Das Barockschloss zu Griesheim bei Stadtilm – Atomforschung in Thüringen

Das Barockschloss zu Griesheim bei Stadtilm – Atomforschung in Thüringen – vom 23.06.2004

Thüringer Allgemeine – Mittwoch, 23. Juni 2004

Von Thomas BIENERT
Bislang wenig erforscht und publiziert ist das Schicksal thüringischer Schlösser und Herrenhäuser im 20. Jahrhundert. Neben der beeindruckenden Kirche Griesheims stand in dem kleinen Ort bei Stadtilm einst ein großes Barockschloss.

Maria Magdalena überragt den gesamten Ort. Die Kirche, eine der ältesten und schönsten in Thüringen, ist heute das Wahrzeichen von Griesheim. Ihre romanischen Türbogenfelder haben Formen der berühmten Klosterkirche Paulinzella zum Vorbild. Stifter waren die seit dem Jahr 1133 urkundlich bekannten Herren von Griesheim. Obwohl Lehensmannen der Schwarzburger Grafen und Burgvögte in Ilmenau, wahrten sie lange eine gewisse Eigenständigkeit. Doch wo lag der Stammsitz der Griesheimer? Direkt hinter der Kirchhofmauer fällt ein kahles, terrassenartig abgestuftes Plateau steil zum Ort ab. Hier stand die alte Burg und später ein großes Barockschloss. Aufständische Bauern hatten die Burg, über deren Aussehen nichts bekannt ist, 1525 in Mitleidenschaft gezogen.
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NATO-Einsatzübung „ Clean Hunter 2004 “ (CN04)

NATO-Einsatzübung „ Clean Hunter 2004 “ (CN04) – vom 23.06.2004

Im Juni jeden Jahres führt die NATO in Europa eine Einsatzübung durch. Diese Übung mit dem Namen „Clean Hunter“ (Sauberer Jäger) erprobt die Einsatzbereitschaft der Luft- und Luftlandeeinheiten. Beteiligt daran sind alle NATO-Mitgliedsstaaten. Auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf wird die Rettung abgeschossener Piloten trainiert. Dabei werden die „abgeschossenen“ Piloten mit einer Transportmaschine über dem Gelände abgesetzt und nach 2-4 Tagen durch ein Rettungskommando geborgen. Dieses Rettungskommando bestehend aus mehreren Hubschraubern „MH-60 Blackhawk“ und „Mi-17 Hip“ wird zusätzlich von F-16C Jagdbombern und A-10A Thunderbolt Angriffsflugzeugen unterstützt. (mehr …)

Vom Schicksal des Dornheimer Rittergutes

Vom Schicksal des Dornheimer Rittergutes – vom 20.06.2004

Quelle: Arnstädter Stadtecho im Juni 2004

Vom Schicksal des Dornheimer Rittergutes

Die Geschichte des Dornheimer Rittergutes beginnt genau genommen schon im Jahr des Herrn anno 1553. Der Schwarzburgische Oberhauptmann Christoph von Entzenberg erwarb zu seiner Zeit das Lehen, nach seinem Tod 1585 erbte es sein zweiter Sohn Melchior. Er war es, der das sogenannte „Gelbe Haus“ oder das Dornheimer Schloss und auch „Wasserschloss“ genannte Kleinod errichten ließ, welches nur durch eine Zugbrücke erreicht werden konnte, da das gesamte Haus von einem Wassergraben umringt war. Da schrieb man das Jahr 1587. Man weiß das, da sich über dem Portal des Hauses eine Inschrift befand, die aus dem Lateinischen übersetzt besagte: „Melchior von Entzenberg hat dies gegründet 1587″. Im Laufe seiner Jahrhunderte währenden Geschichte wechselten die Eigentümer und schon 1598 erwarb es der Arnstädter Weinhändler Georg Breithaupt, andere Quellen besagen aber auch, dass das Haus noch l 647 im Besitz derer von Entzenberg gewesen sein soll. Sei es wie es sei, gleich mehrere Arnstädter wurden in den Grundbüchern für dieses Annwesen eingetragen, so unter anderem der Arnstädter Bürgermeister Ernst Gottfried Beyer, danach Hofrat Rothe, Christian Friedrich Schierholz und später dessen Sohn Gottfried Christian. So kann man auch eine enge Verbindung zu dem Arnstädter „Haus zum Palmbaum“ nachweisen, denn auch jenes Haus gehörte damals zum Besitz der Familie Schierholz. (mehr …)

GTGJ Vereinshaus eröffnet

GTGJ Vereinshaus eröffnet – vom 20.06.2004

Quelle: Arnstädter Stadtecho im Juni 2004

GESCHICHTS- UND TECHNOLOGIEGESELLSCHAFT JONASTAL e. V.
Vereinshaus eröffnet -> Informations- und Gedenkstätte zum Jonastal in Wölfis

