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Küchentrakt im Jonastal freigelegt – vom 04.08.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine am 04.08.2005
 Küchentrakt im Jonastal freigelegt
 ARNSTADT (mk). Ein Stein, ein Bier – jene abwertende Bezeichnung für  Bauarbeiter, die früher oft angewendet worden ist, schien für die  Arbeiter, die im Jonastal für die Errichtung des so genannten  Führerhauptquartiers mit eingesetzt waren, verwendbar – aber nur  vielleicht. Jedenfalls tranken sie Bier aus der einstigen  Mergell-Brauerei. Eine Küchenbaracke, die jetzt freigelegt worden ist,  war offensichtlich für die Speisezubereitung von etwa 1000 Arbeitern –  Mineure, Facharbeiter, Vermessungspersonal, Bergarbeiter – zuständig.  Deren Versorgung war natürlich eine andere, als jene der 5000 Häftlinge,  die unter schwersten Bedingungen arbeiten und mit einer Wassersuppe  zufrieden sein mussten. Der Chef des Jonastalvereins, Johannes Alt,  berichtete gestern, dass die Vereinsmitglieder beim Anlegen des  Geschichts- und Naturlehrpfades (TA berichtete) im Jonastal auf die  Fundamente gestoßen sind. Bei den Ausgrabungen der ehemaligen  Küchenbaracke sind Geschirrteile, Steingut und eben jene Bierflaschen  aus der berühmten Brauerei zu Tage getreten. Die Fundstelle befindet  sich hinter der Kompressorstation. Reste von Fundamenten seien jedoch  auch an der Pumpennische entdeckt worden, wie Alt anmerkte. Pläne und  Zeichnungen über das Jonastalgebiet aus der Zeit vor 1945 gebe es nicht,  lediglich aus der Zeit danach. Die russische Militäradministration  hatte nach 1945 den Architekten Kott beauftragt, Pläne über die  Stollenanlagen und das Gebiet anzufertigen bzw. zu rekonstruieren, so  Alt. Die Originalunterlagen aus der Nazizeit schlummern womöglich in  amerikanischen Archiven. Das vermuten die Mitglieder des  Jonastalvereins, der sich offiziell als Geschichts- und  Technologie-Gesellschaft Großraum Jonastal bezeichnet. Am 14. August  wird der von ihm initiierte Geschichts- und Naturlehrpfad vorgestellt.  Hierbei eröffnen sich für den Besucher interessante Einblicke in  bekannte Anlagen, aber auch in aktuell freigelegte, wie die  Küchenbaracke und weitere Fundamente.
 03.08.2005 
				
					
			
					
				
															
					
					Berichte
Viel Lärm um nichts? Was geschah im März 1945 auf dem Truppenübungsplatz in Ohrdruf? – vom 03.08.2005
Folgendes Feedback sendete uns Herr Rainer  Karlsch als Nachbetrachtung zum gemeinsamen Treffen am 25.06.2005 nach  dem „1. Ohrdrufer Gespräch“ zum Thema: Das Buch „Hitlers Bombe“ –  Kolloquium 3 Monate nach der Veröffentlichung. 
 Die Mitglieder des Jonastalvereins wollten gemeinsam mit dem Buchautor  die nationalen und internationalen Auswirkungen seiner Veröffentlichung  besprechen und auf die vielfältigen Reaktionen eingehen. Weiterhin  wollten wir besonders die Zusammenhänge der deutschen Atomforschung in  Thüringen während des Zweiten Weltkrieges heraus arbeiten und gemeinsam  mit allen Teilnehmern Fakten zusammentragen. Leider reichte der Platz in  der neuen Zeitschrift (Nr. 5/ 2005) nicht aus, um das Feedback komplett  abzudrucken. Aus diesem Grund veröffentlichen wir an dieser Stelle alle  Anmerkungen von Herrn Karlsch zur Diskussion. 
 „Viel Lärm um nichts?“ Was geschah im März 1945 auf dem Truppenübungsplatz in Ohrdruf? 
