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Truppenübungsplatz Ohrdruf: Klarheit erwartet – vom 11.12.2004
Quelle: Thüringer Allgemeine am 11.12.2004
 Ohrdruf: Klarheit erwartet
 OHRDRUF (rr). Sie wollen nicht die Probleme aufgeladen bekommen, die  sich aus einer Stilllegung des Truppenübungsplatzes Ohrdruf ergeben  würden. Der Landkreis Gotha und der Ilmkreis sowie die zehn  Anrainerkommunen wehren sich gemeinsam.Zehn Briefe haben die beiden  Landräte Siegfried Liebezeit (Gotha, SPD) und Rainer Senglaub (Arnstadt,  CDU) gemeinsam unterzeichnet. Sie wenden sich an den Bundesminister für  Verteidigung, an hohe Militärs, an den Thüringer Ministerpräsidenten,  an die Minister für Inneres sowie Umwelt und Naturschutz, an die  Bundestagsabgeordneten Petra Heß (SPD) und Claudia Nolte (CDU). Sie  führen darin alle Argumente an, die dafür sprechen, den  Truppenübungsplatz nicht aufzugeben. Genau das befürchten sie nämlich,  seit verlautete, dass der Übungsplatz künftig „ohne scharfen Schuss“  betrieben werden soll und die Beschäftigten von 140 auf 30 Mann  reduziert werden. Das käme einer „Schließung durch die Hintertür“  gleich. Die beiden Landkreise und die Anrainerkommunen wären mit den  Problemen, die sich in Folge einer geringfügigen Nutzung ergeben  könnten, überfordert. Sie befürchten, dass sich erhebliche  ordnungsrechtliche Probleme auftun werden, wenn sich das Militär so weit  zurückzieht, dass lediglich 30 Mann für Ordnung, Sicherheit und  Landschaftspflege auf dem Areal zum Einsatz kommen. Die Probleme würden  von einer nicht erlaubten Motocrossstrecke über die Zerstörung  wertvoller Naturausstattung bis hin zum El Dorado für Abenteurer und  rechtsorientierte „Besucher“ des Gebietes reichen. „Wir brauchen Hilfe!“  lautet deshalb der gemeinsame Aufschrei gestern auf einer  Pressekonferenz, auf der die eingeladenen Militärs alle fehlten.    (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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TrÜbPl Ohrdruf: Nach 100 Jahren Dienst in die Reserve versetzt – vom 11.12.2004
Quelle: TA vom 11.12.2004 – Lokalteil Arnstadt
 Nach 100 Jahren Dienst in die Reserve versetzt
 OHRDRUF (gs). Das Aufgebot an Politikern vom Bürgermeister bis zur  Bundestagsabgeordneten zum Thema: „Zukunft des Truppenübungsplatzes“ war  im Rathaus Ohrdruf groß. Nur – Uniformen waren nicht zu sehen …
 Die Abstinenz des Militärs war für Ilmkreis-Landrat Lutz-Rainer Senglaub  kein gutes Zeichen, weil ein Novum. In den zurückliegenden Jahren war  bei solchen Runden stets die Bundeswehr am Tisch. Gut möglich, dass  damit alle Messen gelesen sind. Für SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Heß  bestand da offensichtlich kein Zweifel. Würde  Bundesverteidigungsminister Struck für den Truppenübungsplatz Ohrdruf  den Sack noch einmal aufbinden, dann forderten auch die übrigen 104  Standorte, die geschlossen oder in ihren Aufgaben beschnitten werden  sollen, eine neuerliche Prüfung.
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Wipfra: Flugzeugabsturz vor 60 Jahren – vom 30.11.2004
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Arnstadt am 30.11.2004 
 Geschichtsverein: Absturz vor 60 Jahren 
 Der 30. November 1944 war für die Neurodaer und Wipfraer ein Tag wie  jeder andere im Krieg. Ebenso für die achtköpfige Besatzung des B-17  Bombers mit der Seriennummer 42-97383, die sich auf dem Horham-Airfield  in England auf ihren Einsatz vorbereitete. 
