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Was geschah vor 60 Jahren? – Kriegsende im Ilmkreis – vom 01.03.2005
Quelle: TA Arnstadt am 01.03.05
Was geschah vor 60 Jahren?
ARNSTADT. Die Bombenabwürfe auf Arnstadt im Februar 1945 – untrügliches Zeichen für die näher rückende Front. Zwei Monate später, im April erreichten amerikanische Truppen Thüringen. Das Kriegsende und die Befreiung vom Nationalsozialismus, mittlerweile 60 Jahre her und Zeitzeugen werden immer seltener.
Anfang April 1945 geraten Arnstadt und Umgebung ins Schussfeld. Das geht aus den Chroniken hervor. Doch selbst in der Arnstädter finden sich nur wenige Zeilen über diese Tage. Dass am 4. April erstmals von amerikanischer Artillerie abgefeuerte Granaten in der Stadt einschlagen, tags davor die Bauarbeiten am „Projekt SIII“ im Jonastal eingestellt wurden und die daran beteiligten 10 000 KZ-Häftlinge den Rückmarsch nach Buchenwald antreten.
Gräfenroda wird am selben Tag von Jagdbombern angegriffen, Geschosse treffen eine Munitionskolonne. Ein Wagen explodiert, es gibt zahlreiche Tote und Verletzte.
In Stadtilm wird Anfang April der Bahnhof von Tieffliegern attackiert, mehrere Eisenbahnwaggons gehen in Flammen auf. Am 12. April wird die Stadt übergeben . . .
Fragmente – wie aber haben Einwohner der Städte und Dörfer im Altkreis Arnstadt diese Tage erlebt? Existieren noch Fotos aus dieser Zeit? (mehr …)
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Kriegsende vor 60 Jahren – Amerikanische Truppen im Landkreis Gotha – vom 01.03.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Gotha am 01.03.05
Kriegsende vor 60 Jahren
Vor 60 Jahren: Anfang April 1945 befreiten amerikanische Truppen den Landkreis Gotha von der nationalsozialistischen Diktatur.
GOTHA (st). Am Ostermontag, 2. April, drangen die ersten amerikanischen Spähpanzer aus Hessen kommend nördlich der Hörselberge vorbei in Richtung Behringsdörfer, die noch zum Kreis Gotha gehörten. Einen Tag später rollten Panzer auf der Autobahn in Richtung Osten. Bei Leina kamen sie zum Stehen, denn die Autobahnbrücke war kurz zuvor gesprengt worden. Waltershausen ergab sich kampflos, nachdem ein Panzerkommandant dem Bürgermeister ein Ultimatum gestellt hatte. Eine US-Panzereinheit ging auf dem Krahnberg und bei Goldbach in Stellung.
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Zukunft für den Truppenübungsplatz Ohrdruf – vom 25.02.2005
Thüringer Allgemeine vom 25.02.05 -> Lokalteil Gotha
Zukunft für den Truppenübungsplatz
OHRDRUF. Lange wurde über die Zukunft des Truppenübungsplatzes Ohrdruf diskutiert. Die Entscheidung ist jetzt gefallen. Der Inspekteur des Heeres, Hans-Otto Budde, hat Landrat Siegfried Liebezeit in einem Schreiben mitgeteilt, dass „der Truppenübungsplatz Ohrdruf künftig für die Ausbildung der Truppenteile des Heeres von großem Nutzen sein wird“. Liebezeit zeigte sich über diese Entwicklung hoch erfreut, bestätige sie doch, „dass das gemeinsame Vorgehen des Landkreises Gotha und des Ilmkreises in dieser Frage richtig war“. Beide Landkreise hatten gemeinsam ihre Sorge über eine Abwicklung des Platzes öffentlich und dem Bundesministerium für Verteidigung deutlich gemacht.
24.02.2005
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Vor 60 Jahren: Bomben fielen auf Wechmar – vom 08.02.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Gotha am 08.02.2005
Vor 60 Jahren: Bomben fielen auf Wechmar
WECHMAR. Am 8. Februar 2005 erinnert sich ein ganzes Dorf, an die Schrecken eines furchtbaren Krieges. Am 27. Mai 1943 überflogen englische Flieger und am 24. April 1944 erstmals amerikanische Mustangs Wechmar. Im April 1944 lieferten sie sich mit deutschen Fliegern ein Gefecht am Himmel. Das Dorf blieb verschont. Erst am 7. Februar 1945 fielen zwischen Günthersleben und Wechmar acht Bomben, mit denen die Rüstungsproduktion in der Thümag vernichtet werden sollte. Hier bauten fast 300 Arbeiter – darunter etwa 200 russische und polnische Zwangsarbeiter- Fahrzeuge für Kriegstransporte und fertigten Anhängerkupplungen. Bis vor wenigen Jahren war unklar, warum die amerikanischen Flieger so gezielt eine Feldscheune beschossen haben. Sie war 1937 errichtet worden, als durch den Bau der Autobahn der Landbesitz des Wechmarer Rittergutes in zwei Teile zerschnitten wurde. Neueste Forschungen ergaben, dass die Amerikaner zu diesem Zeitpunkt Nachrichten darüber besaßen, dass in einer Scheune bei Wechmar die in Gotha gefertigten Nur-Flügler versteckt wären. Man vermutete bei dem Angriff, dass die Wechmarer das Flugzeug versteckten. Bis zur letzten Sekunde des Krieges hatten die alliierten Streitkräfte Angst vor dem immer wieder propagierten Einsatz von Hitlers-Wunderwaffe, an der im Gebiet um Wechmar gearbeitet worden ist.
