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Jonastal – Nicht nur gedenken – mahnen – vom 11.04.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine am 11.04.2005
Nicht nur gedenken – mahnen
JONASTAL (gs). Die Sonne brach sich nicht an der Felsenwand, wie es in einem Gedicht über das Jonastal heißt. Das Wetter war unfreundlich, als sich am Samstag rund 100 Menschen am Denkmal im Jonastal trafen, um den Geschehnissen vor 60 Jahren, der Befreiung zu gedenken.
Regen perlte von den Schirmen, die Kälte kroch unter die Kleidung. Da kann man nachempfinden, wie es den Tausenden Häftlingen ergangen sein muss, die hier gleich nebenan in den Stollen schuften mussten… Nein, der Satz stimmt wohl nicht. Das Grauen und Leiden kann man sich kaum vorstellen. Selbst die Fotos, die eine kleine zwischen den Bäumen aufgebaute Ausstellung zeigte, können das Ausmaß der Geschehnisse nur ansatzweise verdeutlichen. „Ein historisch belegter Ort der Verbrechen der Nazis in der Endphase des Krieges“, so bezeichnete es Landrat Lutz-Rainer Senglaub, der die Teilnehmer aus dem Ilmkreis, wie aus dem Landkreis Gotha begrüßte. Beide Landkreise hielten es für wichtig nicht nur zu gedenken, sondern auch zu mahnen und vor allem nicht zu vergessen – im Jonastal, „wo uns die ganze Wucht der Geschichte trifft“, (mehr …)
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Gedenkenfeier im Jonastal – vom 11.04.2005
Quelle: Thüringer Landeszeitung vom 11.04.2005
Gedenkenfeier im Jonastal
Wölfis. (tlz) „Die Sonne bricht sich an der Felsenwand. Das Tal erscheint im warmen Licht.“ So zeigen sich die schroffen Muschelkalkhänge und Karsthöhlen des zwischen Crawinkel und Arnstadt gelegenen Jonastals. Mit diesem Bild beginnt ein Gedicht von Ute Brand. Doch sie führt den Leser weiter in eine dunkle, grausame Zeit … (mit) Blut und Schlamm und Schmerzen. … Ihre eindrucksvolle Rezitation bildete den Abschluss der gemeinsamen Gedenkveranstaltung des Landkreises Gotha und des Ilm-Kreises zum 60. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus.
Trotz nasskalten Wetters waren etwa 120 Besucher Samstag der Einladung der Landräte Siegfried Liebezeit (Gotha) und Lutz-Rainer Senglaub (Ilmkreis) an das Mahnmal für die Opfer des KZ Buchenwald-Außenkommando S III an der Jonastalstraße gefolgt. Anschließend nutzten viele Teilnehmer die Gelegenheit, das Dokumentationszentrum der Geschichts- und Technologiegesellschaft (mehr …)
Ankündigungen
Presseerklärung des Jonastalsvereines (GTGJ) am 09.04.2005 – vom 09.04.2005
Presseerklärung des Jonastalsvereines (GTGJ) am 09.04.2005 zum 60. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge im KZ Buchenwald
Der 60. Jahrestag der Befreiung ist für uns Anlaß, Bilanz unserer bisherigen Arbeit und Entwicklung im Verein zu ziehen.
Der Jonastalverein hat sich am 16.06.2001 in Arnstadt gegründet, um die geschichtlichen Vorgänge in Bezug auf das während des 2. Weltkrieges im Raum Arnstadt/ Ohrdruf betriebene Sonderbauvorhaben S III aufzuarbeiten und zu dokumentieren. Verbunden damit sind das Schicksal der eingesetzten Häftlinge ebenso wie Fragen zur Zeit-, Technologie- und Militärgeschichte.
Nachdem sich der Jonastalverein in den letzten 2 Jahren neu formierte, beschränken wir uns vor allem auf historisch bzw. wissenschaftlich Beweisbares, was in den vorliegenden Veröffentlichungen in besonders gut gelungen ist. Die Recherchen beispielsweise zu Häftlingszahlen im KZ Ohrdruf, über Hans Kammler, den Truppenübungsplatz, den Waggon von Compiegne, dem Horten- Nurflügler (mehr …)
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Crawinkel: Geopfert für den Endsieg – Erinnerung an das Kriegsende – vom 09.04.2005
Quelle: Thüringer Landeszeitung am 09.04.2005
Erinnerung an das Kriegsende
Crawinkel. (tlz) „Geopfert für den Endsieg. Crawinkel 1945 – Ein Dorf im Schatten des Truppenübungsplatzes“, so lautet der Titel des neuen Buches, dass Dankmar Leffler am Donnerstagabend in der vollbesetzten Marienkirche vorstellte. Auf Einladung der politischen und der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde gedachten dort die zahlreichen Anwesenden des 60. Jahrestags der Zerstörung ihres Ortes, der zwischen dem 7. und 11. April 1945 in Schutt und Asche fiel, als US-amerikanischen Truppen ihn bombardierten und beschossen.
„Für unseren Heimatort Crawinkel und seine Bewohner waren diese Tage im April 1945 wahre Schicksalstage. Leider aber Schicksalstage (mehr …)
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Das Kriegsende rückt vielerorts in den Blick – vom 04.04.2005
Quelle: Thüringer Landeszeitung am 04.04.2005
Das Kriegsende rückt vielerorts in den Blick
Gotha. (tlz/bau) Ganz im Zeichen des 60. Jahrestags der Befreiung Thüringens durch amerikanische Soldaten stehen die ersten Apriltage im Gothaer Raum. Mit zahlreichen Veranstaltungen rückt die Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges dieser Tage wieder in den Vordergrund.
So wird am Montag und Dienstag der Übergabe Gothas am 4. April 1945 gedacht. 9.05 Uhr – der Zeit der offiziellen Übergabe – läuten die Glocken der Gothaer Kirchen für fünf Minuten. Am Abend folgt eine Feierstunde, die Befreiung Gothas und Gedenken an alle Opfer des Zweiten Weltkrieges gleichermaßen gilt. Zu Gast (mehr …)