Hauptquartier-Plan zog die alliierten Bomber an

Hauptquartier-Plan zog die alliierten Bomber an

TA-SERIE (7): Zum 50. Jahrestag der Befreiung

FOLGE 7: Aus der heutigen Sicht wissen wir, daß der im Herbst 1944 von Hitler erlassene Befehl zur Schaffung eines neuen Führerhauptquartiers im Raum „Olga“, zu dem ja auch Arnstadt und Ilmenau gehörten, immense Anstrengungen notwendig machte, andererseits aber auch für die Zivilbevölkerung große Gefahren heraufbeschwor. „Bereits Anfang 1944 wurde Kammler beauftragt, in die Felsen-Anlage auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf in Thüringen das Führer-Hauptquartier einzubauen mit so kurzfristigen Bauterminen, daß kaum die Planung so schnell fertig wurde. (mehr …)

Gräberstandorte sind weiter im Dunklen

Gräberstandorte sind weiter im Dunklen

TA-SERIE (6): Zum 50. Jahrestag der Befreiung

FOLGE 6: Während feststeht, daß die Häftlinge aus dem Lager Crawinkel vornehmlich beim Stollenbau im Jonastal, die aus dem Zeltlager Espenfeld beim Brücken- und Wegebau zum Einsatz kamen, konnte bis heute nicht geklärt werden, wo die Häftlinge des Nordlagers zu Tode geschunden wurden. Oberst Zeigert, bis Dezember 1994 Kommandeur im Verteidigungsbezirk 71 und damit auch zuständig für den Truppenübungsplatz Ohrdruf, hat sich sehr verdient gemacht bei der Erforschung der Geschichte des Platzes, zweifelt aber ebenso, schon wegen der räumlichen Entfernung, den Einsatz der Häftlinge des Nordlagers im Jonastal an. Es kann nicht Aufgabe dieser Serie sein, die Greuel wiederzugeben, die hier angerichtet wurden. (mehr …)

In Luisenthal saß der Führungsstab

In Luisenthal saß der Führungsstab

TA-SERIE (5): Zum 50. Jahrestag der Befreiung

FOLGE 5: Das Grüne Herz Deutschlands war als Trutz- und Schutzgau schon wenige Jahre nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zur Begegnungstätte hoher Militärs geworden. So fand vom 8. bis 11. Juni 1937 eine Führerbesprechung in Oberhof statt, zu er das Oberkommando des Heeres 44 Personen befohlen hatte, darunter die Generäle Beck, v. Manstein, v. Rundstedt, Ritter, v. Leeb, v. Bock, v. Brauchitsch, v. Kleist, v. Kluge, v. Wilzleben u.a. Während die Führerbesprechungen im 1. Stock des Schloß-Hotels stattfanden, wurde im Gebäude der Fliegerhorst Gotha besucht, dessen Besichtigung auch die Vorführung von Flugzeugen einschloß. (mehr …)

„Führer“ wollte nicht in die Mausefalle Jonastal

„Führer“ wollte nicht in die Mausefalle Jonastal

TA-SERIE (4): Zum 50. Jahrestag der Befreiung

FOLGE 4: Es spricht für die Geheimhaltung des herausgegebenen Decknamenverzeichnisses im Raum „Olga“, daß es bis heute unter tausenden von Namen in der einschlägigen Literatur, beispielsweise von Prof. Hans Walter Wiehert (Decknamenverzeichnis deutscher unterirdischer Bauten des zweiten Weltkrieges“, Verlag Joh. Schulte, Marsberg 1993) oder in anderen Publikationen, nicht einmal im Decknamenverzeichnis der Stasi, genannt wird. Bei der äußerst spärlichen Dokumentenauffindung in deutschen Archiven, unseren Raum betreffend, kann eine Veröffentlichung unsererseites vielleicht dazu beitragen, daß Heimatforscher „fündig“ werden. (mehr …)

Tief unterm Berg: Bunkeramt „Olga“

Tief unterm Berg: Bunkeramt „Olga“

TA-SERIE (3): Zum 50. Jahrestag der Befreiung

FOLGE 3: Baubeginn für das Bunkeramt „Olga“ war im Frühjahr 1936. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme erfolgte am 7. Oktober 1938. Zwei Etagen bis 20 Meter unter der Erdoberfläche gelegen, die je eine Fläche von 69 x 20 m, hatten, waren mit Nachrichten- und Fernsehtechnik vom Feinsten ausgestattet. Der Zugang erfolgte über streng bewachte Treppenhäuser bzw. etwa 100 m lange Stollen, in denen auch die Antennen- und Fernmeldekabel eingeführt wurden. Die Bauleitung lag in den Händen von Postbaurat Kaspar von der Reichspostdirektion Erfurt, der auch das unterirdische Nachrichtenamt „Zeppelin“ in Zossen errichtete. (Quelle; Hans-Georg Kampe „Zossen Wünsdorf“ aus der Geschichte eines Militärstandortes, In Vorbereitung: Die Wehrmacht-Nachrichtenbunker „Zeppelin“ und „Olga“). (mehr …)

Ausweichquartier für den Generalstab

Ausweichquartier für den Generalstab

TA-SERIE (2): Zum 50. Jahrestag der Befreiung

FOLGE 2: Dreh- und Angelpunkt für alle militärischen Operationen war der Truppenübungsplatz Ohrdruf. In Anfängen entstanden für das 11. Armeekorps 1903/04, das im großen Tambuch und in der Wölfiser Flur erste Übungen durchführte, wurde im Frühjahr 1906 die Königliche Garnisionsverwaltung des Truppenübungsplatzes tätig. Nachdem die größeren Güter Hundsbrunn, Birnbaum, Heerda, Tambuchshof und der Hauptteil des fürstlichen Stadtgutes von der Militärverwaltung angekauft waren, wurde der Abschluß von Kaufverträgen von kleinen Grundbesitzern mit Freude quittiert (Quelle: Chronik der Stadt Ohrdruf). So gesehen stand hier in Folge die kaiserlichen Truppen, die Reichswehr, die Wehrmacht, die SS, die Amerikaner und die Russen.

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