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Vor 60 Jahren: Bomben fielen auf Wechmar – vom 08.02.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Gotha am 08.02.2005 
 Vor 60 Jahren: Bomben fielen auf Wechmar 
 WECHMAR. Am 8. Februar 2005 erinnert sich ein ganzes Dorf, an die  Schrecken eines furchtbaren Krieges. Am 27. Mai 1943 überflogen  englische Flieger und am 24. April 1944 erstmals amerikanische Mustangs  Wechmar. Im April 1944 lieferten sie sich mit deutschen Fliegern ein  Gefecht am Himmel. Das Dorf blieb verschont. Erst am 7. Februar 1945  fielen zwischen Günthersleben und Wechmar acht Bomben, mit denen die  Rüstungsproduktion in der Thümag vernichtet werden sollte. Hier bauten  fast 300 Arbeiter – darunter etwa 200 russische und polnische  Zwangsarbeiter- Fahrzeuge für Kriegstransporte und fertigten  Anhängerkupplungen. Bis vor wenigen Jahren war unklar, warum die  amerikanischen Flieger so gezielt eine Feldscheune beschossen haben. Sie  war 1937 errichtet worden, als durch den Bau der Autobahn der  Landbesitz des Wechmarer Rittergutes in zwei Teile zerschnitten wurde.  Neueste Forschungen ergaben, dass die Amerikaner zu diesem Zeitpunkt  Nachrichten darüber besaßen, dass in einer Scheune bei Wechmar die in  Gotha gefertigten Nur-Flügler versteckt wären. Man vermutete bei dem  Angriff, dass die Wechmarer das Flugzeug versteckten. Bis zur letzten  Sekunde des Krieges hatten die alliierten Streitkräfte Angst vor dem  immer wieder propagierten Einsatz von Hitlers-Wunderwaffe, an der im  Gebiet um Wechmar gearbeitet worden ist. 
 07.02.2005 
				
					
			
					
				
															
					
