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Ehrung für NS-Opfer zum 60. Jahrestag der Errichtung des Außenlagers SIII – vom 20.10.2004
Quelle: Arnstädter Stadtecho im Oktober 2004
Ehrung für NS-Opfer
Zum 60. Jahrestag der Errichtung des Außenlagers SIII
Im November 1944 wurde auf dem Truppenübungsplatz bei Ohrdruf ein Außenlager des KZ Buchenwald eingerichtet, das die Bezeichnung S (Sondervorhaben) III erhielt. Anfang September trafen die ersten Häftlingstransporte aus den verschiedensten Konzentrationslagern ein. Eine Vielzahl dieser Häftlingstransporte, in Arnstadt ausgeladen, wurden durch die Wachsenburgallee in das Jonas-tal getrieben. Altere Arnstädter können sich sicher an diese Häftlingskolonnen, von SS-Leuten schwer bewacht, erinnern. Am 7. November 1944 erfolgte die offizielle Einrichtung als KZ-Außenkommando S III, als eines von vielen Außenlagern und -kommandos des KZ Buchenwald. Bereits im Dezember des gleichen Jahres betrug die Lagerstärke 7.648. Aufgabe dieser Häftlinge war es, innerhalb kürzester Zeit in die Muschelkalkhänge des Jonastals ein weit verzweigtes unterirdisches (mehr …)
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Interesse an Natur und Geschichte – Radtour Jonastal – vom 11.10.2004
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Arnstadt 11.10.2004
Zu einer gemeinsamen Fahrt mit dem Rad durch ein landschaftlich reizvolles Gebiet hatte die IG Stadtökologie am Sonnabend eingeladen. Das Interesse war gut, das Wetter auch.
Etwa vierzig Teilnehmer hatten vorab ihr Interesse bekundet, an dieser Tour, die im Rahmen der Thüringer Naturerlebniswoche stattfand, teilzunehmen. Zwei Aspekte hatten bei der Planung eine Rolle gespielt, so erklärte Jürgen Ludwig, Chef des Umwelt-Medien-Zentrums in Arnstadt, gegenüber dieser Zeitung. Zum einen wollte man den Blick für die Einmaligkeit der Landschaft mit dem Jonastal, dem Truppenübungsplatz und Tammbuch öffnen, zum anderen sollte an mehreren markanten Haltepunkten der historischen Ereignisse gedacht werden, bei denen tausende Menschen ihr Leben gelassen hatten. (mehr …)
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Kleines Haus im Wald… Der Fund: Feldschienen statt Pilze – vom 20.09.2004
Quelle: Arnstädter Stadtecho im September 2004
Kleines Haus im Wald…
Der Fund: Feldschienen statt Pilze
Ein Pilzsammler entdeckte Schrott im Wald. Ansich leider nichts Ungewöhnliches. Soll dank einiger seltsamer Naturfreunde vorkommen. Doch dieser Schrott stammt nicht von heutigen Umweltsündern. Nachdem wir angerufen wurden, schauten wir uns die Merkwürdigkeiten vor Ort an. Und ganz können wir uns keinen Reim darauf machen. Gelegen ist der zwischen dem Altsiegelbacher Weg und dem Mühlweg, ein gut zu befahrender Waldweg, der noch heute bis an jene Waldhütte führt, die aber keine Wetterhütte ist. Fest verschlossen bietet sie dem Wan-dersmann keinen Schutz vor einem Unwetter, nur ein paar Bänke laden zum Verweilen ein. Ein paar schön gestaltete Schautafeln erklären in Wort und Bild die Fauna und Flora dieses Fleckchens Heimat, das ansonsten von Wanderfreunden eher kaum entdeckt wird, da dieser Platz an keinem Hauptwanderweg liegt. In unmittelbarer Nachbarschaft aber fand unser Pilzsammler ein paar alte Feldschienen, die unschwer aus einer Zeit stammen, da in unserer Gegend die Nazis da und dort eine rege Bautätigkeit entfalteten. Ein Mast im Wald erinnert an dieser Stelle eher an einen alten Telefonpfahl, zwar irgendwann angebrochen, aber hierher hat ihn Menschenhand gesetzt, soviel steht fest. Auch beim Baum- und Gestrüppbewuchs er kennt selbst der Laie, dass dieser vor 1945 kaum hier gestanden haben kann, zu jung. Aha, da kommt wieder eine gehörige Portion Phantasie ins Spiel, höre ich schon einige Kritiker sagen. (mehr …)
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Paranoia im Bunker – Nachforschung über Hitlers letzte Tage – vom 20.09.2004
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Ilmkreis am 20.09.04
Paranoia im Bunker
Auch die Akten der DDR-Staatssicherheit verweisen auf intensive Nachforschung über Hitlers letzte Tage
Mit seinem Film „Der Untergang“ wagt sich Produzent Bernd Eichinger an ein brisantes Kapitel der Geschichte. Geheimdienste und Historiker haben den Ereignissen jener April-Tage von 1945 im Berliner Führerbunker seit Kriegsende nachgespürt. Auch die Stasi wollte den Schleier des Geheimnisvollen lüften.
