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Gedenkenfeier im Jonastal – vom 11.04.2005
Quelle: Thüringer Landeszeitung vom 11.04.2005
Gedenkenfeier im Jonastal
Wölfis. (tlz) „Die Sonne bricht sich an der Felsenwand. Das Tal erscheint im warmen Licht.“ So zeigen sich die schroffen Muschelkalkhänge und Karsthöhlen des zwischen Crawinkel und Arnstadt gelegenen Jonastals. Mit diesem Bild beginnt ein Gedicht von Ute Brand. Doch sie führt den Leser weiter in eine dunkle, grausame Zeit … (mit) Blut und Schlamm und Schmerzen. … Ihre eindrucksvolle Rezitation bildete den Abschluss der gemeinsamen Gedenkveranstaltung des Landkreises Gotha und des Ilm-Kreises zum 60. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus.
Trotz nasskalten Wetters waren etwa 120 Besucher Samstag der Einladung der Landräte Siegfried Liebezeit (Gotha) und Lutz-Rainer Senglaub (Ilmkreis) an das Mahnmal für die Opfer des KZ Buchenwald-Außenkommando S III an der Jonastalstraße gefolgt. Anschließend nutzten viele Teilnehmer die Gelegenheit, das Dokumentationszentrum der Geschichts- und Technologiegesellschaft (mehr …)
Ankündigungen
Presseerklärung des Jonastalsvereines (GTGJ) am 09.04.2005 – vom 09.04.2005
Presseerklärung des Jonastalsvereines (GTGJ) am 09.04.2005 zum 60. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge im KZ Buchenwald
Der 60. Jahrestag der Befreiung ist für uns Anlaß, Bilanz unserer bisherigen Arbeit und Entwicklung im Verein zu ziehen.
Der Jonastalverein hat sich am 16.06.2001 in Arnstadt gegründet, um die geschichtlichen Vorgänge in Bezug auf das während des 2. Weltkrieges im Raum Arnstadt/ Ohrdruf betriebene Sonderbauvorhaben S III aufzuarbeiten und zu dokumentieren. Verbunden damit sind das Schicksal der eingesetzten Häftlinge ebenso wie Fragen zur Zeit-, Technologie- und Militärgeschichte.
Nachdem sich der Jonastalverein in den letzten 2 Jahren neu formierte, beschränken wir uns vor allem auf historisch bzw. wissenschaftlich Beweisbares, was in den vorliegenden Veröffentlichungen in besonders gut gelungen ist. Die Recherchen beispielsweise zu Häftlingszahlen im KZ Ohrdruf, über Hans Kammler, den Truppenübungsplatz, den Waggon von Compiegne, dem Horten- Nurflügler (mehr …)
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Crawinkel: Geopfert für den Endsieg – Erinnerung an das Kriegsende – vom 09.04.2005
Quelle: Thüringer Landeszeitung am 09.04.2005
Erinnerung an das Kriegsende
Crawinkel. (tlz) „Geopfert für den Endsieg. Crawinkel 1945 – Ein Dorf im Schatten des Truppenübungsplatzes“, so lautet der Titel des neuen Buches, dass Dankmar Leffler am Donnerstagabend in der vollbesetzten Marienkirche vorstellte. Auf Einladung der politischen und der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde gedachten dort die zahlreichen Anwesenden des 60. Jahrestags der Zerstörung ihres Ortes, der zwischen dem 7. und 11. April 1945 in Schutt und Asche fiel, als US-amerikanischen Truppen ihn bombardierten und beschossen.
„Für unseren Heimatort Crawinkel und seine Bewohner waren diese Tage im April 1945 wahre Schicksalstage. Leider aber Schicksalstage (mehr …)
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Das Kriegsende rückt vielerorts in den Blick – vom 04.04.2005
Quelle: Thüringer Landeszeitung am 04.04.2005
Das Kriegsende rückt vielerorts in den Blick
Gotha. (tlz/bau) Ganz im Zeichen des 60. Jahrestags der Befreiung Thüringens durch amerikanische Soldaten stehen die ersten Apriltage im Gothaer Raum. Mit zahlreichen Veranstaltungen rückt die Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges dieser Tage wieder in den Vordergrund.