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Gedenken der Opfer des Bombenangriffs am 06.02.1945 auf Arnstadt – vom 07.02.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Arnstadt am 07.02.2005 
 Ganz schön traurig 
 ARNSTADT. Etwa ältere 80 Bürger gedachten gestern Nachmittag auf dem  Arnstädter Friedhof der Opfer des Bombenangriffs, der am 6. Februar vor  60 Jahren über 85 Tote forderte. Kein einziger Jugendlicher war unter  den Besuchern zu sehen. „Wir vom Arnstädter Friedenskreis hatten die  Vorstellung, dass auch Schüler und junge Leute zu dieser Veranstaltung  kommen würden, um zu erfahren, was damals war. Nun sind es mehr  Junggebliebene“, versuchte Gerhard Pein, der Vorsitzende des  Friedenskreises, seine Enttäuschung mit einem Scherz zu  kaschieren.Schließlich waren sämtliche Schulen im Umfeld angeschrieben  worden. Dass in der Ferienzeit kein einziger Vertreter erschien, ist  mehr als bedauerlich. So berichtete Liselotte Müller denen, die sich zum  Großteil selbst an die schlimmen Ereignisse erinnern können, wie sie  als 22-Jährige im Reservelazarett in der Mädchenschule Dienst hatte, als  die Bomben fielen. Ihr Elternhaus stand in der Baumannstraße, die  schlimm getroffen wurde. „Heimlich bin ich von der Dienststelle  fortgelaufen, um zu schauen, ob meine Familie überlebt hatte“,  berichtete sie. „Die Nachbarn waren tot. Und die Menschen in den Straßen  hatten alle ganz graue Gesichter, bestäubt vom Schutt.“ Die Familie  stand plötzlich ohne Dach überm Kopf und ohne Einkommen da, weil der  Betrieb, in dem der Vater gearbeitet hatte, völlig zerstört worden war.  Hätten Verwandte sie nicht aufgenommen, hätte die Familie in eine  Massenunterkunft    (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Inferno am Kriegsende – 06.02.1945 in Friedrichroda – vom 07.02.2005
Quelle: Thüringer Landeszeitung am 07.02.05 
 Inferno am Kriegsende 
 Friedrichroda. (tlz/bau) Als der Zweite Weltkrieg in Europa beinahe zu  Ende war, erreichte das Inferno Friedrichroda: Anglo-amerikanische  Bomberverbände schütteten einen Teil ihrer tödlichen Last über der Stadt  aus. Wie auch Ohrdruf, Gotha und Waltershausen war Friedrichroda am 6.  Februar 1945 Ziel eines Luftangriffes. 
 Gestern gedachten die Friedrichrodaer den 135 Opfern, die der Angriff  gefordert hatte. Praktisch jeder Friedrichrodaer, der Angriff miterlebt  hatte, kannte eines oder mehrere der Opfer, blickte Bürgermeister Klaus  Henniges (SPD) gestern zurück. Er selbst war gerade fünf Jahre jung, als  die Bomben einschlugen. Für viele Bewohner der Stadt verbinden sich  persönliche Erinnerungen mit dem Tag. „Die Mutter holte uns aus dem  Kino“, erinnert sich Knut Ortlepp. Sie habe auf dem Heimweg umgedreht,  weil sie im Westwind die Waltershäuser Sirenen gehört habe.    (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Bombentrichter im Bahnhofsviertel von Arnstadt – vom 05.02.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Arnstadt am 05.02.2005 
 Bombentrichter im Bahnhofsviertel 
 ARNSTADT (ak). Am morgigen Sonntag jährt sich der Luftangriff auf  Arnstadt, der am 6. Februar 1945 Tod und Zerstörung brachte. Zeitzeugen  erinnern sich an jenen Tag und auch die nächste Generation darf das  Grauen des Krieges nicht vergessen. Damit es nie wieder passiert. 