Die Geschichts – & Technologiegesellschaft Jonastal e.V eröffnete am 5. Juni offiziell ihr Vereinshaus mit Ausstellung. Im Rahmen der 1225 Jahrfeier in Wölfis begrüßte der Bürgermeister Reinhardt den Verein noch einmal auf das Herzlichste. Über 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger, Pressevertreter, das MDR-Thüringen-Journal, Bürgermeister der umliegenden Ortschaften, der Kommandant des TrÜbPI Ohrdruf, Hauptmann König, Vertreter von befreundeten Vereinen und Vertreter vom Landratsamt Gotha gratulierten ganz herzlich zur Eröffnung. (mehr …)

Ich muss noch mal schnell ins Jonastal! – Was wusste die Stasi über das Jonastal?

Ich muss noch mal schnell ins Jonastal! – Was wusste die Stasi über das Jonastal? – vom 20.06.2004

Quelle: Arnstädter Stadtecho im Juni 2004

„Ich muss noch mal schnell ins Jonastal!“ – Was wusste die Stasi über das Jonastal?

Der Arnstädter Rolf Grunert beschreibt in seiner Biografie „Der Kriminalkommissar“ auch seine Erkenntnisse über das Jonastal, die mit seinem NS-Vater Wilhelm beginnen, der offenbar ab 1944 in die Geschehnisse stark involviert war. Doch auch die Forschungen der Stasi sind bis heute noch unter Verschluss. „Mein Vater (Wilhelm Grunert) hielt sich in dieser Zeit (ab 1944) fast täglich im Jonastal auf. Ich selbst hörte während meines Vier-Tages-Ur-laubes im Dezember 1944 aus seinem Mund (mehr …)

Panzeraufklärung auf dem TrÜbPl Ohrdruf

Panzeraufklärung auf dem TrÜbPl Ohrdruf – vom 20.06.2004

Quelle: Arnstädter Stadtecho im Juni 2004

Bei den in der Mai-Ausgabe gezeigten Panzern handelt es sich um einen „BeobPz“ kurz Hotchkiss 22-2 und ein „KPzM46 Patton“. Beide stammen vomTrÜbPI Altenwalde, südlich von Cuxhaven. Er wird bereits seit Kaisers Zeiten als militärischer Schießplatz genutzt. Am Rand des Platzes liegt die Hinrich-Wilhelm-Kopf-Kaserne, Standort des PzBtl 74 der Bundeswehr. Der Platz wird von der TrÜbPIKdtr Garlstedt/Altenwalde, mit Sitz in Garlstedt, betreut. Dieses ist auch der Grund für die Kampfpanzer M 26/46, welche seinerzeit von der USArmy in Garlstedt bereitgestellt wurden. Die „Fahrzeuge“ werden auf den Schiessbahnen des TrÜbPI Ohrdruf als Hartziele aufgestellt und haben damit nicht in Ohrdruf „das Licht der Welt“ erblickt! Das Bild zeigt den Patton-Panzer auf seinem alten Standplatz auf dem Truppenübungsplatz in Cuxhaven. P. Schmidt, GTGJ e.V

Pro und Kontra bei Grunert-Lesung in Arnstadt

Pro und Kontra bei Grunert-Lesung in Arnstadt – vom 20.06.2004

Quelle: Arnstädter Stadtecho im Juni 2004

Pro und Kontra bei Grunert-Lesung

Eigens aus Berlin war er in seine Heimatstadt gekommen, um hier aus seiner Biografie zu lesen, die schon im Vorfeld bei einigen Arnstädtern für reichlich Diskussionsstoff sorgte.

