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Kleines Haus im Wald… Der Fund: Feldschienen statt Pilze – vom 20.09.2004
Quelle: Arnstädter Stadtecho im September 2004 
 Kleines Haus im Wald…
 Der Fund: Feldschienen statt Pilze
 Ein Pilzsammler entdeckte Schrott im Wald. Ansich leider nichts  Ungewöhnliches. Soll dank einiger seltsamer Naturfreunde vorkommen. Doch  dieser Schrott stammt nicht von heutigen Umweltsündern. Nachdem wir  angerufen wurden, schauten wir uns die Merkwürdigkeiten vor Ort an. Und  ganz können wir uns keinen Reim darauf machen. Gelegen ist der zwischen  dem Altsiegelbacher Weg und dem Mühlweg, ein gut zu befahrender Waldweg,  der noch heute bis an jene Waldhütte führt, die aber keine Wetterhütte  ist. Fest verschlossen bietet sie dem Wan-dersmann keinen Schutz vor  einem Unwetter, nur ein paar Bänke laden zum Verweilen ein. Ein paar  schön gestaltete Schautafeln erklären in Wort und Bild die Fauna und  Flora dieses Fleckchens Heimat, das ansonsten von Wanderfreunden eher  kaum entdeckt wird, da dieser Platz an keinem Hauptwanderweg liegt. In  unmittelbarer Nachbarschaft aber fand unser Pilzsammler ein paar alte  Feldschienen, die unschwer aus einer Zeit stammen, da in unserer Gegend  die Nazis da und dort eine rege Bautätigkeit entfalteten. Ein Mast im  Wald erinnert an dieser Stelle eher an einen alten Telefonpfahl, zwar  irgendwann angebrochen, aber hierher hat ihn Menschenhand gesetzt,  soviel steht fest. Auch beim Baum- und Gestrüppbewuchs er kennt selbst  der Laie, dass dieser vor 1945 kaum hier gestanden haben kann, zu jung.  Aha, da kommt wieder eine gehörige Portion Phantasie ins Spiel, höre ich  schon einige Kritiker sagen.    (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Paranoia im Bunker – Nachforschung über Hitlers letzte Tage – vom 20.09.2004
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Ilmkreis am 20.09.04
 Paranoia im Bunker
 Auch die Akten der DDR-Staatssicherheit verweisen auf intensive Nachforschung über Hitlers letzte Tage
 Mit seinem Film „Der Untergang“ wagt sich Produzent Bernd Eichinger an  ein brisantes Kapitel der Geschichte. Geheimdienste und Historiker haben  den Ereignissen jener April-Tage von 1945 im Berliner Führerbunker seit  Kriegsende nachgespürt. Auch die Stasi wollte den Schleier des  Geheimnisvollen lüften.
 Von Thomas ROTHBART
 
