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ARNSTADT. Zu einer spektakulären Rettungsaktion wurde die Arnstädter Feuerwehr am späten Montagabend in das Jonastal gerufen. Drei Jugendliche aus Suhl im Alter von 17 und 18 Jahren waren auf abenteuerliche Weise in das Stollensystem eingedrungen. Einer von ihnen hatte sich mit einem Strick in die etwa 17 Meter tiefe Höhle hinabgeseilt und kam aus eigener Kraft nicht mehr heraus. „Wenn ihn die anderen im Stich gelassen hätten“, so meint Feuerwehrchef Friedrich Schneeberger, „wäre der Junge glatt verhungert. Niemand hätte die Schreie gehört.“ Dabei deutet er auf die Einstiegsstelle. Die vom Umweltamt angelegte Ausflugsöffnung für Fledermäuse wurde vor einiger Zeit aufgemeißelt. Möglicherweise waren es Goldgräber, mutmaßt Friedrich Schneeberger.
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07.04.1997 In einem Stollen im Jonastal eine Person aus 15 m Tiefe gerettet.
Die Aktion fand über dem Stollen 16 statt und kurz darauf sah es dann so aus an dieser Stelle.
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Titelthema: „X-Akte Jonastal“ – die Rätsel des letzten „Führerhauptquartiers“
Die Wahrheit liegt irgendwo da drinnen… von Dieter Meinig
Ungelöste Rätsel betreffen nicht nur den Sektor sogenannter grenzwissenschaftlicher Phänomene. Es gibt eine ganze Reihe von ihnen auch im Bereich unserer unmittelbaren Vergangenheit, beispielsweise aus der Zeit der NS-Diktatur. Allerdings werden eine Vielzahl bis heute unbeantworteter Fragen aus dieser unrühmlichen Ära deutscher Geschichte nur unter vorgehaltener Hand diskutiert. Wer sich öffentlich dazu äußert, bricht ein Tabu und läuft Gefahr als „Rechter“ diffamiert zu werden.
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Das Jonastal mit den versprengten Geheimanlagen aus der Nazizeit ist noch immer ein Eldorado für Schatzsucher aller Schattierungen. Nun wurde die „Akte-X“ Jonastal erneut geöffnet, denn die Wahrheit liegt bekanntlich noch immer irgendwo da drinnen… Erst jüngst gruben so Glücksritter in monatelanger aufwendiger Arbeit ein verwinkeltes Gangsystem in die Muschelkalkfelsen, um Hinterlassenschaften aus der Zeit des Dritten Reiches auf die Spur zu kommen.
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Straftat oder Kavaliersdelikt – sowohl Polizei als auch Bergamt tappen derzeit in der Beurteilung des Stollen-Gräbers im Jonastal bei Arnstadt noch im dunkeln (TA berichtete). Mindestens ein Jahr muß der Bau des etwa 40 Meter langen Ganges nach Ansicht von Fachleuten in Anspruch genommen haben, innerhalb einer einzigen Nacht wurde das Tunnelwerk zunichte gemacht. Allerdings nicht etwa von der Polizei bzw. Ordnungs- oder Bergamt. Dazu Oberkommissar Detlev Merkel von der Polizeiinspektion: „Die Täter hatten anscheinend Wind bekommen und den Eingang in der Nacht selber zugeschüttet.“
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Weil der russische Präsident Überraschungen liebt, kramten Bernsteinzimmersucher Karten und Schaufeln wieder hervor
Boris Jelzin liebt Überraschungen. Vor allem solche, die er selbst bereitet. „Wir wissen jetzt“, erklärte der frischgekürte Präsident 1991 bei seinem Deutschland-Besuch, „wo das Bernsteinzimmer vergraben ist. Es ist in Kisten verpackt.“
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Berlin (dpa) – Wie lässt man ein Zimmer verschwinden? Wenn Ende dieser Woche der russische Präsident Wladmir Putin und Bundeskanzler Gerhard Schröder das rekonstruierte Bernsteinzimmer einer staunenden Öffentlichkeit übergeben werden, wird die Suche nach dem verschwundenen Original nicht aufhören. Über kaum eines der in den Wirren des Kriegsendes abhanden gekommenen Kunstgüter wurde mehr geschrieben und spekuliert als über das legendäre Geschenk Preußens an Zar Peter den Großen.
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TA-SERIE (14): Zum 50. Jahrestag der Befreiung
FOLGE 14: Es ist im Rahmen dieser Dokumentation nicht möglich, auf alle Einzelheiten einzugehen. Aber ausklammern kann man auch nicht die Gefahr, die für die Zivilbevölkerung ausging durch das im Bau befindliche Konzentrationslager im Wald zwischen Elgersburg und Geraberg, das dem Euthanasieprogramm von Prof. Blome zugeordnet war. Auf dem Ilmenauer Gabelbach war nicht nur der holländische Ministerpräsident Coljin interniert, hier befand sich auch in den letzten Kriegsjahren ein unter Leitung von Staatssekretär Reinhardt stehender Stab das Reichsfinanzministeriums. Reinhardt, wie auch der zeitweise für den deutschen Festungsbau zuständige General Förster waren Ilmenauer. (mehr …)
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TA-SERIE (13): Zum 50. Jahrestag der Befreiung
FOLGE 13: Hätten die Alliierten seinerzeit einen besseren Geheimdienst gehabt, so wären ihre militärischen Operationen sicherlich wesentlich anders verlaufen. Das Nachrichtenzentrum in der Nähe von Ohrdruf, unbestritten neben „Zeppelin“ Zossen das wichtigste, war zwar von großer Bedeutung, aber nicht mehr kriegsentscheidend. Anders sah es da schon mit der neben Heisenberg berühmtesten deutschen Atomforschungsgruppe aus, die unter Leitung von Dr. Diebner in der Mittelschule Stadtilm an der Wunderwaffe bastelten, von der Hitler, je näher das Ende des Großdeutschen Reiches kam, immer öfter sprach. (mehr …)
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TA-SERIE (12): Zum 50. Jahrestag der Befreiung
FOLGE 12: Mit dem Näherkommen der Befreier wurde die Ungewißheit über das Morgen bei der Zivilbevölkerung immer größer. Unmittelbar vor dem Einmarsch der amerikanischen Truppen in Ilmenau verstärkte sich das gezielte Artilleriefeuer. Einschläge am Zechenhaus auf der Sturmheide in eine Akazie, im Gäßchen in eine Jauchegrube, in der Wörthstraße, in der Langewiesener Straße und in der Innenstadt. Rolf Günsch, ein Schulkamerad von mir, wurde mit seiner Familie getötet, eine Tante, die mit ihren Kindern aus Berlin nach Ilmenau geflüchtet war, um den dortigen Bomben zu entgehen in der Langewiesener Straße gemeinsam mit den Besitzern der Fleischerei Reinhardt buchstäblich zerrissen.
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