07.02.2005
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Gedenken der Opfer des Bombenangriffs am 06.02.1945 auf Arnstadt – vom 07.02.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Arnstadt am 07.02.2005
Ganz schön traurig
ARNSTADT. Etwa ältere 80 Bürger gedachten gestern Nachmittag auf dem Arnstädter Friedhof der Opfer des Bombenangriffs, der am 6. Februar vor 60 Jahren über 85 Tote forderte. Kein einziger Jugendlicher war unter den Besuchern zu sehen. „Wir vom Arnstädter Friedenskreis hatten die Vorstellung, dass auch Schüler und junge Leute zu dieser Veranstaltung kommen würden, um zu erfahren, was damals war. Nun sind es mehr Junggebliebene“, versuchte Gerhard Pein, der Vorsitzende des Friedenskreises, seine Enttäuschung mit einem Scherz zu kaschieren.Schließlich waren sämtliche Schulen im Umfeld angeschrieben worden. Dass in der Ferienzeit kein einziger Vertreter erschien, ist mehr als bedauerlich. So berichtete Liselotte Müller denen, die sich zum Großteil selbst an die schlimmen Ereignisse erinnern können, wie sie als 22-Jährige im Reservelazarett in der Mädchenschule Dienst hatte, als die Bomben fielen. Ihr Elternhaus stand in der Baumannstraße, die schlimm getroffen wurde. „Heimlich bin ich von der Dienststelle fortgelaufen, um zu schauen, ob meine Familie überlebt hatte“, berichtete sie. „Die Nachbarn waren tot. Und die Menschen in den Straßen hatten alle ganz graue Gesichter, bestäubt vom Schutt.“ Die Familie stand plötzlich ohne Dach überm Kopf und ohne Einkommen da, weil der Betrieb, in dem der Vater gearbeitet hatte, völlig zerstört worden war. Hätten Verwandte sie nicht aufgenommen, hätte die Familie in eine Massenunterkunft (mehr …)
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Inferno am Kriegsende – 06.02.1945 in Friedrichroda – vom 07.02.2005
Quelle: Thüringer Landeszeitung am 07.02.05
Inferno am Kriegsende
Friedrichroda. (tlz/bau) Als der Zweite Weltkrieg in Europa beinahe zu Ende war, erreichte das Inferno Friedrichroda: Anglo-amerikanische Bomberverbände schütteten einen Teil ihrer tödlichen Last über der Stadt aus. Wie auch Ohrdruf, Gotha und Waltershausen war Friedrichroda am 6. Februar 1945 Ziel eines Luftangriffes.
Gestern gedachten die Friedrichrodaer den 135 Opfern, die der Angriff gefordert hatte. Praktisch jeder Friedrichrodaer, der Angriff miterlebt hatte, kannte eines oder mehrere der Opfer, blickte Bürgermeister Klaus Henniges (SPD) gestern zurück. Er selbst war gerade fünf Jahre jung, als die Bomben einschlugen. Für viele Bewohner der Stadt verbinden sich persönliche Erinnerungen mit dem Tag. „Die Mutter holte uns aus dem Kino“, erinnert sich Knut Ortlepp. Sie habe auf dem Heimweg umgedreht, weil sie im Westwind die Waltershäuser Sirenen gehört habe. (mehr …)
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Bombentrichter im Bahnhofsviertel von Arnstadt – vom 05.02.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Arnstadt am 05.02.2005
Bombentrichter im Bahnhofsviertel
ARNSTADT (ak). Am morgigen Sonntag jährt sich der Luftangriff auf Arnstadt, der am 6. Februar 1945 Tod und Zerstörung brachte. Zeitzeugen erinnern sich an jenen Tag und auch die nächste Generation darf das Grauen des Krieges nicht vergessen. Damit es nie wieder passiert.
