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Ohrdruf im Bombenhagel – fast 60 Jahre ist es her! – vom 04.02.2005
Quelle: Thüringer Waldbote am 04.02.2005
Ohrdruf im Bombenhagel – fast 60 Jahre ist es her!
Am 6. Februar 1945, es war ein Wintertag wie aus dem Bilderbuch -blauer Himmel und Sonnenschein. Aufgrund der günstigen Wetterlage war es ein Leichtes für die amerikanischen Bomber entlang der Ohra Wohnhäuser, Fabriken und Kulturdenkmäler in Schutt und Asche zu legen. Es mussten fast einhundert unschuldige Frauen und Kinder sowie alte Leute, die nicht mehr an die Front eingezogen werden konnten und für den Volkssturm zu alt waren, ihr Leben lassen.
Durch die unheimliche Druckwelle der Sprengbombe waren die meisten Fensterscheiben, auch unser Schaufenster, zu Bruch gegangen. Auch Betriebe, die damals noch mit Wasser der Ohra arbeiteten, waren (mehr …)
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Vor 60 Jahren – Bahnhofsviertel Gotha in Schutt am 06.02.1945 – vom 02.02.2005
Quelle: Allgemeiner Anzeiger Gotha am 02.02.2005
Vor 60 Jahren – Bahnhofsviertel in Schutt
Gotha (AA/os). Vor 60 Jahren: Der 6. Februar 1945 war ein schwarzer Tag in der Geschichte Gothas. Während eines folgenschweren Bombenangriffs versank das Bahnhotsviertel in Schutt und Asche. Am Vormittag meldete der Rundfunk starke Bomberverbände im Anflug auf Mitteldeutschland/Thüringen. Die Bombenflugzeuge flogen zunächst südlich an Gotha vorbei und schwenkten dann über dem Seeberg auf das Bahnhofsviertel ein Gegen 11.20 Uhr fielen die ersten Angriffsmarkierungen („Christbäume“) für die Piloten. 88 viermotorige amerikanische Bomber vom Typ B 17 „“Flying Fortess“ (Fliegende Festung) kreisten in drei großen Pulks über den Süden der Stadt und warfen ihre zerstörerische und todbringende Last ab. 11.45 Uhr erfolgte die Entwarnung. Fazit: Es war der schwerste Bomben angriff den Gotha je erlebte. Die Bomber hatten an jenen schicksalhaften 6. Februar 1945 über 196 Tonnen Sprengbomben mit verheerender Wirkung abgeworfen. 270 Menschen, darunter sehr viele Frauen und Kinder, kamen dabei ums Leben. Ebenso waren viele Fremdarbeiter aus dem Baltikum, die im damaligen Reichsbahnausbesserungswerk (Raw) arbeiten mussten, unter den Opfern. Der Bahnhof und nördlich davon gelegenen Gebäude wurden schwer getroffen, die gusseiserne Hängebrücke über das Bahngelände stark beschädigt, das Raw (später Traktoren-/Fahrzeugachsenwerk) zu achtzig Prozent zerstört. Bis heute sind die Spuren deutlich erkennbar. Denn das Bahnhofsgebäude wurde nie wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Es gab zwar verschiedene Projekte für einen Neubau, auch Geld wurde dafür gesammelt, doch sie kamen nie zustande. Aus den Resten entstand eine provisorische Bahnhofseinrichtung mit mehreren Baracken. Die Baracken sind mittlerweile verschwunden, der Bahnhof ist immer mehr oder weniger ein Provisorium.
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Krankenhausbunker Arnstadt – vom 25.01.2005
Quelle: Arnstädter Stadtecho – Ausgabe Januar 2005
„Wir haben in diesem Bunker Baulicht installiert…“
Helmut Schade aus Berlin kramte in seinen Erinnerungen
„Von Helmut Schade aus Berlin, einer unserer zahlreichen Leser in der Ferne, erreichte uns folgender Leserbrief, den wir sehr gern veröffentlichen, da er auch bezug nimmt zu einem Thema, welches wir erst vor kurzem im Echo veröffentlichten. Der Krankenhausbunker unterhalb des Arnsberges zum Schutz der Patienten und der Bevölkerung vor Luftangriffen. Doch auch zu anderen Themen nach Helmut Schade Stellung, wofür wir ihm herzlich Dank sagen. Mit seiner Aussage hat auch er ein Teil zur Aufklärung bestimmter geschichtlicher Vorgänge in Arnstadt beigetragen. Er schrieb uns:
„Ich lernte ab 1943 als Elektroinstallateur bei der Fa. Willy Pezold in der damaligen Katharinenstraße 14, heute Oberbaurat-Acker-Straße. Der Betrieb (mehr …)
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Konzept für Übungsplatz in Ohrdruf – vom 12.01.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine – Arnstadt am 12.01.05
Konzept für Übungsplatz in Ohrdruf
ILMKREIS. Ausgehend von den beabsichtigten Änderungen bei Bundeswehrstandorten, von denen auch der Truppenübungsplatz in Ohrdruf betroffen sein wird, hatten sich die Landräte des Ilmkreises und des Landkreises Gotha in einem Brief an den Bundesminister für Verteidigung gewendet.