 
 „Führer Geburtstag, aber leider Stimmung ist nicht feierlich.“ Martin  Bormann, Leiter der NSDAP-Parteikanzlei, machte in seinem Kalender, der  defacto sein Tagebuch war, wenig Worte um den 20. April 1945. Die  Kladde, die nach Kriegsende bei einem anschließend in den Trümmern  begrabenen Leichnam gefunden wurde, hatte in den siebziger Jahren aus  KGB-Beständen ihren Weg zur DDR-Staatssicherheit gefunden.   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
					Berichte
Die Stadtilmer Uranarbeiten – Anlässlich des 40. Todestages des Kernphysikers Kurt Diebner – vom 13.09.2004
Quelle: Die Stadtilmer Uranarbeiten  
 Auszug/ Zitat: Die Stadtilmer Uranarbeiten 
 Anlässlich des 40. Todestages des Kernphysikers Kurt Diebner 
 … Sobald von den Stadtilmer Uranarbeiten die Rede ist, steht der Name  eines Kernphysikers im Mittelpunkt, der in den einschlägigen  Monographien zur Atomforschung während des Dritten Reiches zwar stets  genannt wird, der aber in den deutschsprachigen biographischen  Standardwerken bis heute völlig fehlt. Es handelt sich um Dr. Kurt  Diebner. Anlässlich seines 40. Todestages am 13.07.2004 sei hier der  Lebenslauf des Physikers zusammengestellt: 
 Kurt Diebner wurde am 13.05.1905 in Obernessa bei Naumburg geboren.  Ostern 1925 legte er das Abitur in Halle ab und studierte anfangs Staats  – u. Rechtswissenschaften. Im September 1925 wechselte er in das Fach  Physik an der Universität Halle–Wittenberg. Das Sommersemester 1927  absolvierte Diebner mit dem Ziel weiterer mathematischer Qualifizierung  an der Universität Innsbruck. Ab Wintersemester 1927 / 28 wieder in  Halle, promovierte er am 12.11.1931 mit der Arbeit „Über die  Kolonnen–Ionisation einzelner Alpha–Strahlen “ und wurde Assistent des  bekannten Physikprofessors Gerhard Hoffmann.    (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Mit dem Lada der VP – Einziger Standort mit taktischen Atomwaffen einmal bei Crawinkel – vom 30.08.2004
Quelle: Thüringer Allgemeine 30.08.04
 Mit einer Feierstunde im Schauspielhaus wurde morgen vor zehn Jahren die  Westgruppe der Roten Armee verabschiedet. Es war der Schlusspunkt des  Kalten Krieges. Zurück blieben verfallene Kasernen und verseuchtes Land.  Allein in Thüringen war diese Fläche 17 000 Hektar groß. Deren  Umwandlung ist erfolgreich abgeschlossen, bilanziert jetzt die Thüringer  Landesentwicklungsgesellschaft: Knapp 380 Hektar Bauland und 4800  Hektar Wald stehen noch zum Verkauf.
 Der General hat sich so sehr gefreut, dass er sein Geschenk gleich  ausprobieren wollte. Als 1992 auf der Wachsenburg die sowjetische  Einheit aus Ohrdruf verabschiedet wurde, überreichte Thüringens  damaliger Innenminister Willibald Böck (CDU) ein Jagdgewehr aus Tula an  den Militär. Nachdem der Kesselgulasch mit zwei Flaschen Wodka verdünnt  war, ging der passionierte Schütze mit auf die Jagd. Dass die neue Waffe  aus dem Fundus der Antiterror-Einheit des Landeskriminalamtes stammte,  blieb ein wohl gehütetes Geheimnis.
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TrÜbPl Ohrdruf: Tag der offenen Tür generalstabsmäßig organisiert – vom 23.08.2004
Quelle: Thüringer Allgemeine – Lokalteil Gotha am 23.08.04 
 Ohrdruf: Generalstabsmäßig organisiert 
 OHRDRUF. Einen Ansturm von rund 3000 Neugierigen erlebte der  Truppenübungsplatz Ohrdruf am Samstag zum Tag der offenen Tür.Das etwas  unsichere Wetter hielt die Massen nicht ab: Scharenweise strömten die  Menschen am Samstag auf den Truppenübungsplatz Ohrdruf, (TÜP) um das  Gelände und die Technik der Bundeswehr aus der Nähe zu besichtigen. Rund  3000 Besucher wurden an der Wache gezählt – das sind immerhin 1000 mehr  als vor Jahresfrist. Mit fünf Pendelbussen wurden die Neugierigen hin  und her befördert.Das Programm war generalstabsmäßig organisiert und bot  den ganzen Tag über jede Menge Abwechslung. Besonders beliebt waren  moderierte Gefechtsübungen, bei denen vom Kampfpanzer Lux aus sogar  scharf geschossen wurde. Kulturelle Einlagen gab es vom Ohrdrufer  Fanfarenzug, vom Wölfiser Blasorchester und vom Wehrbezirks-Musikcorps  III.Das Personal des TÜP besteht derzeit aus 20 Bundeswehrbediensteten  und 92 Zivilangestellten, sagte Kommandant Andreas König. Der Platz sei  mit modernster Technik ausgerüstet, wovon er sich einen gewissen Vorteil  bei den immer wieder auflebenden Standortdiskussionen verspreche.2200  des insgesamt 5000 Hektar großen Areals sind laut König bisher bis in  Spatenstichtiefe von Blindgängern beräumt. Die Sicherheit der Gäste  wurde am Samstag durch Absperrungen und Feldjägerstreifen gewährleistet.  
 Thomas RITTER 
 22.08.2004 
				