„Wir hatten ja fast jeden Tag Fliegeralarm und an einen geregelten Unterricht war nicht zu denken. Manchmal freuten wir uns, um eine Arbeit herumzukommen. Wie das in dem Alter eben so ist“, erinnert sich Jutta Schneider aus Gräfenroda an jene Zeit. Damals war sie 14-jährige Handelsschülerin. Jeden Morgen fuhr sie mit dem Arbeiterzug nach Arnstadt. (mehr …)
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Ohrdruf im Bombenhagel – fast 60 Jahre ist es her! – vom 04.02.2005
Quelle: Thüringer Waldbote am 04.02.2005
Ohrdruf im Bombenhagel – fast 60 Jahre ist es her!
Am 6. Februar 1945, es war ein Wintertag wie aus dem Bilderbuch -blauer Himmel und Sonnenschein. Aufgrund der günstigen Wetterlage war es ein Leichtes für die amerikanischen Bomber entlang der Ohra Wohnhäuser, Fabriken und Kulturdenkmäler in Schutt und Asche zu legen. Es mussten fast einhundert unschuldige Frauen und Kinder sowie alte Leute, die nicht mehr an die Front eingezogen werden konnten und für den Volkssturm zu alt waren, ihr Leben lassen.
Durch die unheimliche Druckwelle der Sprengbombe waren die meisten Fensterscheiben, auch unser Schaufenster, zu Bruch gegangen. Auch Betriebe, die damals noch mit Wasser der Ohra arbeiteten, waren (mehr …)
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Vor 60 Jahren – Bahnhofsviertel Gotha in Schutt am 06.02.1945 – vom 02.02.2005
Quelle: Allgemeiner Anzeiger Gotha am 02.02.2005
Vor 60 Jahren – Bahnhofsviertel in Schutt
Gotha (AA/os). Vor 60 Jahren: Der 6. Februar 1945 war ein schwarzer Tag in der Geschichte Gothas. Während eines folgenschweren Bombenangriffs versank das Bahnhotsviertel in Schutt und Asche. Am Vormittag meldete der Rundfunk starke Bomberverbände im Anflug auf Mitteldeutschland/Thüringen. Die Bombenflugzeuge flogen zunächst südlich an Gotha vorbei und schwenkten dann über dem Seeberg auf das Bahnhofsviertel ein Gegen 11.20 Uhr fielen die ersten Angriffsmarkierungen („Christbäume“) für die Piloten. 88 viermotorige amerikanische Bomber vom Typ B 17 „“Flying Fortess“ (Fliegende Festung) kreisten in drei großen Pulks über den Süden der Stadt und warfen ihre zerstörerische und todbringende Last ab. 11.45 Uhr erfolgte die Entwarnung. Fazit: Es war der schwerste Bomben angriff den Gotha je erlebte. Die Bomber hatten an jenen schicksalhaften 6. Februar 1945 über 196 Tonnen Sprengbomben mit verheerender Wirkung abgeworfen. 270 Menschen, darunter sehr viele Frauen und Kinder, kamen dabei ums Leben. Ebenso waren viele Fremdarbeiter aus dem Baltikum, die im damaligen Reichsbahnausbesserungswerk (Raw) arbeiten mussten, unter den Opfern. Der Bahnhof und nördlich davon gelegenen Gebäude wurden schwer getroffen, die gusseiserne Hängebrücke über das Bahngelände stark beschädigt, das Raw (später Traktoren-/Fahrzeugachsenwerk) zu achtzig Prozent zerstört. Bis heute sind die Spuren deutlich erkennbar. Denn das Bahnhofsgebäude wurde nie wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Es gab zwar verschiedene Projekte für einen Neubau, auch Geld wurde dafür gesammelt, doch sie kamen nie zustande. Aus den Resten entstand eine provisorische Bahnhofseinrichtung mit mehreren Baracken. Die Baracken sind mittlerweile verschwunden, der Bahnhof ist immer mehr oder weniger ein Provisorium.
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Krankenhausbunker Arnstadt – vom 25.01.2005
Quelle: Arnstädter Stadtecho – Ausgabe Januar 2005
„Wir haben in diesem Bunker Baulicht installiert…“
Helmut Schade aus Berlin kramte in seinen Erinnerungen
„Von Helmut Schade aus Berlin, einer unserer zahlreichen Leser in der Ferne, erreichte uns folgender Leserbrief, den wir sehr gern veröffentlichen, da er auch bezug nimmt zu einem Thema, welches wir erst vor kurzem im Echo veröffentlichten. Der Krankenhausbunker unterhalb des Arnsberges zum Schutz der Patienten und der Bevölkerung vor Luftangriffen. Doch auch zu anderen Themen nach Helmut Schade Stellung, wofür wir ihm herzlich Dank sagen. Mit seiner Aussage hat auch er ein Teil zur Aufklärung bestimmter geschichtlicher Vorgänge in Arnstadt beigetragen. Er schrieb uns:
„Ich lernte ab 1943 als Elektroinstallateur bei der Fa. Willy Pezold in der damaligen Katharinenstraße 14, heute Oberbaurat-Acker-Straße. Der Betrieb (mehr …)