Rund 30 geschichtsinteressierte Arnstädter kamen, um sich die Lesung und die Argumente aus berufenem Mund anzuhören. Ob noch einige mehr gekommen wären, aber aus innerem Protest wegblieben, muss Spekulation bleiben. Rolf Grunert, der am 1. Juli seinen 79. Geburtstag beging, las, abgestimmt mit dem Veranstalter – der Presse- und Werbeagentur König -vor allem aus seiner Arnstädter Kindheit und Jugendzeit. Erinnerungen an seine Familie und an seine Lehrer dominieren das Kapitel „Erziehung und Parolen“. Gut kommen da nur wenige weg. Sein „Alter“ – Vater Wilhelm – am allerwenigsten, eine herzliche Beziehung zu seinem faschistischen Erzieher gab es nie. Auch einige seiner Lehrer wie Studienrat Josef Riederer, Fritz Huhn oder Direktor Tenner zeichnet er als fanatisierte faschistische und mittlerweilen wild prügelnde „Pädagogen“. Rolf Grunert empfand das widerwärtig und schon als Kind spürte er die Ungerechtigkeit, nicht zuletzt auch durch das Abhören des Londoner Rundfunks. Ein prägendes Ereignis war für ihn die Progromnacht des 9. November 1938, als nicht nur in Arnstadt die jüdische Synagoge brannte. Die Schilderung seiner Kriegsgefangenschaft, sein Einstieg in das Berufsleben, seine Arbeit als Kriminalkommissar bei der Hamburger Kripo schildert er in seiner Biografie ebenso wie seine Mitarbeit im MfS, die erst nach 1961 zunehmend Form annahm. Gerade aber diese Agententätigkeit, die ihn zwei Jahre und sechs Monate seines Lebens kostete und viele weitere Unannehmlichkeiten, löste bei Betroffenen des SBZ-Ter-rors Unverständnis aus. Der Arnstädter Gerhard Böttner: „Ich kann den Mann nicht verstehen, meine halbe Familie wurde von den ,Kommunisten‘ nach dem Krieg umgebracht, wer will da erwarten, dass ich gut heißen kann, wenn man für die Roten spioniert hat!“ Zornig verließen er und sein Sohn Stefan die Lesung. Doch wurde Grunert auch bescheinigt, versucht zu haben, eine bessere Gesellschaft mit aufzubauen. Ihr Niedergang konnte nicht mehr diskutiert werden.

Bernsteinzimmer im Wald verscharrt?

Bernsteinzimmer im Wald verscharrt? – vom 11.06.2004

Südthüringer Landeszeitung 11.06.2004
Quelle: http://www.stz-online.de/nachrichten/thueringen/resyart.phtm?id=640295

Otto Woitkewitz aus Schweina ist davon überzeugt, dass das legendäre Kunstwerk nicht verbrannt ist
Bernsteinzimmer im Wald verscharrt?

„Es wird immer wieder in den Zeitungen behauptet, dass das berühmte Bernsteinzimmer damals in Königsberg verbrannt ist. Das stimmt aber nicht. Ich habe nämlich selbst gesehen, wie die Kisten von Lastwagen in Waggons verladen wurden, als ich als Soldat in den Tagen um Silvester 1944/45 auf dem Bahnhof in der ostpreußischen Stadt Zinten Wache geschoben habe.“ Davon jedenfalls ist Otto Woitkewitz aus Schweina felsenfest überzeugt.
SCHWEINA – An die Waggons mit den Kisten seien die Landser damals nicht richtig rangekommen. Mit den Worten: „Da sind Geheimwaffen drin. Macht, dass ihr weiterkommt“, sollen die Bewacher, so genannte Kettenhunde der Feldpolizei allzu Neugierigen Beine gemacht haben. (mehr …)

Befehlshaber des Streitkräfteunterstützungskommandos zu Besuch auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf

Befehlshaber des Streitkräfteunterstützungskommandos zu Besuch auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf – vom 11.06.2004

Thüringer Waldbote vom 11.06.04

Befehlshaber des Streitkräfteunterstützungskommandos zu Besuch auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf

Ohrdruf – Der Befehlshaber des Streitkräfteunterstützungskommandos, Generalleutnant Ulf von Krause, besuchte im Rahmen der Dienstaufsicht am 24. Mai 2004 erstmals den Truppenübungsplatz Ohrdruf. Nachdem der Bundeswehrhubschrauber pünktlich um 10.00 Uhr gelandet war, wurde Generalleutnant von Krause durch den Kommandanten des Truppenübungsplatzes, Hauptmann Andreas König, begrüßt. (mehr …)

Einblicke in den Mythos Jonastal

Einblicke in den Mythos Jonastal – vom 08.06.2004

TLZ vom 8.6 2004

Einblicke in den Mythos Jonastal

In Wölfis richteten Mitglieder der Geschichts- und Technologiegesellschaft Jonastal ein Museum ein.

Wölfis. (tlz/wifi) Wo einst in Wölfis die Kugel rollte, da gibt jetzt eine Ausstellung Einblicke in ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte. Der Verein „Geschichts- und Technologiegesellschaft Großraum Jonastal“ hat dort ein Dokumentationszentrum und eine Begegnungsstätte eingerichtet. Fotos, Akten und Gerätschaften zeigen die Geschichte des so genannten Sonderbauvorhabens S III auf. Die Nazis errichteten im Jonastal mit Häftlingen aus Buchenwald ein unterirdisches Tunnelsystem. Von „Führerbunker“ bis Waffenschmiede ist die Rede. Die Aufarbeitung bisher ungeklärter geschichtlicher Zusammenhänge hat sich die Jonastal-Gesellschaft um ihren Vorsitzenden Johannes Alt auf die Fahne geschrieben. Ihre derzeit fast 60 Mitglieder aus ganz Deutschland wollen den „Mythos Jonastal“ durchleuchten.
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