 Der Einsatzbefehl für den 24-jährigen Captain Eugene A. Payne aus Ohio  und seine Mannschaft war die Bombardierung der Leuna-Werke in Merseburg.  Um 13.21 Uhr, kurz vor dem Erreichen des Zielortes, wurde Captain  Paynes Maschine in 6000 Meter Höhe von einem Flakgeschoss getroffen. Der  Pilot und drei der Männer seiner Besatzung wurden verletzt, das  Flugzeug schwer beschädigt. Die Maschine flog noch 100 Meilen, bis sie  schließlich brennend das Wipfratal erreichte und zwischen Wipfra und  Neuroda abstürzte. In den Trümmern starben der Co-Pilot und der  Bordmechaniker – die anderen Besatzungsmitglieder konnten rechtzeitig  abspringen und überlebten den Absturz.    (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Gedenken für die Opfer von S III – Anlässlich der Errichtung des Außenlagers des KZ’s Buchenwald – vom 26.11.2004
 
 
 Quelle: Arnstädter Stadtechoam 26.11.2004
 Gedenken für die Opfer von S III
 Anlässlich der Errichtung des Außenlagers des KZ’s Buchenwald
 ESPENFELD (br). Politische Vertreter des Ilm-Kreises und des Landkreises  Gotha, Mitglieder von Opferbünden und interessierte Bürger hatten sich  am 7. November auf dem Ehrenfriedhof nahe Espenfeld eingefunden, um der  Opfer zu gedenken und wider das Vergessen zu mahnen.   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Ein Zeitzeuge erinnert sich – Mit 17 in der Hölle – vom 26.11.2004
 
 
  Mit 17 in der Hölle 
 Quelle: 26.11.2004 Arnstädter Stadtecho
 Victor Wyscheslawski überlebte, am 7. November sprach er über sein Schicksal
 ARNSTADT (br). Tausende Häftlinge ließen 1944/45 im Außenlager S III im  Jonastal und in Ohrdruf ihr Leben. Einer, der überlebte, kam jetzt nach  Arnstadt zurück. „Ich weiß nicht, wie ich es schaffte, zu überleben“ –  als Victor Wyscheslawski im Saal der „Goldenen Henne“ diese Worte  spricht, scheinen alle den Atem anzuhalten. Zuvor sprachen der 77jährige  Russe und Dr. Helga Raschke, die Wissenschaftlerin forscht seit über  vier Jahrzehnten zum dunkelsten Kapitel in der Geschichte des  Jonastales, eine Stunde lang über die Greueltaten der Nazis, berichteten  vom unsäglichen Leid der Häftlinge. Historische Aufnahmen und  Zeitzeugenaussagen belegen alles äußerst lebendig.
 Am 7. November 1944 wurde das Außenlager S III von den Nazis gegründet,  zunächst auf dem schon seit 1871 als Truppenübungsplatz dienenden 480  Hektar bei Ohrdruf. Schon zum Jahresende folgten Außenstellen in  Crawinkel, Espenfeld und dem Jonastal. Zunächst werden etwa 2.500  Häftlinge aus dem KZ-Buchenwald hierher transportiert. Bis Ende 1944  wird die Zahl um ein Vielfaches steigen. 10.555 Häftlinge ergibt die  Lagerzählung, durchgeführt in den wenigen Stunden am 24. Dezember, in  denen ausnahmsweise einmal nicht gearbeitet wird. Bis April 1945 sind es  dann 13. 726.   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Jetzt weiß ich, wie mein Opa in Rußland zu Tode kam. Aktion Versöhnung konnte helfen – vom 26.11.2004
Quelle: Arnstädter Stadtecho im November 2004
 AUFKLARUNG NACH 60 JAHREN
 Lagertod nach fünf Monaten
 Der Arnstädter Jörg Trommler: „Jetzt weiß ich, wie mein Opa in Rußland zu Tode kam“. Aktion Versöhnung konnte helfen
 In wenigen Monaten wird die Geschichte den 60. Jahrestag der  Zerschlagung des Hitlerfaschismus begehen. Es ist das Ende eines Kriegs,  der Millionen Tode forderte und der selbst heute noch nur langsam das  Schicksal der bis jetzt vermissten Soldaten und Kriegsgefangenen  preisgibt. Die Zahl derer beträgt heute noch ca. 1,5 Millionen!
 Es ist das Schicksal unserer Väter und Großväter, von denen ihre  Angehörige viele Jahre nach dem Krieg noch immer nichts von offiziellen  Stellen erfahren konnten. Damit dies nicht so bleibt, gründete sich 1998  innerhalb der Liga für Russisch-Deut-sche Freundschaft die „Aktion  Versöhnung“ gegründet. Seit die Russen ihre Archive öffneten, konnten  tausende Schicksale bereist geklärt werden. Darunter auch jenes von  Wilfried Ringel, Großvater des Arnstädters Jörg Trommler, der bereits im  Sommer diesen Jahres nach einer von ihm im April gestellten Anfrage  prompt über das Schicksal seines Großvaters Auskunft erhielt: 10 Kopien  originale russische Dokumente, 10 Schriftstücke mit deutschen  Übersetzungen. „Ich hätte es kaum noch für möglich gehalten, dass ich so  umfangreiches Material über meinen Opa in die Hand bekommen würde,  zumal ich bei einer früheren Anfrage beim Suchdienst des Deutschen Roten  Kreuzes nur eine mich nicht befriedigende Auskunft erhalten   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Mahnmale für die Gefallenen des zweiten Weltkrieges – Erinnerungen wach halten – vom 18.11.2004
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Arnstadt vom 18.11.2004 
 Erinnerungen wach halten 
 ILMTAL. Am vergangenen Wochenende wurden in Kleinliebringen und  Döllstedt anlässlich des Volkstrauertages zwei Mahnmale für die  Gefallenen des zweiten Weltkrieges, mit Andachten durch die  Gemeindepfarrer Strickler und Albrich, eingeweiht. Spenden aus den  jeweiligen Dörfern machten dies möglich. 