					
			
					
				
															
					
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Das Interview mit dem ‚Lehrling aus Peenemünde‘ – vom 21.08.2004
Quelle: Zeitschrift 01/2004 der GTGJ „Geheimnis Jonastal“ mit Themen und Forschungsergibnissen rund um das Jonastal 
 (siehe Online-Shop hier auf dieser Internet-Plattform)
 Interview geführt von Roman Heyn
 Während der Vereinsfahrt nach Peenemünde vom 20.05. bis 22.05.04 lernte  ich Herrn Reinhold Krüger kennen. Seine ruhige, entgegenkommende Art  schaffte sofort eine Vertrauensbasis und wir kamen ins Gespräch. Sehr  bald merkte ich, dass Herr Krüger über ausgezeichnete Sach- und  Fachkenntnisse zur ehemaligen Heeresversuchsanstalt (HVA) Peenemünde und  zur Geschichte nach 1945 verfügte. Das allerwichtigste aber ist, Herr  Krüger ist Zeitzeuge.   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Luftkampf über Thüringen im Herbst 1944 – Zeitzeugen gesucht – vom 20.08.2004
Thüringer Waldbote – Ausgabe Nr. 19 Jahrgang 14 am 20.08.04 
 Überschrift: Zeitzeugen gesucht 
 Es ist der 11.09.1944, 11:30 und die Luft ist klar über Luisenthal.  Etwas jedoch stört diesen vermeintlichen Frieden. Die Bewohner  Luisenthals und benachbarter Orte sehen, was sich rund 5000 m über ihnen  ereignet. Es ist der Beginn einer Luftschlacht, an deren Ende 84 junge  Menschen ihr Leben lassen. Die Leute am Boden sehen, welche Tragödie  sich am Himmel über dem Thüringer Wald abspielt. Brennende Flugzeuge  stürzen zu Boden, Bordwaffenfeuer dröhnt und man sieht die Fallschirme  derer, die gerade noch ihr brennendes Flugzeug verlassen können. Ein  Flugzeug vom Typ ME-109 stürzt direkt am Ortseingang Luisenthal in den  Wald. Es ist die Maschine des Unteroffiziers Jakob Cryns von der 2ten  Sturm/ 3te Gruppe Jagdgeschwader 4 – Fliegerhorst Welzow. Er ist  abgesprungen, jedoch aus zu niedriger Höhe. Sein Schirm verfängt sich in  den Bäumen und Jakob Cryns schlägt mit dem Kopf gegen einen Baum. Er  ist sofort tot. Sein Grab befindet sich heute auf dem Oberhofer  Friedhof. Aber das war erst der Anfang. Viele junge Menschen ließen ihr  Leben in diesen Minuten. Die Frage nach dem wofür kann man nur teilweise  beantworten. Nicht jeder deutsche Soldat war ein „Stauffenberg“, aber  jeder war ein Soldat. Daher denke ich, dass auch jeder Gefallene ein  Grab verdient hat. Nicht anders ist es bei den Alliierten. Diese jungen  Menschen waren keine eiskalten Bomberpiloten oder Killer. Sie gaben ihr  Leben für unsere Freiheit und die Beendigung einer Diktatur. Mit Politik  hat diese Arbeit sowieso nichts zu tun. Denn hier geht es um Humanismus  und nicht um „gut oder böse“. Aber zurück zum 11. September 1944. Nun  stürzten auch Günther Mechau (JG4), Crawford (55thFighterGroup-339     (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Arnstadt: EINEM GERÜCHT AUF DER SPUR – Anlagen aus dem 3. Reich? – vom 20.08.2004
Quelle: Arnstädter Stadtecho – August 2004
 EINEM GERÜCHT AUF DER SPUR
 Anlagen aus dem 3. Reich?
