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Ein Betatron am Kickelhahn bei Ilmenau in Thüringen? – vom 30.04.2005
Quelle: Freien Wort vom 30.04.05
Ein Betatron am Kickelhahn bei Ilmenau in Thüringen?
Weitere Überschrift: Klaus Schöllhorn contra Martin Stade
Gerade zum 60. Jahrestag der Befreiung Deutschlands haben sich doch die Bücher und Fernsehauftritte zu Thüringen in Verbindung der Hochtechnologieforschung gehäuft. Irgendwie möchte nun jeder Historiker, der sich dazu berufen fühlt, seine Nachforschungen zu Papier bringen. So kommt es eben auch vor, daß wie früher in der Schule auch abgeschrieben wird. Nur der Lehrer, welches dies bemerkte, gab schlechte Noten oder die Stunde war gelaufen und Nachsitzen angesagt. Heute ist dies bei solchen teilweisen Geschichtsfälschungen etwas anders. Die Bevölkerung ist hungrig auf neue Nachrichten, kennt teilweise die Zeit nicht mehr, gibt viel Geld aus und bekommt in Schriftform viel Müll vorgesetzt.
Beim Studium im Internet zu Thüringen und der Hochtechnologie zwischen 1943 bis 1945 bin ich dabei auf Veröffentlichungen gestoßen die es nun so wirklich nicht geben kann. So schreibt ein Historiker aus dem Ilmkreis über die Errichtung eines Betatrons nahe Ilmenau unter der Hochfläche des Kickelhahn. Was kann daran falsch sein? Ich ging gemeinsam mit dem Leiter der Bergbauausstellung „Luthersteufe“ Hr. MORITZ dieser Behauptung nach. Herr MORITZ und ich beschäftigen sich nunmehr über 45 Jahre mit der Erforschung des Alt- bergbau im Raum Ilmenau. Hierzu konnte bereits zu DDR-Zeiten ein Umfangr (mehr …)
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Der Todesmarsch – vom 29.04.2005
Quelle: Thüringer Waldbote nr.09/05
Der Todesmarsch
Der Umgang mit dem Thema Tod, dem unausweichlichsten Ereignis im Leben eines jeden einzelnen Individuums ist in unserer derzeitigen gesellschaftlichen Situation ein Tabu. So wundert es wenig, dass die Verdrängung im Einzelfall sich zur kollektiven Amnesie entwickelt, besonders wenn es sich hierbei um die vom Menschen über den Menschen hereinbrechende Gewalt mit massenweisem Exodus handelt und die Frage nach persönlicher oder kollektiver Schuld unbeantwortet bleibt. Die jüngste Geschichte gibt ausreichend Zeugnis über dererlei Verbrechen, die in aller Öffentlichkeit vorbereitet und letztlich auch planstabs-mäßig vollzogen wurden. In meiner unmittelbaren Umgebung, auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf wurden in den wenigen Monaten von November 1944 bis Anfang April 1945 Menschen aus den verschiedensten Nationen unter grausamen Bedingungen zur Arbeit am Bau des unterirdischen Führerhauptquartiers im Jonastal gezwungen. Ein Großteil dieser von Wachmannschaften gequälten, hungernden und frierenden Menschen überlebten dieses Schreckenslager S III nicht. Darunter waren Arbeiter, Ärzte, Universitätsprofessoren und Lehrer. Um den heranrückenden amerikanischen Streitkräften keinen Häftling lebend in die Hände fallen zu lassen, begann am Morgen des 4. April 1945 für die restlichen La (mehr …)
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Fingerabdrücke von Uran – TrÜbPl Ohrdruf – vom 27.04.2005
Link zur Diskussion im GTGJ-Forum: Rainer Karlsch: Hitlers Bombe
Quelle: Thüringer Allgemeine am 27.04.2005
Fingerabdrücke von Uran
Seit Jahren gibt es Gerüchte über einen Kernwaffentest der Nazis auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf. Wissenschaftler wollen es jetzt genau wissen, die ersten Ergebnisse lassen aufhorchen.
OHRDRUF. „Wir wollten nur erst einmal sehen, ob überhaupt etwas da ist“, sagt Prof. Uwe Keyser von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig (PTB), „und es war etwas da.“ Keyser untersucht mit anderen Wissenschaftlern seiner Einrichtung derzeit Bodenproben, die im Februar dieses Jahres vom Truppenübungsplatz in Ohrdruf entnommen wurden. Mit Genehmigung der Bundeswehr und im Auftrag des ZDF, das auch die weiteren Analysen finanzieren will.