Beide Landräte haben auf die Folgen einer eingeschränkten Nutzung des Platzes durch die Bundeswehr hingewiesen, wie gestern Pressesprecher Arnd Jorns mitteilte. Anlässlich des Besuches des Stellvertreters des Generalinspekteurs der Bundeswehr und Inspekteurs der Streitkräftebasis, Herrn Generalleutnant Dieter, am 7. Januar auf dem Truppenübungsplatz in Ohrdruf bestand für die Landräte der beiden Kreise die Möglichkeit, sich eingehend über die geplanten Veränderungen bei der Nutzung des Platzes, insbesondere auch darüber, was eine Nutzung als Truppenübungsplatz ohne scharfen Schuss bedeutet, informieren zu lassen. (mehr …)
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Mit einer Stimme zum Übungsplatz – vom 13.12.2004
Quelle: TLZ vom 13.12.04 – Lokalteil Gotha
Mit einer Stimme zum Übungsplatz
Gotha/Ilmkreis. (tlz) Eine Tradition beschworen am Freitag Ilmkreis-Landrat Lutz-Rainer Senglaub (CDU) und sein Gothaer Pendant Siegfried Liebezeit (SPD): Geht es um den Truppenübungsplatz Ohrdruf, dann sprechen die Anrainer-Landräte mit einer gemeinsamen Stimme. Trotz Parteigrenzen und gegen die eigenen Genossen, wie Liebezeit gegenüber der Bundestagsabgeordneten Petra Heß deutlich durchblicken ließ.
Beide Landräte eint die Sorge um den Fortbestand des Truppenübungsplatzes. Denn: Die mit der Bundeswehrreform kommende Kürzung und Verlagerung von Dienstposten bis auf einen Rest von 30 Stellen und das Ende des scharfen Schießbetriebes sind „mit einer Schließung des Platzes gleichzusetzen“. So schreiben es beide Landräte gemeinsam an Bundesverteidigungsminister Struck, ranghohe Militärs, die Spitze der Landespolitik und den Verband der Verfolgten des Nazi-Regimes. Dass das Konzept zur weiteren Nutzung des beinahe 100 Jahre alten militärischen Übungsgeländes noch gar nicht vorliegt, beunruhigt Liebezeit und Senglaub mehr, als Verteidigungsausschuss-Mitg (mehr …)
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Ohrdruf will weiter scharf schießen – vom 11.12.2004
Quelle: mdr am 11.12.2004
Ohrdruf will weiter scharf schießen
Der Landkreis Gotha und der Ilmkreis wollen sich für den Erhalt des Truppenübungsplatzes in Ohrdruf einsetzen. Die Landräte betonten in einem Brief an Verteidigungsminister Peter Struck und mehrere Generale, dass ohne regelmäßige Übungen mit scharfer Munition die Anlage geschlossen werden müsste. Die Kommunalpolitiker befürchten Folgen für den Naturschutz und die Sicherheit auf dem Gelände.
Noch kein alternatives Konzept vorhanden
Das Verteidigungsministerium hatte im Rahmen des neuen Stationierungskonzeptes angekündigt, dass in Ohrdruf die Zahl der Dienststellen von 140 auf 30 reduziert werden sollen. Ein Konzept für die künftige Nutzung des Geländes für Übungen ohne scharfes Schießen liegt bisher noch nicht vor.
Die Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Heß teilt dagegen nicht die Sorgen der Kommunalpolitiker. Es gebe die Zusicherung der Bundeswehr, dass der Truppenübungsplatz weiter betrieben werde. Bis zum Jahr 2012 sind zudem mehr als 40 Millionen Euro für die weitere Munitionsberäumung eingeplant.