So wird am Montag und Dienstag der Übergabe Gothas am 4. April 1945 gedacht. 9.05 Uhr – der Zeit der offiziellen Übergabe – läuten die Glocken der Gothaer Kirchen für fünf Minuten. Am Abend folgt eine Feierstunde, die Befreiung Gothas und Gedenken an alle Opfer des Zweiten Weltkrieges gleichermaßen gilt. Zu Gast (mehr …)
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Gotha: „Ich opfere mich für die Stadt“ – vom 04.04.2005
Quelle: Thüringer Landeszeitung – Lokalteil Gotha am 04.04.2005
„Ich opfere mich für die Stadt“
Gotha. (tlz) Am Montag gedenkt die Stadt Gotha während einer Gedenkveranstaltung des 60. Jahrestages des Kriegsendes in Gotha. Dass die Stadt am 4. April 1945 um 9 Uhr „ohne Widerstand den Streitkräften der Vereinigten Staaten von Nordamerika bedingungslos übergeben“ werden konnte, ist bekanntlich dem mutigen Handeln des damaligen Kampfkommandanten des festen Platzes Gotha Oberstleutnant Josef Ritter von Gadolla zu danken, der diese Heldentat mit dem Leben bezahlen musste.
Zum Zeitpunkt seiner Hinrichtung findet deshalb am 5. April um 7 Uhr in der Schlosskirche ein ökumenischer Gedenkgottesdienst und anschließend um 8 Uhr eine Kranzniederlegung an der Gedenktafel im Schlosshof statt. Diese war am 4. April 1995 im Anschluss an den Festakt „50 Jahre Kriegsende in Gotha – Dank den Rettern der Stadt“ feierlich enthüllt worden.
Die Vorbereitung dieses Festaktes brachte damals eine Lawine ins Rollen, die letztendlich zur Rehabilitierung (mehr …)
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Der die Bombe sucht – Die Nazis hatten Atomwaffen, sagt Thomas Mehner – vom 02.04.2005
Quelle: Financial Times am 02.04.2005
Der die Bombe sucht
Die Nazis hatten Atomwaffen, sagt Thomas Mehner. Seine These ist Historikern bekannt – aber sein Name nicht
Von Benjamin Prüfer und Sebastian Matthes
Mit einem roten Schraubenzieher deutet Thomas Mehner auf die Landkarte. „Die SS baute ihre Anlagen in der Nähe von Ziegeleien. Hier war eine“, sagt er und bewegt die Metallspitze über das Papier in Richtung eines Dorfes. „Aber wo sind die ganzen Ziegel hin?“ Er liefert keine Antwort auf die Frage. Stattdessen blickt er nur auf einen sonderbaren gelben Kreis im Gebiet des Truppenübungsplatzes Ohrdruf in Thüringen. Und der Zuhörer versteht: Dort sollen die Ziegel sein, tief unter der Erde, verbaut in unentdeckten Bunkeranlagen. Dort sollen die Nazis Atombomben entwickelt haben. Und Sachen, von denen man nicht zu träumen wagt. Interkontinentalraketen. Molekularbomben. Todesstrahlen. (mehr …)
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Amerikaner in Thüringen: Nach zwei Wochen war Thüringen befreit – vom 02.04.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine am 02.04.2005
Amerikaner in Thüringen: Nach zwei Wochen war Thüringen befreit
TA-KARTE: Erstmals und exklusiv zeigt diese Karte den amerikanischen Vormarsch durch Thüringen im Überblick.
Mit den Panzer-Spitzen der dritten US-Armee unter General Patton, die am 1. April 1945 von Bad Hersfeld kommend Thüringen erreichten, begann vor 60 Jahren die Befreiung der Region vom Hitlerfaschismus. Noch in den letzten Tagen des Krieges fielen bei Kämpfen und Bombardements Städte in Schutt und Asche, Tausende bezahlten den Durchhaltewahnsinn der Nazis mit dem Leben.