 Ein Zelt, doppelte Bauzäune, Aussagen und Widersprüchliches mischen sich  auf dem Gelände der alten Firma Boll Ichtershäuser Straße 49. Auf der  vielbefahrenen B 4 staut sich vor der Toreinfahrt des früheren VEB  Bitumen mitunter der Verkehr. Riesige LKW’s wollen dann in das  Firmengelände der alten Firma Heinrich Boll & Sohn einbiegen oder es  verlassen. Die Riesenkipper bringen neues Erdreich oder schaffen altes  Erdreich weg. Seit November vorigen Jahres ist die Firma GbR Becker/  Daldrup dabei, den hier in weiten Teilen stark konterminierten Boden  auszutauschen. Der Dreck früherer Jahrzehnte birgt nach Ansicht einiger  Heimatfreunde auch brisante Informationen. Manche meinen gar, mit den  großen Baufahrzeugen werden diese auch mit abtransportiert.   (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Bitumenwerk Arnstadt – Entkontaminiert: Gerüche und Gerüchte – vom 19.08.2004
Quelle: Thüringer Allgemeine 19.08.04 -> Lokalteil ARN 
 Entkontaminiert: Gerüche und Gerüchte 
 Die Spekulationen schießen auf eine sehr unangenehme Weise ins Kraut:  Auf dem Gelände der ehemaligen Zerlith-Werke in der Ichtershäuser  Straße, wo seit November des Vorjahres das kontaminierte Erdreich  saniert und revitalisiert wird, sollen nach Gerüchten von bestimmten  Leuten, die sich davon einen Gewinn versprechen, unterirdische Anlagen  und Bunker entdeckt worden sein. „Alles Unsinn“- wehrte gestern der  zuständige Bauleiter Detlef Schmeichel von der Becker-Daldrup GbR ab,  deren Mitarbeiter auch nach Feierabend in den Gaststätten bedrängt  werden, etwas „entdeckt zu haben.“ Angeblich wäre deshalb das 40 mal 85  Meter große Zelt auf dem Areal aufgebaut worden, um Bunker oder einen  eingegrabenen Panzer zu verstecken, gibt Schmeichel die Fantasien  einiger Leute wieder. Er führte gestern direkt in dieses Zelt und  stellte vor, was dort tatsächlich vor sich geht, nämlich der Austausch  der hochgradig belasteten Erde, die der Unternehmer Heinrich Becker „als  eine ökologische Herkulesaufgabe“ bezeichnete. Gemeinsam mit seinem  Partner Josef Daldrup wolle er die außerordentlich schwerwiegenden  Altlasten für den Boden und das Grundwasser beseitigen und das  Grundstück für die Ansiedlung neuer    (mehr …)
				
					
			
					
				
															
					
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Thüringer Wald gehört zu den extrem radonbelasteten Gebieten im Freistaat – vom 16.08.2004
Quelle: Thüringer Allgemeine vom 16.08.2004 
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 Grenzwert 
 Radon kann in hohen Dosen Krebs erregend sein. Wo das auftreten könnte,  weiß die Thüringer Regierung seit 1995. Die Karte mit den  Verdachtsgebieten blieb aber jahrelang im Schreibtisch und wurde erst  vorige Woche ins Internet gestellt, auf Druck von außen. 
 Das Quellwasser sprudelt in seinen Keller, unablässig. Aber Dieter Kempe  bleibt ruhig: „In einem vor fast 100 Jahren erbauten Haus muss man  damit leben.“ Der 57-jährige Hausherr in Neustadt am Rennsteig hat  Rinnen gebaut, damit das Wasser in den Garten fließen kann. Eine  Betonbodenplatte aber gibt es nicht in dem Keller, Radongas kann  ungehindert aus dem Boden ins Haus kriechen. „Daran hab ich noch gar  nicht gedacht“, sagt der Rentner. Ruhig klingt das längst nicht mehr.    (mehr …)