 Den Veranstaltern gebührt ein großer Dank für diese gut vorbereitete  Veranstaltung. Die Diskussion wurde hart aber fair geführt. Ich habe aus  den    (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Hitler klarer Verlierer im Atomwettlauf – vom 02.08.2005
Quelle: http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/wissenschaft/technik/100660 
 Hitler klarer Verlierer im Atomwettlauf
 veröffentlicht: 02.08.05 – 14:48  
 Paris (rpo). Adolf Hitler war im Wettlauf um die Atombombe –  glücklicherweise – der klare Verlierer. Als die Amerikaner am 6. August  1945 die erste dieser damals tödlichsten aller Waffen auf das japanische  Hiroshima warfen, war der Zweite Weltkrieg in Europa bereits seit drei  Monaten vorüber, der deutsche Diktator längst tot. Aber auch  Nazideutschland hatte kurz vor Kriegsende Kurs in Richtung  Kernwaffenentwicklung genommen. Das wird durch erst allmählich  freigelegten Passagen aus ehemals sowjetischen Geheimarchiven bekannt. 
 „Die Nazis waren überhaupt nicht nahe an einer Atombombe von dem Typ,  wie er im August 1945 in Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurde“,  betont der New Yorker Historiker Mark Walker. „Ihre Forschritte bei der  Entwicklung derartiger Waffen waren dem vergleichbar, was die Amerikaner  im Sommer 1942 erreicht hatten.“
 Doch in einem Bierkeller in Haigerloch bei Tübingen waren deutsche  Forscher offenbar gegen Kriegsende kurz davor, eine Kettenreaktion in  einem Reaktor-Prototyp zu Stande zu bringen.
 Der deutsche Wirtschaftshistoriker Rainer Karlsch veröffentlichte im  März ein umstrittenes Buch über „Hitlers Bombe“. Darin berichtete er  über angebliche    (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Die Angst war da und sie war begründet – Interview mit R. Karlsch – vom 28.07.2005
Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wissenschaft/469393.html
 am 28.07.2005.
 „Die Angst war da und sie war begründet“
 Die SS hatte keine Atombombe, sagt Rainer Karlsch. Aber sie arbeitete daran – und das wussten auch die Alliierten
 Herr Karlsch, Ihre These, die zweite Garde der deutschen Physiker habe  bis zum Kriegsende intensiv an einer Atombombe geforscht, hat das  Interesse der Öffentlichkeit erregt. Haben sich auf Ihr Buch hin  Zeitzeugen bei Ihnen gemeldet?
 Es haben mich zum Beispiel ehemalige Mitarbeiter von Propagandaminister  Joseph Goebbels angerufen. Sie erzählen, dass Goebbels Anfang 1945 von  dem erfolgreichen Test einer neuen Bombe berichtet habe. Vermutlich  diente das aber nur der Propaganda. Und man muss natürlich generell mit  Aussagen vorsichtig sein, die Zeitzeugen sechzig Jahre später  wiedergeben. Ein wichtiges Zeitzeugnis, das ich einsehen konnte, ist ein  Befragungsprotokoll jüngeren Datums von Werner Grothmann, dem  Chefadjutanten von Himmler. Grothmann bestätigt, dass sich die SS in der  Endphase des Krieges mit Nachdruck in die   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Von Mythen und Monstern im Jonastal – vom 26.07.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine am 26.07.2005 (Ilmkreis) 
 Von Mythen und Monstern 
 ILMKREIS. Die Erinnerung an das Jonastal mit seiner unheilvollen  Geschichte, dem Todesmarsch von Häftlingen, die beim Bau des so  genannten Führerhauptquartiers geschunden und getötet wurden, wird auf  vielfältige Weise mit Gedenkstätten wach gehalten. Jetzt kommt ein  Geschichtspfad hinzu. Manche vergleichen es mit dem Loch-Ness-Ungeheuer,  was in den zugemauerten und noch nicht entdeckten Stollen im Jonastal  an nicht aufgearbeiteter Geschichte lauert. Eine solche Bezeichnung wird  dem Geschehenen jedoch nicht gerecht, denn das Grauen war  unbeschreiblich. Die tatsächlichen Geschehnisse und das, was noch im  Verborgenen schlummert, will der Jonastal-Verein aufarbeiten – ohne  Hypothesen aufzustellen, ohne sich irgend welcher Spekulationen zu  bedienen. Er geht erst dann mit neuen Erkenntnissen an die  Öffentlichkeit, wenn diese tatsächlich auch beweisbar sind. 