Die Entscheidung zum Vorstoß nach Thüringen fiel in letzter Minute. Im Raum Herleshausen-Wartha standen über 100 Panzer der 4. Panzerdivision (mehr …)
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Jonastalstrasse – Verraten und verkauft – vom 30.03.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine am 30.03.05
Verraten und verkauft
ARNSTADT. Das Plakat am Ortseingang lässt keinen Zweifel – die Espenfelder wehren sich dagegen, dass ihr Ort künftig den Verkehr schlucken soll, der zur Zeit noch von und nach Arnstadt durch das Jonastal rollt.
Warum die Espenfelder so vehement gegen die Lösung sind, wird eigentlich jedem Kraftfahrer bei Gegenverkehr klar. Selbst zwei Pkw haben Mühe, schadlos aneinander vorbei zu kommen. Spiegelberührung ist nicht auszuschließen. Kommt ein Lkw entgegen, bleibt nur die Flucht auf den Gehweg.
Sollte die Straße vom Abzweig in Siegelbach bis zur Einmündung ins Jonastal zur Landesstraße (mehr …)
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Hitlers Bombe und die Bombenpresse – vom 29.03.2005
Link zur Diskussion im GTGJ-Forum: Rainer Karlsch: Hitlers Bombe
Quelle: http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_127d/T04.HTM
von Dr. Sebastian Pflugbeil, Physiker, Berlin
Der Berliner Wirtschaftshistoriker Dr. Rainer Karlsch hat vier Jahre recherchiert, um besser zu verstehen, wie weit die Kernforschung, insbesondere die militärische Kernforschung, in den letzten Jahren des Dritten Reiches tatsächlich gekommen ist.
Die bisher gültige Lehre hatte sich auf die beiden hochangesehenen Physiker Carl-Friedrich von Weizsäcker und Werner Heisenberg konzentriert, beide hätten nach anfänglicher Geistesverwirrung für die Entwicklung einer Atombombe rechtzeitig gemerkt, was sie da taten, und dann den weiteren Gang der Dinge so verzögert, dass es vor Kriegsende mit der deutschen Atombombe nichts mehr wurde.
Karlsch hat auf 418 Seiten, gestützt auf fast 1000 Quellen, völlig neue Aspekte dieses Problemkreises erschlossen, er hat in bisher unbekannten Nachlässen und in deutschen, amerikanischen, belgischen, italienischen, englischen, israelischen und vor allem russischen Archiven Belege gefunden, an denen künftig niemand vorbeikommen wird, der sich mit dieser Zeit ernsthaft befassen will. Die Rolle von Weizsäckers und Heisenbergs ist zu korrigieren, der von seinen Schülern verehrte Physikprofessor Walther Gerlach sowie Kurt Diebner und Erich Schumann werden im Dienste der SS zu den Schlüsselfiguren (mehr …)
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Die letzte Wunderwaffe – Kernwaffenversuche in Thüringen – vom 23.03.2005
Link zur Diskussion im GTGJ-Forum: Rainer Karlsch: Hitlers Bombe
Quelle: http://www.freenet.de/freenet/wissenschaft/geschichte/gegenwart/wunderwaffe/index.html
Die letzte Wunderwaffe
von Matthias Seng
Als der deutsche Chemiker und spätere Nobelpreisträger Otto Hahn Ende 1938 die Kernspaltung entdeckte, war es von da an nur ein kleiner gedanklicher Schritt zur Idee einer Kernwaffe. Mit der Gründung des Uranvereins ein knappes Jahr später, der zunächst noch dem Erziehungsministeriums unterstand und unter dessen Dach die besten deutschen Physiker arbeiteten, waren zwei zentrale Ziele verbunden: die Energiegewinnung durch Kernspaltung und die Entwicklung einer nuklearen Bombe.
Übersicht:
Die letzte Wunderwaffe
Plutonium – der Königsweg zur Atombombe
Forschen für Hitlers Bombe
Auf Umwegen zur Bombe?
Kernwaffenversuche in Thüringen
Irreführender Titel
Eine verwegene These
Über die zeitlichen Dimensionen gab es unterschiedliche Meinungen. Manche der Wissenschaftler (mehr …)