 Noch können uns einige Zeitzeugen über ihre grausamen Erlebnisse im  zweiten Weltkrieg erzählen. Doch es dauert nicht mehr lange und es  werden nur noch die Mahnmale sein, die uns an die Opfer der Kriege  erinnern werden. Im Ilmtal wurden am vergangenen Wochenende zwei  Kriegsdenkmäler eingeweiht. Zum einen in Kleinliebringen und zum anderen  in Döllstedt. Sie sollen zu mehr Menschlichkeit aufrufen, wünschen sich  die Pfarrer und deren Gemeindeglieder.    (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Wider das Vergessen – Gedenken am 07.11.2004 – vom 17.11.2004
Quelle: Gothaer Amtsblatt am 17.11.2004
 Wider das Vergessen
 Gemeinsame Gedenkfeier am Mahnmal Außenkommando S IM im Jonastal
  
 
 (ÖIAM/Uh) Um gemeinsam der offiziellen Errichtung des Außenkommandos S  III des Konzentrationslagers Buchenwald vor 60 Jahren zu gedenken,  trafen sich am 7. November 2004 Vertreter beider Landkreise, des  Landkreises Gotha und des Ilm-Kreises, an der Gedenkstätte in Espenfeld  und legten Kränze nieder. Neben beiden Landräten, den Bürgermeistern der  Stadt Ohrdruf, Klaus Scheikel, der Stadt Arnstadt, Hans Christian  Köllmer, und der Gemeinde Espenfeld, Frau Ehrhardt, und zahlreicher  Vertreter von Parteien, Vereinen und Verbänden nahmen als Vertreter  beider Kreistage Professor Dr. phil. habil. Schröder für den Landkreis  Gotha und Frau Misch für den Ilm-Kreis an der Gedenkveranstaltung teil.  Als Ehrengäste weilten u.a. Heinz Koch, Stellvertreter von Professor Dr.  Ludwig Elm, Vorsitzender des Thüringer Verbandes der Verfolgten des  Naziregimes, Herr Alt, Vorsitzender der Geschichts- und  Technologiegesellschaft Großraum Jonastal e.V., und der ehemalige  Häftling Victor Wyscheslawski, der als 1 7-Jähriger im Jonastal die  Hölle des Naziregimes erleben musste, der Gedenkfeier bei.   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Crawinkel/ Hildburghausen: Radioaktive Grenzwerte überschritten –  Wildschweine in zwei Gebieten des – vom 16.11.2004
Quelle: Freies Wort 16.11.2004 
 Wildschweine in zwei Gebieten des Thüringer Waldes unter der Lupe 
 ERFURT/HILDBURGHAUSEN – Fast zwei Jahrzehnte nach dem Supergau von  Tschernobyl sind auch im Freistaat die Folgen noch deutlich zu spüren.  Während die amtlichen Lebensmittelkontrolleure für Pilze und Waldfrüchte  Entwarnung geben, sieht es beim Wild anders aus. Bei Wildschweinen  werden die Grenzwerte für radioaktives Cäsium teilweise deutlich  überschritten. Von den im vergangenen Jahr untersuchten 146 Tieren war  dies bei zehn Prozent der Fall. In diesem Jahr stehen bislang 7,4  Prozent zu Buche. 
 „Allerdings ist diese Kontamination auf zwei eng begrenzte Gebiete im  Thüringer Wald zu reduzieren“, sagt Karin Schindler, Referatsleiterin im  Thüringer Sozialministerium. Aus diesem Grund gebe es dort eine  generelle Untersuchungspflicht für erlegtes Schwarzwild, dessen Fleisch  in den Verkehr gebracht werde. 
 Betroffen ist jeweils ein Gebiet in den Räumen Hildburghausen und  Crawinkel. In allen übrigen Wäldern Thüringens werden weiterhin  Stichproben untersucht.    (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Beisetzung in Buchenwald – Sterbliche Überreste von Häftlingen erhalten Ruhestätte – vom 13.11.2004
Quelle: Thüringer Allgemeine vom 13.11.2004
 Beisetzung in Buchenwald
 Sterbliche Überreste von Häftlingen erhalten Ruhestätte
  
 
 Schon einmal waren in Buchenwald die sterblichen Überreste von  Häftlingen gefunden worden. Auf dem Dachboden des Krematoriums entdeckte  man im Mai 1997 700 Urnen mit Asche- und Knochenresten, die später im  Rahmen einer interkonfessionellen Feier auf dem Friedhof beim  Glockenturm beerdigt wurden. Eingang fand der Fund auch in einem Buch.  In Der Aschemensch von Buchenwald erschuf der Ungar Ivan Ivanji, der  selbst auf dem Ettersberg eingesperrt war, ein Wesen, in dem sich die  Identitäten und Kulturen der Toten zu einer Art nachgelassenem  Bewusstsein gemeinsamen Trauerns und Erinnerns vereinen.   (mehr …)