 Neben dem Dokumentationszentrum in Wölfis (TA berichtete), das sich  bereits regen Interesses erfreut, wird Mitte August der Geschichts- und  Naturlehrpfad im Jonastal eröffnet. Vereinschef Johannes Alt aus Gehren  von der Geschichts- und Technologiegesellschaft Großraum Jonastal e. V.  stellte das Projekt nun vor: Seit Alters her ranken sich viele My   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Die Bombenbastler Hitlers – vom 26.07.2005
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.07.2005, Nr. 171 / Seite 7
 Die Bombenbastler Hitlers
 Kurt Diebner trieb die atomaren Versuche im „Dritten Reich“ am weitesten voran
 26. Juli 2005 Rainer Karlsch: Hitlers Bombe. Die geheime Geschichte der  deutschen Kernwaffenversuche. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2005.  415 Seiten, 24,90 [Euro].
 Die Bombe platzte am 3. März 1945 auf dem Gelände des KZ Ohrdruf im  Thüringischen – dann 60 Jahre später als „medialer Super-GAU“, wie ein  Journalist meinte. Von „Sensation“ bis „Scharlatanerie“ reichen die  Wertungen des Buchs von Rainer Karlsch. Die einen glauben, die  Geschichte des „Dritten Reiches“ müsse umgeschrieben werden, die anderen  sehen im Autor schlicht einen „Spinner“. Es gibt Physiker und  physikalische Anstalten, die Karlschs Thesen bestätigen, andere  bestreiten sie. Am 12. Oktober 1944 auf Rügen, am 3. März 1945 in  Ohrdruf unter der formalen Leitung der SS (Hans Kammler) seien zwei  nukleare Explosionen ausgelöst worden; letztere habe Hunderte von  Menschenleben gefordert. Gerade deswegen hätten alle Beteiligten über  Farm Hall (das englische Internierungslager für deutsche Atomforscher)  hinaus bis zu ihrem Lebensende sich gehütet, davon zu sprechen. Diese  Behauptung ist Höhe- und Endpunkt des Buches zugleich.
 Einige Indizien (Bodenproben) sprechen für, andere gegen diese nuklearen  Ereignisse. Die Phalanx der heutigen deutschen Atomphysiker scheint  sich nur in einem Punkt einig zu sein: Was, wenn überhaupt, immer da  explodierte, eine Atombombe vom Typ Hiroshima war es nicht, denn es ist  unbestritten, daß den Deutschen die dafür benötigte Menge  hochangereicherten Ur   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Rainer Karlsch auf Einladung des Jonastalvereins in Ohrdruf – vom 22.07.2005
Thüringer Waldbote – Ausgabe 29/05 | Freitag, 22. Juli 2005
 Rainer Karlsch auf Einladung des Jonastalvereins (GTGJ e.V.) in Ohrdruf 
 – Verein lud Mitglieder und Fachleute zu einem Kolloquium zu „Hitlers Bombe“ ein
 Im Rahmen eines interdisziplinären Kolloquiums gelang es kürzlich den  Verantwortlichen der Geschichts- und Technologiegesellschaft Großraum  Jonastal e. V. den Berliner Historiker Dr. Rainer Karlsch nach Ohrdruf  einzuladen. Basierend auf dessen drei Monate zuvor erschienenem Buch  „Hitlers Bombe“ wollten die Vereinsmitglieder mit Karlsch „die  nationalen und internationalen Auswirkungen seiner Veröffentlichung  besprechen und auf die vielfältigen Reaktionen eingehen“. Über Karlsch  hinaus fand sich am 25. Juni 2005 im großen Saal des Hotels  Schlossgartenpassage eine teils hochkarätige Runde zusammen, die, an  einem ersten „runden Tisch“, ein wenig auch das allgemeine Für und Wider  zu Karlschs Thesen repräsentierte. Neben Karlsch war Dr. Günter Nagel  der Einladung gefolgt, der mit seinem Buch „Atomversuche in Deutschland“  neben Oranienburg und Gottow auch Stadtilm thematisiert hatte, daneben  Dieter Holz, u. a. Mitautor des Bandes „Deckname Koralle – Chronik der  zentralen Marine-Funkleitstelle für U-Boot-Operationen im Zweiten  Weltkrieg“, sodann der Physiker an der TU Ilmenau Prof. Dr. Walter Hauk,  Rechtsanwalt und Buchautor Ulrich Brunzel. Daneben waren aus Berlin der  Diplomingenieur Florian Massinger und aus Hannover der Historiker und  „Kammler-Spezialist“ Rainer Fröbe angereist. Nicht zu vergessen Roman  Heyn, der Geologe Klaus Schöllhorn und der Historiker und Journalist Dr.  Hans-Helmut Lawatsch, der bereits zu DDR-Zeiten in der Arnstädter  Regionalliteratur über die „Gruppe Diebner“ publiziert hatte.