Auslöser dafür waren die anhaltenden Spekulationen über geheime Anlagen der Nazis unter dem Übungsplatz und Augenzeugenberichte (mehr …)
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Kernwaffentest nicht ausgeschlossen – TrÜbPl Ohrdruf – vom 27.04.2005
Link zur Diskussion im GTGJ-Forum: Rainer Karlsch: Hitlers Bombe
Quelle: Thüringer Allgemeine am 27.04.05
Kernwaffentest nicht ausgeschlossen
Bodenproben vom Truppenübungsplatz in Ohrdruf enthalten radioaktive Stoffe, die zum Bau von Kernwaffen benötigt werden. Damit erhalten Spekulationen über einen möglichen Atomversuch der Nazis zu Kriegsende neue Nahrung.
BRAUNSCHWEIG (TA). Bei der Untersuchung von Bodenproben, die vom Truppenübungsplatz in Ohrdruf stammen, haben Wissenschaftler der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig die Isotope Uran 235 und Lithium 6 nachgewiesen, die unter anderem auch zur Herstellung von Atomwaffen nötig sind. „Auffälligkeiten (mehr …)
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Gedenkstätten werden besser geschützt – vom 22.04.2005
Quelle: Thüringer Landeszeitung am 22.04.05
Gedenkstätten werden besser geschützt
Erfurt. (dpa/tlz) Das geplante schärfere Versammlungsrecht an den zwei Thüringer KZ-Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora hat im Landtag für Streit gesorgt. Innenminister Karl Heinz Gasser (CDU) warb wie die Fraktionen von CDU und SPD für ein Verbot von Neonazi-Aufmärschen an diesen beiden historischen Stellen. „Buchenwald und Mittelbau-Dora sind für Menschen aus ganz Europa Orte der Trauer, für systematischen Terror und die Herabsetzung der Würde des Menschen“, sagte Gasser. Die PDS warnte vor der Einschränkung von Grundrechten. „Es ist eine absurde Idee, die Demokratie durch die Einschränkung der Demokratie retten zu können“, sagte PDS-Innenpolitiker Roland Hahnemann (parteilos). Mit dem Verbot gehe ein Stück Demokratie verloren. Die Aufmärsche Rechtsextremer müssten im Miteinander (mehr …)
Ankündigungen
Gemeinsames Gedenken zum 60. Jahrestag der Befreiung – vom 20.04.2005
Amtsblatt Gotha, Gotha Landkreis, Mittwoch, 20. April 2005, Ausgabe: 16/05, Jahrgang:13
Gemeinsames Gedenken zum 60. Jahrestag der Befreiung
Das nasskalte Wetter und Temperaturen knapp um den Gefrierpunkt ließen die Teilnehmer der zentralen Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag der Befreiung einen kleinen Eindruck davon bekommen, wie sich die Häftlinge des Außenlagers S III im Jonastal gefühlt haben müssen. Der Befreiung dieses Außenlagers und der Gräueltaten sowie der unzähligen Opfer aber auch dem Ende des 2. Weltkrieges gedachten der Landkreis Gotha und der Ilm-Kreis in einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung. Über 120 Bürgerinnen und Bürger folgten am 9. April der Einladung der Landräte Dr. Siegfried Liebezeit und Dr. Lutz-Rainer Senglaub an das Mahnmal für die Opfer des KZ Buchenwald-Außenkommando S III im Jonastal.
