene Buch „Hitlers Bombe“ von Rainer Karlsch. Abgesehen vom politischen Aspekt, dass die Behauptung, die Deutschen hätten 1945 eine Atombombe besessen, oder zumindest Kernwaffen getestet, gerade in der heutigen Zeit einiges an Brisanz in sich birgt, hat sich der Jonastalverein mit der technischen Machbarkeit einer deutschen Atombombe auseinandergesetzt. Im Internetforum des Jonastalvereins (www.gtgj.de) entspann sich schon kurz nach Erscheinen des Karlsch-Buches eine inhaltliche und quellenkritische Diskussion.
Zu diesem Zweck wurde eine Expertenrunde zu einem „Runden Tisch“ nach Ohrdruf geladen. Das Kolloquium (mehr …)
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61 Jahre Atombombentest in Thüringen? – vom 09.03.2006
Quelle: Thüringer Allgemeine am 09.03.2006
Am 4. März 1945 soll nach Ansicht einiger Veröffentlichungen eine neuartige, nukleare Bombe in Thüringen getestet worden sein. Oberflächlich gesehen hatte es bisher den Anschein, dass nur noch nicht ganz klar war, auf welchem Funktionsprinzip diese Wunderwaffe basierte. Der Rest galt mehr oder weniger als längst erwiesen, da sich die eigentlichen Experten und Wissenschaftler mit diesem Thema scheinbar nicht auseinandersetzen wollten.
Von Klaus-Peter SCHAMBACH
Glaubhafte, messtechnische Nachweise wurden bis vor kurzem nicht erbracht und die Beweisführungen waren oft nicht für jeden nachvollziehbar. Dies hat sich zunächst erst einmal schlagartig geändert, nachdem nicht irgendwer am 15. Februar 2006 in einer Presseinformation verkündete: „In Bodenproben keine Spur von Hitlers Bombe“. Mit dieser Meldung legte die Physikalisch-Techni-schen Bundesanstalt (PTB) ihren Analysebericht zu Bodenproben vom Truppenübungsplatz Ohrdruf vor, die fast genau vor einem Jahr im Auftrag des ZDF an die PTB übergeben worden waren. Allerdings wurde im Abschlu (mehr …)
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Bomberabsturz bei Gossel am 24.03.1944? – vom 28.02.2006
Quelle: Thüringer Allgemeine am 28.02.2006
Bomberabsturz bei Gossel am 24.03.1944?
Am 06.01.2006 wurde in der TA ein weiterer Augenzeugenbericht zum Absturz eines britischen Bombers bei Gossel veröffentlicht. Frau Schmidt aus Arnstadt war damals 16 Jahre alt und teilte gegenüber der Lokalredaktion mit, dass sie ein brennendes Flugzeug über Arnstadt sah, aber das Datum ihrer Beobachtungen nicht mehr genau nennen kann. Sie sei sich aber sicher, dass es auf keinen Fall der bisher vermutete 24.03.1944 war. Nach einer telefonischen Rückfrage bei der Zeitzeugin gehe ich nun davon aus, dass die beschriebenen Beobachtungen nicht mit dem Absturz bei Gossel zusammenhängen und wahrscheinlich ein anderes Flugzeug beobachtet wurde. Frau Schmidt machte ihre Beobachtungen am späten Vormittag und am gleichen Nachmittag sah sie die Verhafteten in der Innenstadt. Der Absturz bei Gossel soll hingegen nach 22:00Uhr und zu der Zeit erfolgt sein, in der die Briten gewöhnlich angriffen – während der Dunkelheit. Tagangriffe wurden überwiegend durch Amerikaner geflogen.
Ich möchte daher an dieser Stelle noch einmal einige Indizien zusammenfassen, die bisher für den 24.03. als Absturztag sprechen. Gleichzeitig verbinde ich diesen Statusbericht mit der Hoffnung, dass sich ggf. weitere Zeitzeugen aus dem Ilmkreis und Kreis Gotha beim Jonastalverein bzw. der TA melden, damit eine endgültige Klärung möglich wird. Besonders auch aus dem Raum Maneb (mehr …)
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Forscher fanden keine Spur von Hitlers Atombombe – vom 22.02.2006
Quelle: Schwäbisches Tagblatt -> http://www.tagblatt.de/index.php?nav2=Im%20Blickpunkt&artikel_id=35587586
Forscher fanden keine Spur von Hitlers Atombombe
Standen die Nazis im zweiten Weltkrieg kurz vor dem Einsatz einer Atombombe? Gab es gar in Thüringen einen Kernwaffen-Test? Mit diesen Spekulationen hat vor Jahresfrist der Historiker Rainer Karlsch einige Aufregung verursacht. Zumindest die zweite Frage kann jetzt mit einem klaren „Nein“ beantwortet werden.
Auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf in Thüringen, so Karlschs These in seinem Buch „Hitlers Bombe“, habe es im März 1945 im Zuge des Bombenbaus eine Kernexplosion gegeben, bei der möglicherweise hunderte Menschen ums Leben kamen.
Im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens wurden daraufhin Bodenproben entnommen und von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) nach allen Regeln der Messkunst untersucht. Die jetzt vorliegenden Resulate besagen: Eine Kernexplosion hat es zumindest an diesem Ort nie gegeben.
Hätte die Explosion tatsächlich stattgefunden, müsste sie sich angesichts der langen Halbwertszeiten gewisser Radionuklide (mehr …)