 Doch es sollte keine Runde allein unter Experten sein. So war es  durchaus beabsichtigt auch die Vereinsmitglieder in die Diskussion mit  einzubinden, was im Laufe des Nachmittags auch geschah. Im Rahmen seiner  Einführung verwies GTGJ-Projektleiter Klaus-Peter Schambach auf die  große Resonanz, die das vom Verein eingerichtete  Internetdiskussionsforum zu Karlschs Buch verzeichnen konnte. Bis zum  25. Juni 2005 wurden 4.000 Zugriffe gezählt. Im Rahmen der folgenden  Diskussion mahnte Schambach zur Sachlichkeit in punkto Äußerungen.  Gerade eben diese Sachlichkeit habe jedoch bis zur Vorstellung seines  Buches gefehlt, beklagte Rainer Karlsch zu Beginn seines Vortrages und  monierte, dass Teile der Presse sein Buch kritisiert hätten, ohne es zu  kennen. So hätte es eine unterschiedlichste, teils „total überzogene  Erwartungshaltung“ gegeben, die erst nach der Pressekonferenz „zunehmend  sachlicher“ geworden sei. Karlsch äußerte sich zunächst zu den  Entstehungshintergründen seines Buches. So sei er „eigentlich erst über  die Urangeschichte“ zum Buch „Hitlers Bombe“ gekommen. Seine These „Ja,  da ist was passiert“ bekräftigte er auch in Ohrdruf und verwies dabei  neben den von der Forschung akzeptierten Moskauer Geheimdienstdokumenten  des Experimentalphysikers und wissenschaftlichen Leiters des  sowjetischen Atomprojektes Igor V. Kurchatov auf den wohl erstmals  ausgewerteten Teilnachlass des Leiters der Forschungsabteilung des  Heereswaffenamtes Erich Schumann. Während nach Ansicht Karlschs das  erste und zweite Buchkapitel zum deutschen Uranprojekt und den  Reaktorversuchen „wenig Kritikpunkte“ aufweise, jedoch wichtig in punkto  Wahrnehmung des Auslands gewesen sei, sei es ihm im dritten Kapitel zum  „alternativen Kernwaffenkonzept“ wichtig gewesen aufzuzeigen, „dass  daran seit 1943 gearbeitet wurde“. Allerdings lagerten wohl noch  zahlreiche Patente der Gruppe Schumann, die den tatsächlichen  Forschungsstand belegen könnten, für die Forschung unzugänglich in  Privatar   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Gelassenheit schwand – Sperrung Jonastalstrasse eine Horrorvision – vom 07.07.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine am 07.07.2005
 Gelassenheit schwand
 GOSSEL. Der eine – Landrat Lutz-Rainer Senglaub – sieht das Thema weiter  gelassen, der andere – Gossels Bürgermeister Andreas Gundermann –  bleibt hartnäckig, wenn es um die Straße durch das Jonastal geht.
