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TA-SERIE (11): Zum 50. Jahrestag der Befreiung
FOLGE 11: 4.4.: Auf der Naht zur Heeresgruppe G verschärft sich die Lage im Thüringer Wald. Gotha, das der Feind auf der Autobahn erreichte, ging verloren. Meiningen ist eingeschlossen. In Suhl Kämpfe. Bei Ohrdruf erzielte der Gegner einen Durchbruch und stieß in südwestlicher Richtung weiter vor. 5.4.: Mühlhausen ging verloren. Südlich davon Ruhe. Südlich von Gotha weitere Kämpfe. Über Ohrdruf kam der Gegner an Arnstadt heran. Suhl ging verloren. 6.4.: Weitere Angriffe im Thüringer Wald. Auf der Autobahn fuhr der Gegner südlich an Gotha vorbei auf Erfurt. Dort wurden die Spitzen angehalten. (mehr …)
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TA-SERIE (10): Zum 50. Jahrestag der Befreiung
FOLGE 10: Den nun auch tagsüber erscheinenden angloamerikanischen Fliegerverbänden hatte die deutsche Luftwaffe nichts mehr entgegenzusetzen. Zwar fanden hin und wieder einmal Luftkämpfe, so beispielsweise über Gräfenroda, statt, aber in der Ferne grollten bereits die Abschüsse der amerikanischen Artillerie. Bomben fielen im Bereich vom Neuhaus und dem Großen Teich in Ilmenau, ohne Schaden anzurichten. Anders dagegen in Roda, wo es Tote, Verletzte und Sachschäden gab. (mehr …)
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TA-SERIE (9): Zum 50. Jahrestag der Befreiung
FOLGE 9: Da von Berlin aus schon nicht mehr planmäßig geleitet werden konnte und sich die Ereignisse durch das unaufhörliche Vorrücken der Alliierten von Tag zu Tag veränderten, mußten die in unserem Gebiet bereits eingetroffenen Vorkommandos und Nachrichtenleute ihre Arbeiten abbrechen und nach „Serail“ verlegen, so hieß der von Hitler inzwischen als Sitz des Hauptquartiers bestimmte Raum von Berchtesgaden. Immerhin: Nicht alle erreichten mehr das Ziel und schon gar nicht die bereits in Thüringen deponierten Unterlagen. (mehr …)
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TA-SERIE (8): Zum 50. Jahrestag der Befreiung
FOLGE 8: Der Prozeß, der zur Beendigung des Krieges führte, wurde durch viel stilles Heldentum unterstützt. Sicherlich hatten daran auch die Kommunisten, die damals schon gesagt hatten, wer Hitler wählt, wählt den Krieg, ihren Anteil. Es gab aber auch andere, wie beispielsweise eine Frau Rohling aus Arnstadt, die stets in Todesangst ihre Funksprüche an den britischen Geheimdienst absetzte.
Analyse der Bildaufklärung – Ihre Arbeit und die vieler ungenannter, war mit ausschlaggebend dafür, daß vor allem britische Flugzeuge Mitte März 1945 die militärischen Bewegungen durch Bildaufklärung erfaßten und anschließend analysieren konnten. (mehr …)
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TA-SERIE (7): Zum 50. Jahrestag der Befreiung
FOLGE 7: Aus der heutigen Sicht wissen wir, daß der im Herbst 1944 von Hitler erlassene Befehl zur Schaffung eines neuen Führerhauptquartiers im Raum „Olga“, zu dem ja auch Arnstadt und Ilmenau gehörten, immense Anstrengungen notwendig machte, andererseits aber auch für die Zivilbevölkerung große Gefahren heraufbeschwor. „Bereits Anfang 1944 wurde Kammler beauftragt, in die Felsen-Anlage auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf in Thüringen das Führer-Hauptquartier einzubauen mit so kurzfristigen Bauterminen, daß kaum die Planung so schnell fertig wurde. (mehr …)
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TA-SERIE (6): Zum 50. Jahrestag der Befreiung