 „Wir hatten ja fast jeden Tag Fliegeralarm und an einen geregelten  Unterricht war nicht zu denken. Manchmal freuten wir uns, um eine Arbeit  herumzukommen. Wie das in dem Alter eben so ist“, erinnert sich Jutta  Schneider aus Gräfenroda an jene Zeit. Damals war sie 14-jährige  Handelsschülerin. Jeden Morgen fuhr sie mit dem Arbeiterzug nach  Arnstadt.    (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Ohrdruf im Bombenhagel – fast 60 Jahre ist es her! – vom 04.02.2005
Quelle: Thüringer Waldbote am 04.02.2005 
 Ohrdruf im Bombenhagel – fast 60 Jahre ist es her! 
 Am 6. Februar 1945, es war ein Wintertag wie aus dem Bilderbuch -blauer  Himmel und Sonnenschein. Aufgrund der günstigen Wetterlage war es ein  Leichtes für die amerikanischen Bomber entlang der Ohra Wohnhäuser,  Fabriken und Kulturdenkmäler in Schutt und Asche zu legen. Es mussten  fast einhundert unschuldige Frauen und Kinder sowie alte Leute, die  nicht mehr an die Front eingezogen werden konnten und für den Volkssturm  zu alt waren, ihr Leben lassen. 
 Durch die unheimliche Druckwelle der Sprengbombe waren die meisten  Fensterscheiben, auch unser Schaufenster, zu Bruch gegangen. Auch  Betriebe, die damals noch mit Wasser der Ohra arbeiteten, waren   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Vor 60 Jahren – Bahnhofsviertel Gotha in Schutt am 06.02.1945 – vom 02.02.2005
Quelle: Allgemeiner Anzeiger Gotha am 02.02.2005 
 Vor 60 Jahren – Bahnhofsviertel in Schutt 
 Gotha (AA/os). Vor 60 Jahren: Der 6. Februar 1945 war ein schwarzer Tag  in der Geschichte Gothas. Während eines folgenschweren Bombenangriffs  versank das Bahnhotsviertel in Schutt und Asche. Am Vormittag meldete  der Rundfunk starke Bomberverbände im Anflug auf  Mitteldeutschland/Thüringen. Die Bombenflugzeuge flogen zunächst südlich  an Gotha vorbei und schwenkten dann über dem Seeberg auf das  Bahnhofsviertel ein Gegen 11.20 Uhr fielen die ersten  Angriffsmarkierungen („Christbäume“) für die Piloten. 88 viermotorige  amerikanische Bomber vom Typ B 17 „“Flying Fortess“ (Fliegende Festung)  kreisten in drei großen Pulks über den Süden der Stadt und warfen ihre  zerstörerische und todbringende Last ab. 11.45 Uhr erfolgte die  Entwarnung. Fazit: Es war der schwerste Bomben angriff den Gotha je  erlebte. Die Bomber hatten an jenen schicksalhaften 6. Februar 1945 über  196 Tonnen Sprengbomben mit verheerender Wirkung abgeworfen. 270  Menschen, darunter sehr viele Frauen und Kinder, kamen dabei ums Leben.  Ebenso waren viele Fremdarbeiter aus dem Baltikum, die im damaligen  Reichsbahnausbesserungswerk (Raw) arbeiten mussten, unter den Opfern.  Der Bahnhof und nördlich davon gelegenen Gebäude wurden schwer  getroffen, die gusseiserne Hängebrücke über das Bahngelände stark  beschädigt, das Raw (später Traktoren-/Fahrzeugachsenwerk) zu achtzig  Prozent zerstört. Bis heute sind die Spuren deutlich erkennbar. Denn das  Bahnhofsgebäude wurde nie wieder in seinen ursprünglichen Zustand  versetzt. Es gab zwar verschiedene Projekte für einen Neubau, auch Geld  wurde dafür gesammelt, doch sie kamen nie zustande. Aus den Resten  entstand eine provisorische Bahnhofseinrichtung mit mehreren Baracken.  Die Baracken sind mittlerweile verschwunden, der Bahnhof ist immer mehr  oder weniger ein Provisorium.
				