Landrat Dr. Senglaub begrüßte die zahlreichen Persönlichkeiten aus der Politik, Wissenschaft und Religion, darunter Mitglieder beider Kreistage, Bürgerm (mehr …)
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Erinnerung an die Zerstörung des Waggons von Compiègne – vom 15.04.2005
Quelle: Thüringer Waldbote am 15.04.2005
Erinnerung an die Zerstörung des Waggons von Compiègne
Die Mitglieder der Geschichts- und Technologiegesellschaft Großraum Jonastal e. V., unterstützt vom französischen Verein Les Amis de la Armistice Compiègne und ebenfalls unterstützt von weiteren Geschichtsinteressierten, wollen gemeinsam dauerhaft an die Zerstörung des berühmtesten Eisenbahnwaggons der Welt bei Crawinkel erinnern. Die Dokumentation der Geschichte des Waggons von Compiègne ist unserer Meinung nach besonders wichtig, da dieser derzeit nachweisbar neben den Stollen im Jonastal und dem Amt 10 als wichtigster, historischer Beleg für die Bedeutung des Gebietes um den Truppenübungsplatz Ohrdruf gegen Ende des 2. Weltkrieges steht. Wir sind uns dabei der besonderen Bedeutung dieses Waggons für die europäische Geschichte bewusst und sehen darin ein Chance, diese noch (mehr …)
Ankündigungen
Die Hölle im Außenlager S III – Ein Verein widmet sich den Geschehnissen im Jonastal – vom 12.04.2005
Quelle: Amtsblatt des Ilmkreises Nr. 05/05 am 12.04.2005
>>Mitteilungen aus dem Landratsamt<<
Die Hölle im Außenlager S III
Ein Verein widmet sich den Geschehnissen im Jonastal
Schaut man heute, 60 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges und anlässlich des 60. Jahrestages der Befreiung der Häftlinge im KZ Buchenwald und seiner Außenlager, in die Tagespresse oder in aktuelle Bücher zum Thema, so scheint das Thema „Deutsche Atombombe“ allgegenwärtig und dominant. Mit Recht vermisst der interessierte Leser viele andere Themen der Jonastal- und Geschichtsforschung, die bisweilen nur am Rande kurze Erwähnung finden. Aus diesem Grund möchten die Mitglieder des Jonastalvereins die Ergebnisse einer Recherche zum Außenlager S III von Buchenwald in gekürzter (mehr …)
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»Beeindruckt von der Stille« – Die Befreiung von Bergen-Belsen – vom 12.04.2005
Quelle: Thüringer Landeszeitung am 12.04.2005
»Beeindruckt von der Stille« – Die Befreiung von Bergen-Belsen
Bergen-Belsen (dpa) – »Warte noch eine Stunde« hatte sich der sterbenskranke Häftling Adolf Gawalewicz immer wieder gesagt – bis am 15. April 1945 ein Schrei das Konzentrationslager Bergen-Belsen erschütterte. »Menschen begrüßten die Freiheit in allen möglichen Sprachen«, notierte der an Typhus erkrankte Häftling.
Britische Soldaten hatten das Lager in der Lüneburger Heide erreicht. Ihnen bot sich ein Bild des Grauens: Das Lagergelände war übersät mit Leichen. Tausende von todkranken und bis auf das Skelett abgemagerte Menschen vegetierten in verseuchten Baracken. 60 Jahre nach der Befreiung des KZ Bergen-Belsen wird am kommenden Sonntag (17. April) der 50 000 Todesopfer (mehr …)
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Atomwaffentest auf Bug: Es haute mich vom Hocker – vom 11.04.2005
Link zur Diskussion im GTGJ-Forum: Rainer Karlsch: Hitlers Bombe
Quelle: Ostsee-Zeitung am Montag, 11. April 2005 | Insel Rügen
Atomwaffentest auf Bug: Es haute mich vom Hocker
Das Buch „Hitlers Bombe“ wurde im März mit Rummel angekündigt. Angeblich hat es 1944 einen Atomtest auf dem Bug gegeben. Mit dem Buch hat sich Bug-Kenner Heinz Mattkay beschäftigt.
Dranske Als ein „hervorragend recherchiertes, sensationelles Buch aus dem DVA Verlag“ kündigten die Medien „Hitlers Bombe“ an. Autor Dr. Rainer Karlsch, noch zu DDR-Zeiten an der Humboldt-Universität Berlin promoviert, berichtet darin, dass Hitler die Atombombe hatte und Tests u. a. auf dem Südbug durchgeführt hat. Als ich das las, haute es mich als militärakademisch gebildeten Offizier a. D., der fast 20 Jahre auf dem Bug seinen Dienst versehen hatte, und als Hobbyregionalhistoriker vor Lachen vom Hocker.
Tatsache ist, dass das faschistische Deutschland aus ökonomischen und militärischen Gründen nicht in der Lage war, eine Atombombe herzustellen und zur Explosion zu bringen, geschweige denn, sie mit den notwendigen Trägermitteln zum Einsatz zu bringen. Da können Herr Karlsch und die Verleger aus München behaupten, was sie wollen. Wenn die anderen Kapitel (mehr …)