FOLGE 6: Während feststeht, daß die Häftlinge aus dem Lager Crawinkel vornehmlich beim Stollenbau im Jonastal, die aus dem Zeltlager Espenfeld beim Brücken- und Wegebau zum Einsatz kamen, konnte bis heute nicht geklärt werden, wo die Häftlinge des Nordlagers zu Tode geschunden wurden. Oberst Zeigert, bis Dezember 1994 Kommandeur im Verteidigungsbezirk 71 und damit auch zuständig für den Truppenübungsplatz Ohrdruf, hat sich sehr verdient gemacht bei der Erforschung der Geschichte des Platzes, zweifelt aber ebenso, schon wegen der räumlichen Entfernung, den Einsatz der Häftlinge des Nordlagers im Jonastal an. Es kann nicht Aufgabe dieser Serie sein, die Greuel wiederzugeben, die hier angerichtet wurden. (mehr …)
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TA-SERIE (5): Zum 50. Jahrestag der Befreiung
FOLGE 5: Das Grüne Herz Deutschlands war als Trutz- und Schutzgau schon wenige Jahre nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zur Begegnungstätte hoher Militärs geworden. So fand vom 8. bis 11. Juni 1937 eine Führerbesprechung in Oberhof statt, zu er das Oberkommando des Heeres 44 Personen befohlen hatte, darunter die Generäle Beck, v. Manstein, v. Rundstedt, Ritter, v. Leeb, v. Bock, v. Brauchitsch, v. Kleist, v. Kluge, v. Wilzleben u.a. Während die Führerbesprechungen im 1. Stock des Schloß-Hotels stattfanden, wurde im Gebäude der Fliegerhorst Gotha besucht, dessen Besichtigung auch die Vorführung von Flugzeugen einschloß. (mehr …)
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TA-SERIE (4): Zum 50. Jahrestag der Befreiung
FOLGE 4: Es spricht für die Geheimhaltung des herausgegebenen Decknamenverzeichnisses im Raum „Olga“, daß es bis heute unter tausenden von Namen in der einschlägigen Literatur, beispielsweise von Prof. Hans Walter Wiehert (Decknamenverzeichnis deutscher unterirdischer Bauten des zweiten Weltkrieges“, Verlag Joh. Schulte, Marsberg 1993) oder in anderen Publikationen, nicht einmal im Decknamenverzeichnis der Stasi, genannt wird. Bei der äußerst spärlichen Dokumentenauffindung in deutschen Archiven, unseren Raum betreffend, kann eine Veröffentlichung unsererseites vielleicht dazu beitragen, daß Heimatforscher „fündig“ werden. (mehr …)
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TA-SERIE (3): Zum 50. Jahrestag der Befreiung
FOLGE 3: Baubeginn für das Bunkeramt „Olga“ war im Frühjahr 1936. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme erfolgte am 7. Oktober 1938. Zwei Etagen bis 20 Meter unter der Erdoberfläche gelegen, die je eine Fläche von 69 x 20 m, hatten, waren mit Nachrichten- und Fernsehtechnik vom Feinsten ausgestattet. Der Zugang erfolgte über streng bewachte Treppenhäuser bzw. etwa 100 m lange Stollen, in denen auch die Antennen- und Fernmeldekabel eingeführt wurden. Die Bauleitung lag in den Händen von Postbaurat Kaspar von der Reichspostdirektion Erfurt, der auch das unterirdische Nachrichtenamt „Zeppelin“ in Zossen errichtete. (Quelle; Hans-Georg Kampe „Zossen Wünsdorf“ aus der Geschichte eines Militärstandortes, In Vorbereitung: Die Wehrmacht-Nachrichtenbunker „Zeppelin“ und „Olga“). (mehr …)
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TA-SERIE (2): Zum 50. Jahrestag der Befreiung
FOLGE 2: Dreh- und Angelpunkt für alle militärischen Operationen war der Truppenübungsplatz Ohrdruf. In Anfängen entstanden für das 11. Armeekorps 1903/04, das im großen Tambuch und in der Wölfiser Flur erste Übungen durchführte, wurde im Frühjahr 1906 die Königliche Garnisionsverwaltung des Truppenübungsplatzes tätig. Nachdem die größeren Güter Hundsbrunn, Birnbaum, Heerda, Tambuchshof und der Hauptteil des fürstlichen Stadtgutes von der Militärverwaltung angekauft waren, wurde der Abschluß von Kaufverträgen von kleinen Grundbesitzern mit Freude quittiert (Quelle: Chronik der Stadt Ohrdruf). So gesehen stand hier in Folge die kaiserlichen Truppen, die Reichswehr, die Wehrmacht, die SS, die Amerikaner und die Russen.
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