Von Thomas ROTHBART
„Führer Geburtstag, aber leider Stimmung ist nicht feierlich.“ Martin Bormann, Leiter der NSDAP-Parteikanzlei, machte in seinem Kalender, der defacto sein Tagebuch war, wenig Worte um den 20. April 1945. Die Kladde, die nach Kriegsende bei einem anschließend in den Trümmern begrabenen Leichnam gefunden wurde, hatte in den siebziger Jahren aus KGB-Beständen ihren Weg zur DDR-Staatssicherheit gefunden. (mehr …)
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Mit dem Lada der VP – Einziger Standort mit taktischen Atomwaffen einmal bei Crawinkel – vom 30.08.2004
Quelle: Thüringer Allgemeine 30.08.04
Mit einer Feierstunde im Schauspielhaus wurde morgen vor zehn Jahren die Westgruppe der Roten Armee verabschiedet. Es war der Schlusspunkt des Kalten Krieges. Zurück blieben verfallene Kasernen und verseuchtes Land. Allein in Thüringen war diese Fläche 17 000 Hektar groß. Deren Umwandlung ist erfolgreich abgeschlossen, bilanziert jetzt die Thüringer Landesentwicklungsgesellschaft: Knapp 380 Hektar Bauland und 4800 Hektar Wald stehen noch zum Verkauf.
Der General hat sich so sehr gefreut, dass er sein Geschenk gleich ausprobieren wollte. Als 1992 auf der Wachsenburg die sowjetische Einheit aus Ohrdruf verabschiedet wurde, überreichte Thüringens damaliger Innenminister Willibald Böck (CDU) ein Jagdgewehr aus Tula an den Militär. Nachdem der Kesselgulasch mit zwei Flaschen Wodka verdünnt war, ging der passionierte Schütze mit auf die Jagd. Dass die neue Waffe aus dem Fundus der Antiterror-Einheit des Landeskriminalamtes stammte, blieb ein wohl gehütetes Geheimnis.
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TrÜbPl Ohrdruf: Tag der offenen Tür generalstabsmäßig organisiert – vom 23.08.2004
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Gotha am 23.08.04
Ohrdruf: Generalstabsmäßig organisiert
OHRDRUF. Einen Ansturm von rund 3000 Neugierigen erlebte der Truppenübungsplatz Ohrdruf am Samstag zum Tag der offenen Tür.Das etwas unsichere Wetter hielt die Massen nicht ab: Scharenweise strömten die Menschen am Samstag auf den Truppenübungsplatz Ohrdruf, (TÜP) um das Gelände und die Technik der Bundeswehr aus der Nähe zu besichtigen. Rund 3000 Besucher wurden an der Wache gezählt – das sind immerhin 1000 mehr als vor Jahresfrist. Mit fünf Pendelbussen wurden die Neugierigen hin und her befördert.Das Programm war generalstabsmäßig organisiert und bot den ganzen Tag über jede Menge Abwechslung. Besonders beliebt waren moderierte Gefechtsübungen, bei denen vom Kampfpanzer Lux aus sogar scharf geschossen wurde. Kulturelle Einlagen gab es vom Ohrdrufer Fanfarenzug, vom Wölfiser Blasorchester und vom Wehrbezirks-Musikcorps III.Das Personal des TÜP besteht derzeit aus 20 Bundeswehrbediensteten und 92 Zivilangestellten, sagte Kommandant Andreas König. Der Platz sei mit modernster Technik ausgerüstet, wovon er sich einen gewissen Vorteil bei den immer wieder auflebenden Standortdiskussionen verspreche.2200 des insgesamt 5000 Hektar großen Areals sind laut König bisher bis in Spatenstichtiefe von Blindgängern beräumt. Die Sicherheit der Gäste wurde am Samstag durch Absperrungen und Feldjägerstreifen gewährleistet.
Thomas RITTER
22.08.2004