 Von Gossel die 10-prozentige Abfahrt hinunter ins Jonastal, dort wie  bislang Richtung Arnstadt, aber dann am nächsten Abzweig die gleichfalls  steile Straße nach Espenfeld und weiter gen Siegelbach auf die L 3004  Richtung Arnstadt. Für viele Gosseler eine Horrorvision. Die aber in der  Straßenvereinbarung zwischen Landkreis und dem zuständigen Ministerium  in Erfurt fixiert wurde. Wann sie Realität werden könnte, ist noch  offen. Noch gibt es die Direktverbindung durch das Jonastal, und so  lange die Brücken nicht buchstäblich aus dem Verkehr gezogen werden,  solange bleibt alles beim Alten. Das Land werde sich nicht beeilen, ist  sich der Landrat sicher. Daraus schöpft er seine Gelassenheit – die  Bürgermeister Gundermann allerdings nicht teilt. Nach dem Einsturz des  Roten Turms in Jena seien die Statiker besonders vorsichtig geworden . .  . Soll heißen, eine Sperrung der sanierungsbedürftigen Brücken könnte  weit schneller Wirklichkeit werden als in Gossel, Arnstadt und vor allem  in Espenfeld befürchtet. Die dortige Ortsdurchfahrt sieht auch Senglaub  als den eigentlich neuralgisc   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Geheimnisvolle Zeichen – Leuchtsignale über dem Jonastal – vom 07.07.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine am 07.07.2005
 Geheimnisvolle Zeichen
 GOSSEL (gs). Das Programm war nahezu identisch mit dem vorangegangener  Gemeindebesuche des Landrats in Gossel. Was aber nicht bedeutet, dass es  keine Veränderungen an den jeweiligen Stationen gibt.
 Eigentlich wollte man noch ein paar Fortschritte mehr präsentieren. Zum  Beispiel Baufortschritte am Gemeindehaus, doch durch das Aussetzen des  Dorferneuerungsprogramms durch das Land mussten die Investitionen auf  Eis gelegt werden und mittlerweile würde selbst eine Förderung nichts  nützen, da die Gemeinde klamm ist. Bürgermeister Andreas Gundermann  bläst trotzdem nicht Trübsal. Es gibt Lichtblicke, sogar merkwürdige  Leuchtzeichen und das über oder im ohnehin geheimnisumwitterten  Jonastal. Wobei sich das seltsame Leuchten alsbald aufklärte.  Wissenschafler waren den hier heimischen Ödlandschrecken auf der  nächtlichen Spur und schreckten – weil es keine Information vorab gab –  mit ihren lockenden Lichtern die Leute auf. Die Gerüchteküche brodelte  wieder einmal.
 Wobei die ohnehin hier nicht zur Ruhe kommt. Einige wenig seriös  erscheinende Heimatforscher – der Jonastalverein wurde ausdrücklich  ausgenommen – würden die mit ihren Veröffentlichungen immer wieder  anheizen. Viele Mutmaßungen, die aber Wirkung zeigten. Interessenten für  das Wohngebiet, die es erfreulicherweise noch recht zahlreich gibt,  würden la   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Ohrdrufer Gespräch am Runden Tisch – Historikerstreit um Hitlers Bombe – vom 28.06.2005
Quelle: Freies Wort vom 28.06.2005 Zum Artikel 
 NS-GESCHICHTE Der Berliner Autor Rainer Karlsch stellte auf Einladung des Jonastalvereins sein Buch in Ohrdruf vor  
 Historikerstreit um Hitlers Bombe 
 VON HARTMUT ELLRICH 
 Einen Schlagabtausch über Hitlers angebliche Bombe lieferten sich am  Wochenende der Berliner Wirtschaftshistoriker Rainer Karlsch und seiner  Hannoveraner Kollege Rainer Fröbe. Gestritten wurde in Ohrdruf –  unmittelbar neben dem historisch brisanten Boden des dortigen  Truppenübungsplatzes. 
 OHRDRUF – Beide waren einer Einladung der Geschichts- und  Technologiegesellschaft Großraum Jonastal gefolgt, um drei Monate nach  Erscheinen von Karlschs Buch „Hitlers Bombe“ mit Wissenschaftlern und  Fachbuchautoren vielfältigen Reaktionen des Buches zu diskutieren, die  bislang im In- und Ausland geäußert wurden. 
 So hat der seit 2001 existierende Verein bis Samstag allein 4 000  Zugriffe auf sein Internetdiskussionsforum zu Karlschs Buch verzeichnen  können, führte Projektleiter Klaus-Peter Schambach in die Diskussion an,  der auch zur Sachlichkeit in den Äußerungen zur umstrittenen Frage  mahnte, ob die Nationalsozialisten in Ohrdruf in den letzten Kriegstagen  eine Atombombe gezündet haben oder nicht. Gerade eben diese  Sachlichkeit habe jedoch bis zur Vorstellung seines Buches gefehlt,  beklagte Rainer Karlsch. Sein Buch sei auch von Leuten kritisiert  worden, die es gar nicht gelesen hätten. So habe es teilweise eine  „total über   (mehr …)