					
			
					
				
															
					
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Krankenhausbunker Arnstadt – vom 25.01.2005
Quelle: Arnstädter Stadtecho – Ausgabe Januar 2005
 „Wir haben in diesem Bunker Baulicht installiert…“
 Helmut Schade aus Berlin kramte in seinen Erinnerungen
 „Von Helmut Schade aus Berlin, einer unserer zahlreichen Leser in der  Ferne, erreichte uns folgender Leserbrief, den wir sehr gern  veröffentlichen, da er auch bezug nimmt zu einem Thema, welches wir erst  vor kurzem im Echo veröffentlichten. Der Krankenhausbunker unterhalb  des Arnsberges zum Schutz der Patienten und der Bevölkerung vor  Luftangriffen. Doch auch zu anderen Themen nach Helmut Schade Stellung,  wofür wir ihm herzlich Dank sagen. Mit seiner Aussage hat auch er ein  Teil zur Aufklärung bestimmter geschichtlicher Vorgänge in Arnstadt  beigetragen. Er schrieb uns:
 „Ich lernte ab 1943 als Elektroinstallateur bei der Fa. Willy Pezold in  der damaligen Katharinenstraße 14, heute Oberbaurat-Acker-Straße. Der  Betrieb   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Konzept für Übungsplatz in Ohrdruf – vom 12.01.2005
Quelle: Thüringer Allgemeine – Arnstadt am 12.01.05 
 Konzept für Übungsplatz in Ohrdruf 
 ILMKREIS. Ausgehend von den beabsichtigten Änderungen bei  Bundeswehrstandorten, von denen auch der Truppenübungsplatz in Ohrdruf  betroffen sein wird, hatten sich die Landräte des Ilmkreises und des  Landkreises Gotha in einem Brief an den Bundesminister für Verteidigung  gewendet. 
 Beide Landräte haben auf die Folgen einer eingeschränkten Nutzung des  Platzes durch die Bundeswehr hingewiesen, wie gestern Pressesprecher  Arnd Jorns mitteilte. Anlässlich des Besuches des Stellvertreters des  Generalinspekteurs der Bundeswehr und Inspekteurs der Streitkräftebasis,  Herrn Generalleutnant Dieter, am 7. Januar auf dem Truppenübungsplatz  in Ohrdruf bestand für die Landräte der beiden Kreise die Möglichkeit,  sich eingehend über die geplanten Veränderungen bei der Nutzung des  Platzes, insbesondere auch darüber, was eine Nutzung als  Truppenübungsplatz ohne scharfen Schuss bedeutet, informieren zu lassen.     (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Mit einer Stimme zum Übungsplatz – vom 13.12.2004
Quelle: TLZ vom 13.12.04 – Lokalteil Gotha 
 Mit einer Stimme zum Übungsplatz 
 Gotha/Ilmkreis. (tlz) Eine Tradition beschworen am Freitag  Ilmkreis-Landrat Lutz-Rainer Senglaub (CDU) und sein Gothaer Pendant  Siegfried Liebezeit (SPD): Geht es um den Truppenübungsplatz Ohrdruf,  dann sprechen die Anrainer-Landräte mit einer gemeinsamen Stimme. Trotz  Parteigrenzen und gegen die eigenen Genossen, wie Liebezeit gegenüber  der Bundestagsabgeordneten Petra Heß deutlich durchblicken ließ. 
 Beide Landräte eint die Sorge um den Fortbestand des  Truppenübungsplatzes. Denn: Die mit der Bundeswehrreform kommende  Kürzung und Verlagerung von Dienstposten bis auf einen Rest von 30  Stellen und das Ende des scharfen Schießbetriebes sind „mit einer  Schließung des Platzes gleichzusetzen“. So schreiben es beide Landräte  gemeinsam an Bundesverteidigungsminister Struck, ranghohe Militärs, die  Spitze der Landespolitik und den Verband der Verfolgten des  Nazi-Regimes. Dass das Konzept zur weiteren Nutzung des beinahe 100  Jahre alten militärischen Übungsgeländes noch gar nicht vorliegt,  beunruhigt Liebezeit und Senglaub mehr, als  Verteidigungsausschuss-Mitg   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Ohrdruf will weiter scharf schießen – vom 11.12.2004
Quelle: mdr am 11.12.2004
 Ohrdruf will weiter scharf schießen 
 Der Landkreis Gotha und der Ilmkreis wollen sich für den Erhalt des  Truppenübungsplatzes in Ohrdruf einsetzen. Die Landräte betonten in  einem Brief an Verteidigungsminister Peter Struck und mehrere Generale,  dass ohne regelmäßige Übungen mit scharfer Munition die Anlage  geschlossen werden müsste. Die Kommunalpolitiker befürchten Folgen für  den Naturschutz und die Sicherheit auf dem Gelände. 
 Noch kein alternatives Konzept vorhanden
 Das Verteidigungsministerium hatte im Rahmen des neuen  Stationierungskonzeptes angekündigt, dass in Ohrdruf die Zahl der  Dienststellen von 140 auf 30 reduziert werden sollen. Ein Konzept für  die künftige Nutzung des Geländes für Übungen ohne scharfes Schießen  liegt bisher noch nicht vor. 
 Die Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Heß teilt dagegen nicht  die Sorgen der Kommunalpolitiker. Es gebe die Zusicherung der  Bundeswehr, dass der Truppenübungsplatz weiter betrieben werde. Bis zum  Jahr 2012 sind zudem mehr als 40 Millionen Euro für die weitere  Munitionsberäumung eingeplant.